
Putin fordert NATO-Stopp für Ukraine-Frieden: Gipfeltreffen offenbart neue Weltordnung
Während die westliche Welt weiter auf Konfrontationskurs geht, zeichnet sich in Tianjin eine neue geopolitische Realität ab. Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach intensiven Gesprächen mit Chinas Xi Jinping und Indiens Narendra Modi unmissverständlich klargestellt: Ohne ein Ende der NATO-Osterweiterung werde es keinen nachhaltigen Frieden in der Ukraine geben.
Die Bilder vom Gipfeltreffen der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) sprechen Bände: Modi hält Putins Hand, während sie gemeinsam auf Xi zugehen. Alle drei lächeln – ein Sinnbild für die entstehende multipolare Weltordnung, die dem westlichen Hegemonialanspruch zunehmend die Stirn bietet.
Die Wurzeln des Konflikts
Putin betonte in seiner Rede, dass die "Wurzelursachen" der Ukraine-Krise beseitigt werden müssten. Der Westen habe versucht, die Ukraine in seine Einflusssphäre zu ziehen und das Land schließlich in die NATO zu locken. Diese Darstellung mag in westlichen Hauptstädten auf Widerspruch stoßen, doch sie spiegelt eine Sichtweise wider, die in weiten Teilen der Welt geteilt wird.
Tatsächlich hatte die NATO bereits 2008 beim Bukarester Gipfel beschlossen, dass die Ukraine und Georgien eines Tages Mitglieder werden sollten. Die Ukraine verankerte 2019 sogar den NATO-Beitritt in ihrer Verfassung – ein Schritt, der aus russischer Sicht eine rote Linie überschritt.
Ein neues Gleichgewicht der Kräfte
Was Putin als "faires Gleichgewicht im Sicherheitsbereich" bezeichnet, ist nichts weniger als die Forderung nach einer grundlegenden Neuordnung der europäischen Sicherheitsarchitektur. Die Zeiten, in denen der Westen einseitig die Spielregeln bestimmen konnte, scheinen vorbei zu sein.
"Um eine nachhaltige und langfristige Lösung für die Ukraine zu erreichen, müssen die Wurzelursachen der Krise beseitigt werden"
Besonders bemerkenswert ist die Rolle Chinas und Indiens in diesem Konflikt. Beide Länder sind mittlerweile die größten Abnehmer russischen Öls und trotzen damit westlichen Sanktionsdrohungen. Selbst die von Trump verhängten Zusatzzölle gegen Indien scheinen Delhi nicht von seinem Kurs abbringen zu können.
Hoffnungsschimmer aus Alaska?
Putin erwähnte auch "Verständigungen" mit US-Präsident Donald Trump bei einem Gipfeltreffen in Alaska im August, die einen Weg zum Frieden in der Ukraine eröffnen könnten. Details blieben zunächst aus, doch allein die Tatsache, dass direkte Gespräche zwischen Moskau und Washington stattfinden, könnte ein positives Signal sein.
Die westliche Politik der vergangenen Jahre hat offensichtlich nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt. Statt Russland zu isolieren, hat sie das Land näher an China und andere aufstrebende Mächte herangeführt. Die SCO, einst als unbedeutende Organisation belächelt, entwickelt sich zunehmend zu einem Gegengewicht zur westlichen Dominanz.
Zeit für einen Realitätscheck
Es wäre naiv zu glauben, dass die Welt zu den Verhältnissen der 1990er Jahre zurückkehren könnte, als der Westen nach dem Fall der Berliner Mauer scheinbar triumphierte. Die multipolare Weltordnung ist Realität geworden, ob es uns gefällt oder nicht.
Deutschland und Europa täten gut daran, diese neue Realität anzuerkennen und nach pragmatischen Lösungen zu suchen, statt weiter auf Konfrontation zu setzen. Die Zeiten ideologischer Kreuzzüge sollten vorbei sein – was wir brauchen, ist eine nüchterne Interessenpolitik, die auch die Sicherheitsbedürfnisse anderer Staaten berücksichtigt.
Die Bilder aus Tianjin zeigen eine Welt im Wandel. Während der Westen weiter auf Sanktionen und militärische Drohgebärden setzt, schmieden andere Mächte neue Allianzen. Es bleibt zu hoffen, dass auch in Berlin und Brüssel irgendwann die Erkenntnis reift, dass Frieden in Europa nur mit, nicht gegen Russland möglich sein wird.
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