
Rentenchaos vorprogrammiert: Große Koalition plant Angriff auf Lebensarbeitszeit
Die neue Große Koalition zeigt ihr wahres Gesicht: Kaum im Amt, liebäugelt Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) mit einem Rentenmodell, das die Lebensplanung von Millionen Deutschen über den Haufen werfen könnte. Der Vorschlag des SPD-nahen Ökonomen Jens Südekum, das Renteneintrittsalter an die Beitragsjahre zu koppeln, offenbart die Hilflosigkeit der Politik angesichts des demografischen Wandels.
Das trojanische Pferd der Rentenreform
Was auf den ersten Blick nach mehr Gerechtigkeit klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als perfides Umverteilungsinstrument. Südekum, der zum erlauchten Beraterkreis von Finanzminister Lars Klingbeil gehört, verkauft seine Idee als Alternative zur generellen Anhebung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre. Doch was steckt wirklich dahinter?
Die Kopplung des Renteneintritts an eine Mindestanzahl von Beitragsjahren würde das bisherige System komplett auf den Kopf stellen. Starre Altersgrenzen sollen der Vergangenheit angehören – stattdessen zähle nur noch, wie lange man in die Rentenkasse eingezahlt habe. Ein Schelm, wer dabei an die Benachteiligung bestimmter Bevölkerungsgruppen denkt.
Akademiker als Verlierer des neuen Systems?
Ministerin Bas findet den Vorschlag „spannend und gerechter" – eine bemerkenswerte Einschätzung, die viele Fragen aufwirft. Wer mit 16 Jahren eine Ausbildung beginne, könne früher in Rente gehen als jemand, der erst nach einem Studium mit Ende 20 ins Berufsleben starte. Was die Ministerin als Gerechtigkeit verkauft, könnte sich als massive Benachteiligung von Akademikern entpuppen.
„Wer früh einzahlt, kann dann auch früher gehen, und die, die erst später einzahlen, wissen, dass sie dann länger arbeiten müssen", erklärt Bas in der ARD.
Diese Logik ignoriert völlig, dass Akademiker während ihrer Ausbildungszeit keine Rentenbeiträge zahlen können, später aber oft höhere Beiträge leisten und das System damit überproportional stützen. Nun sollen sie dafür auch noch mit einem späteren Renteneintritt bestraft werden?
Die wahren Profiteure: Eine altbekannte Klientel
Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung bringt es auf den Punkt: Das Südekum-Modell schaffe „neue Ungerechtigkeiten" und führe zu einer „stärkeren Umverteilung von Arm zu Reich und von Frauen zu Männern". Besonders pikant: Vor allem „männliche, häufig gut bezahlte Industriearbeiter" würden profitieren – genau jene Gruppe, die schon bei der umstrittenen „Rente mit 63" bevorzugt wurde.
Die SPD bedient hier offensichtlich ihre traditionelle Stammwählerschaft auf Kosten anderer Bevölkerungsgruppen. Frauen mit unterbrochenen Erwerbsbiografien durch Kindererziehung, pflegende Angehörige oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen schauen in die Röhre.
Verfassungsrechtliche Zeitbombe
Besonders brisant: Ein solcher Systemwechsel würde massiv in bestehende Lebensplanungen eingreifen. Der im Grundgesetz verankerte Vertrauensschutz verbietet rückwirkende Eingriffe in die Lebensplanung der Bürger. Die Konsequenz? Jahrzehntelange Übergangsregelungen, die das System noch komplexer und undurchsichtiger machen würden.
Rentenexperte Bernd Raffelhüschen warnt zudem vor weiteren Ungleichheiten: Akademiker, die bis 70 arbeiten müssten, hätten am Ende höhere Rentenansprüche – und lebten statistisch gesehen auch länger als Handwerker. Die angebliche Gerechtigkeit verkehrt sich ins Gegenteil.
Das eigentliche Problem bleibt ungelöst
Während die Politik an fragwürdigen Umverteilungsmodellen bastelt, bleibt das Kernproblem ungelöst: Die demografische Entwicklung sprengt das umlagefinanzierte Rentensystem. Die Babyboomer gehen in Rente, immer weniger junge Menschen müssen immer mehr Rentner finanzieren. Statt ehrlich über nachhaltige Lösungen zu diskutieren, versteckt sich die Große Koalition hinter Scheinreformen.
Bas spricht von „mutigen Entscheidungen" und einem „ganz neuen System" – doch was folgt, sind alte Rezepte in neuem Gewand. Die wahrhaft mutige Entscheidung wäre es, den Bürgern reinen Wein einzuschenken: Das bisherige System ist am Ende. Doch statt über echte Alternativen wie eine stärkere Eigenvorsorge oder die Förderung von Sachwerten wie physischen Edelmetallen zur Vermögenssicherung zu sprechen, doktert man an Symptomen herum.
Die neue Große Koalition zeigt bereits jetzt, wohin die Reise geht: Mehr Umverteilung, mehr Bürokratie, weniger Transparenz. Die arbeitende Mitte wird wieder einmal zur Kasse gebeten, während sich die Politik in Scheindebatten verliert. Es ist höchste Zeit, dass die Bürger ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen – denn auf den Staat ist kein Verlass mehr.
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