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Kettner Edelmetalle
29.12.2025
16:05 Uhr

Rüstungswahn oder Vernunft? Umfrage zu 48-Milliarden-Etat wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet

Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey will uns weismachen, dass die Mehrheit der Deutschen die geplanten Rüstungsausgaben von rund 48 Milliarden Euro für das Jahr 2026 begrüßt. Angeblich bewerten 42,5 Prozent der Befragten die Ausgaben für Waffen, Fahrzeuge und militärische Ausrüstung als „sehr positiv", weitere 12,5 Prozent als „eher positiv". Zusammengerechnet sollen damit 55 Prozent der Deutschen zumindest tendenziell für die massive Erhöhung des Rüstungsetats sein. Nur knapp 30 Prozent lehnen die Ausgaben demnach entschieden ab.

Die Glaubwürdigkeitsfrage: Wer befragt hier eigentlich wen?

Doch halt – bevor man diese Zahlen für bare Münze nimmt, sollte man einen kritischen Blick auf die Methodik und den Auftraggeber werfen. Civey, das Unternehmen hinter der Umfrage, steht nicht zum ersten Mal in der Kritik. Bereits 2022 warf die Frankfurter Allgemeine Zeitung dem Institut vor, mit „windigen Umfragen" Wahlkampf gemacht zu haben. Der Gründer Gerrit Richter kandidierte einst für die SPD zum Bundestag – ein Umstand, der zumindest Fragen nach der politischen Unabhängigkeit aufwirft.

Die Kommentarspalten unter dem Originalartikel sprechen eine deutlich andere Sprache als die präsentierten Zahlen. „Ich kann die Worte 'Neue Umfrage' nicht mehr hören", schreibt ein Leser frustriert. „Da folgt jetzt dann gleich eine Lüge oder absolut Banales." Ein anderer merkt an: „Ich stehe täglich im Volk und höre von der Mehrheit das Gegenteil."

Deutschland im Spagat zwischen Aufrüstung und Verfall

Die Ironie der Situation könnte kaum größer sein. Während die Bundesregierung unter Friedrich Merz Milliarden in die Rüstung pumpen will, bröckelt die Infrastruktur des Landes an allen Ecken und Enden. Krankenkassen stehen vor dem finanziellen Kollaps, das Rentensystem ächzt unter der demografischen Last, und die Pflegekassen sind chronisch unterfinanziert. Doch statt diese drängenden Probleme anzugehen, wird das Schreckgespenst einer russischen Invasion bemüht, um gigantische Summen in den Verteidigungshaushalt zu schleusen.

Die tägliche Kriegspropaganda in den öffentlich-rechtlichen Medien zeigt offenbar Wirkung – zumindest wenn man den Umfrageergebnissen Glauben schenken mag. Das Feindbild Russland ist dauerhaft etabliert, eine Methode, die historisch betrachtet schon mehrfach funktioniert hat. Und der deutsche Michel spielt wieder mit, wie ein Kommentator bitter anmerkt.

Die wahren Probleme werden ignoriert

Während sich die politische Klasse in Aufrüstungsphantasien ergeht, wuchern die tatsächlichen Bedrohungen für die innere Sicherheit ungehindert weiter. Parallelgesellschaften breiten sich aus, die Kriminalität erreicht Rekordniveau, und die Meinungsfreiheit wird zunehmend eingeschränkt. Putin, so könnte man argumentieren, ist das geringste Problem Deutschlands – aber das Schreckens-Szenario wird gebraucht, um von den hausgemachten Missständen abzulenken.

Die Frage, die sich jeder Steuerzahler stellen sollte, lautet: Wer soll diese Waffen eigentlich bedienen? Die Wehrpflicht wurde zwar nur ausgesetzt, nie abgeschafft – doch eine kampfbereite Truppe lässt sich nicht über Nacht aus dem Boden stampfen. Und selbst wenn: Gegen eine Atommacht wie Russland kann man konventionell ohnehin nicht aufrüsten. Das weiß jeder, der sich auch nur oberflächlich mit militärischen Realitäten beschäftigt.

Ein Déjà-vu der Geschichte

Drei Generationen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs scheint Deutschland wieder auf dem Marsch zu sein – diesmal an der Seite der Ukraine. Die Ostfront steht, und der ukrainische Präsident Selenskyj dürfte mittlerweile zu den reichsten Europäern zählen, während deutsche Steuerzahler für einen Konflikt bluten, der sie eigentlich nichts angeht.

Die Geschichte lehrt uns, dass Aufrüstungsspiralen selten gut enden. 1914 begann die radikalste Geldentwertung in Deutschland, die 1923 mit dem Zusammenbruch des Finanzsystems endete. Heute sind wir zwar noch nicht wieder dort, aber die Parallelen sind unübersehbar. Die massive Finanzierung eines fremden Krieges bei gleichzeitiger Vernachlässigung der eigenen Wirtschaft ist ein Rezept für die Katastrophe.

Vielleicht wäre es an der Zeit, dass die Deutschen aufwachen und erkennen, dass ihre wahren Interessen nicht in Panzern und Raketen liegen, sondern in einer funktionierenden Infrastruktur, einem stabilen Sozialsystem und einer Politik, die das Wohl des eigenen Volkes in den Vordergrund stellt. Doch solange die Umfrageinstitute brav die gewünschten Ergebnisse liefern, wird sich daran wohl wenig ändern.

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