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Kettner Edelmetalle
26.12.2025
18:49 Uhr

Rentenreform: Kanzleramtschef Frei fordert individuelles Renteneintrittsalter nach Beitragsjahren

Die Rentendebatte in Deutschland nimmt kurz nach den Weihnachtsfeiertagen wieder Fahrt auf. Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) hat sich nun für eine grundlegende Neuausrichtung des deutschen Rentensystems ausgesprochen und damit eine Diskussion entfacht, die längst überfällig war. Seine Forderung: Das Renteneintrittsalter soll künftig an die individuellen Beitragsjahre gekoppelt werden.

Die unbequeme Wahrheit über unser Rentensystem

„Es ist eigentlich eine Binsenweisheit: Es können nicht alle gleich lang arbeiten", erklärte Frei gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Eine Aussage, die so simpel wie wahr ist – und dennoch jahrzehntelang von der Politik ignoriert wurde. Der CDU-Politiker unterstützt damit einen Vorstoß des SPD-nahen Wirtschaftswissenschaftlers Jens Südekum und schlägt überraschend versöhnliche Töne zwischen den Koalitionspartnern an.

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) hatte sich über die Feiertage in ähnlicher Weise geäußert. Es scheint, als würde sich in der Großen Koalition endlich ein Konsens abzeichnen – zumindest in der Erkenntnis, dass das aktuelle System nicht mehr tragfähig ist.

Dachdecker versus Schreibtischtäter: Die Realität am Arbeitsmarkt

Frei brachte die Problematik auf den Punkt: Es gebe Tätigkeiten, bei denen Menschen physisch oder psychisch früher an ihre Grenzen stoßen. Ein Dachdecker, der mit 16 Jahren seine Ausbildung begonnen hat, kann schlicht nicht bis 67 auf dem Dach herumklettern. Sogenannte „Erfahrungsberufe" – gemeint sind wohl eher die komfortablen Bürojobs der akademischen Elite – gehörten in der Regel nicht zu dieser Kategorie.

Es müsse auch einen Unterschied machen, in welchem Alter man ins Arbeitsleben gestartet sei, betonte der Kanzleramtsminister. Wer mit 15 oder 16 Jahren eine Lehre beginnt, hat nach 45 Beitragsjahren schlicht mehr geleistet als jemand, der erst mit Mitte 20 nach einem langen Studium in den Arbeitsmarkt eintritt.

Die demografische Zeitbombe tickt

Die Zahlen, die Frei präsentierte, sind alarmierend: Nur noch zwei Erwerbstätige kommen auf einen Rentner. Die Rente wird im Durchschnitt mindestens 20 Jahre gezahlt. Die Rechnung, dass die Jungen für die Alten zahlen, geht schlicht nicht mehr auf.

„Dem sozialen Zusammenhalt läuft diese Entwicklung zuwider."

Ohne Gegenmaßnahmen, so warnte der CDU-Politiker, würden die Sozialversicherungsbeiträge in den nächsten Jahren von derzeit knapp 42 auf insgesamt über 48 Prozent steigen. Die Sozialausgaben wachsen schneller als die Wirtschaftskraft – ein Teufelskreis, der die junge Generation zunehmend belastet und den Generationenvertrag ad absurdum führt.

Wohlstand in Gefahr – auch der ifo-Chef schlägt Alarm

Die Rentendebatte fügt sich in ein größeres Bild ein: Erst kürzlich hatte auch der ifo-Chef die Bundesregierung scharf kritisiert und vor einer akuten Bedrohung des deutschen Wohlstands gewarnt. Die Kombination aus explodierenden Sozialausgaben, dem geplanten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und der im Grundgesetz verankerten Klimaneutralität bis 2045 wird die kommenden Generationen auf Jahre hinaus mit Zinszahlungen belasten.

Ob die Große Koalition unter Kanzler Friedrich Merz tatsächlich den Mut aufbringt, eine echte Rentenreform durchzusetzen, bleibt abzuwarten. Die Ankündigung klingt vielversprechend – doch wie so oft in der deutschen Politik könnte auch diese Initiative im Dickicht der Interessengruppen und Lobbyisten versanden. Die Bürger jedenfalls haben es verdient, dass endlich Taten folgen.

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