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04.09.2025
08:11 Uhr

Schweden zeigt Zähne: Küstenwache nimmt Putins Öl-Schmuggler ins Visier

Die schwedische Küstenwache hat die Samthandschuhe ausgezogen. Während Deutschland noch über Waffenlieferungen diskutiert und die EU-Bürokraten in Brüssel endlose Sanktionspapiere wälzen, gehen die Schweden zur Tat über. Mit dem größten Schiff ihrer Flotte patrouillieren sie in der Ostsee und nehmen Russlands dubiose Schattenflotte ins Visier – jene rostigen Tanker, mit denen der Kreml westliche Sanktionen umgeht und weiterhin Milliarden mit Ölexporten verdient.

Endlich handelt jemand statt nur zu reden

Kapitän Joakim Håkansson und seine 15-köpfige Mannschaft haben einen klaren Auftrag: Die russischen Schmuggelschiffe aufspüren und kontrollieren. Von Karlskrona aus steuert das 82 Meter lange Küstenwachschiff hinaus auf die Ostsee, wo die Schattenflotte ihre zwielichtigen Geschäfte abwickelt. Es ist ein David-gegen-Goliath-Kampf, den die Schweden hier führen – und sie zeigen, was möglich wäre, wenn Europa endlich geschlossen handeln würde.

Seit Juli dürfe die schwedische Küstenwache diese oft schrottreifen Tanker in ihren Gewässern kontrollieren. Ein kleiner Schritt, möchte man meinen, doch er zeige Wirkung. Die verstärkte Präsenz habe dazu geführt, dass es in den letzten Monaten keine hybriden Angriffe mehr auf die kritische Infrastruktur der Ostsee gegeben habe, berichtet Kapitän Håkansson. Eine Erfolgsmeldung, die in deutschen Medien kaum Beachtung findet – passt sie doch nicht ins Narrativ der hilflosen Europäer.

Die bittere Wahrheit über Europas Zahnlosigkeit

Doch die Geschichte hat einen bitteren Beigeschmack. Als die Küstenwache einen russischen Tanker aus Primorsk aufspürt, der unter maltesischer Flagge fährt und mit Dieselöl beladen ist, können sie nur Fragen stellen. Mehr nicht. Das internationale Seerecht garantiere selbst sanktionierten Schiffen die "unschuldige Durchfahrt". Ein Hohn für jeden, der glaubt, Europa würde Putin ernsthaft die Stirn bieten.

"Wir würden eigentlich gerne so viele der Tanker stoppen wie möglich. Aber dazu haben wir keine Befugnis", gesteht Kapitän Håkansson frustriert ein.

Hier offenbart sich das ganze Dilemma der westlichen Sanktionspolitik: Während Politiker in Berlin und Brüssel große Reden schwingen, fahren russische Tanker unbehelligt durch europäische Gewässer. Die Schweden können nur zuschauen, dokumentieren und hoffen, dass ihre bloße Präsenz abschreckend wirkt.

Ein Katz-und-Maus-Spiel auf hoher See

Ausguck Jan-Eric Antonsson sitzt auf der Brücke und beobachtet auf seinem Bildschirm die grünen Punkte – jeder steht für ein Schattenschiff. Vor dem russischen Hafen Ust-Luga wimmelt es nur so von diesen Tankern. Es ist ein erschreckendes Bild, das zeigt, wie systematisch Russland die Sanktionen unterläuft. Und Europa? Schaut weitgehend tatenlos zu.

Die schwedische Initiative sei löblich, keine Frage. Doch sie gleicht dem Versuch, mit einem Teelöffel das Meer auszuschöpfen. Solange die EU nicht bereit ist, härtere Maßnahmen zu ergreifen und das internationale Seerecht anzupassen, werden Putins Öltanker weiter ungestört ihre Ladung transportieren. Die Milliarden aus dem Ölgeschäft fließen direkt in Russlands Kriegskasse – finanziert von jenen Ländern, die eigentlich Sanktionen verhängt haben.

Was Deutschland von Schweden lernen könnte

Während Schweden handelt, diskutiert man in Deutschland lieber über Gendern und Klimaneutralität. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, keine neuen Schulden zu machen – nur um dann ein 500 Milliarden Euro schweres "Sondervermögen" aus dem Hut zu zaubern. Geld, das besser in die maritime Sicherheit investiert wäre, versickert in ideologischen Prestigeprojekten.

Die schwedische Küstenwache zeige, was mit politischem Willen und klarem Auftrag möglich sei. Sie haben zumindest einen besseren Überblick über die Schattenflotte gewonnen und können andere Anrainerstaaten warnen. Es ist nicht viel, aber es ist ein Anfang. Ein Anfang, den Deutschland und andere EU-Staaten endlich nachahmen sollten, statt sich in endlosen Debatten zu verlieren.

Die harte Realität: Solange Europa nicht bereit ist, seine eigenen Interessen konsequent zu verteidigen, werden Autokraten wie Putin weiter ihre Spielchen treiben. Die schwedische Küstenwache mag auf verlorenem Posten kämpfen, doch sie kämpft wenigstens. Das ist mehr, als man von vielen anderen europäischen Staaten behaupten kann.

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