
Selbsternannter "König von Deutschland" festgenommen - Reichsbürger-Bewegung als ernsthafte Bedrohung eingestuft
In einer großangelegten Polizeiaktion wurden am Dienstag der selbsternannte "König von Deutschland", Peter Fitzek (59), und drei seiner engsten Vertrauten festgenommen. Die Razzien fanden in sieben deutschen Bundesländern statt und markieren einen weiteren Schlag gegen die zunehmend gefährliche Reichsbürger-Szene.
Von der Parallelgesellschaft zum Staatsstreich
Fitzeks Organisation, das sogenannte "Königreich Deutschland", ist mehr als nur eine harmlose Spinnerei einiger Querdenker. Mit eigener Währung, Flagge und Ausweisdokumenten hat die Gruppe ein komplettes Parallelsystem aufgebaut. Besonders besorgniserregend: Die Reichsbürger versuchen sogar, eigene Bank- und Gesundheitssysteme zu etablieren - ein direkter Angriff auf die Grundfesten unseres Rechtsstaats.
Gefährliche Ideologie mit antisemitischem Unterbau
Innenminister Alexander Dobrindt warnt eindringlich vor der Unterwanderung des Rechtsstaats durch diese Gruppierung. Besonders alarmierend sei die Verbreitung antisemitischer Verschwörungserzählungen, mit denen die Reichsbürger ihren vermeintlichen Machtanspruch zu legitimieren versuchen. Fitzek selbst bezeichnete in einem Interview das bestehende System als "faschistisch und satanisch" - eine perfide Verdrehung der Realität.
Von der Verharmlosung zur echten Gefahr
Lange Zeit wurden die Reichsbürger als harmlose Spinner belächelt. Doch spätestens seit dem aufgedeckten Putschversuch von 2022, bei dem Mitglieder der Szene einen gewaltsamen Umsturz und die Entführung des Gesundheitsministers planten, ist klar: Von dieser Bewegung geht eine ernsthafte Gefahr für unsere Demokratie aus.
Finanzierung durch kriminelle Machenschaften
Nach Angaben der Ermittler finanziert sich die Gruppe durch kriminelle Aktivitäten. Fitzek, der von sich behauptet, tausende "Untertanen" zu haben, streitet zwar gewalttätige Absichten ab, bezeichnet Deutschland aber als "zerstörerisch und krank" - eine Rhetorik, die typisch ist für staatsfeindliche Bewegungen.
Warnung vor wachsendem Extremismus
Die jüngsten Entwicklungen zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, extremistische Strömungen frühzeitig zu erkennen und entschieden gegen sie vorzugehen. Der Aufstieg der politischen Rechten in den vergangenen zehn Jahren hat solchen Gruppierungen einen gefährlichen Nährboden bereitet. Es wird höchste Zeit, dass der Staat hier mit aller Härte durchgreift und klare Grenzen zieht.
Die Festnahme von Fitzek und seinen Mitstreitern sendet ein wichtiges Signal: Wer unseren Rechtsstaat untergräbt und die verfassungsmäßige Ordnung gefährdet, muss mit den Konsequenzen rechnen. Die Demokratie ist wehrhaft - und das ist auch gut so.
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