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22.08.2025
12:46 Uhr

Powell-Rede im Fokus: Märkte warten gespannt auf Zinssignale aus Jackson Hole

Die US-Aktienfutures zeigen sich am Freitagmorgen leicht erholt, nachdem die Wall Street fünf Handelstage in Folge Verluste verzeichnet hatte – die längste Negativserie seit Anfang Januar. Alle Augen richten sich nun auf die mit Spannung erwartete Rede von Fed-Chef Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium, die um 16:00 Uhr deutscher Zeit beginnt. Die Märkte erhoffen sich klare Signale zur künftigen Zinspolitik der US-Notenbank.

Märkte zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Futures auf den S&P 500 notieren im vorbörslichen Handel 0,2 Prozent im Plus, während die Nasdaq-Futures um 0,1 Prozent zulegen. Diese vorsichtige Erholung erfolgt, nachdem überraschend starke Wirtschaftsdaten am Donnerstag die Erwartungen an baldige Zinssenkungen deutlich gedämpft hatten. Besonders die robusten US-Einkaufsmanagerindizes für August übertrafen die Prognosen deutlich: Der Fertigungsindex sprang auf 53,3 Punkte – den höchsten Stand seit Mai 2022.

Diese Entwicklung führte dazu, dass die Märkte ihre Erwartungen für eine Zinssenkung im September drastisch zurückschraubten. Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt sank auf nur noch 72 Prozent – der niedrigste Wert seit dem schwachen Arbeitsmarktbericht Anfang August. Noch vor einer Woche hatten die Märkte eine Zinssenkung als praktisch sicher eingepreist.

Nvidia unter Druck – China-Geschäft im Fokus

Für Schlagzeilen sorgt der Chiphersteller Nvidia, dessen Aktien vorbörslich um 1,1 Prozent nachgeben. Berichten zufolge hat das Unternehmen seine Zulieferer angewiesen, die Produktion des speziell für den chinesischen Markt entwickelten H20-KI-Chips zu stoppen. Hintergrund sei der Druck aus Peking auf lokale Unternehmen, verstärkt auf heimische Alternativen zu setzen. Diese Entwicklung verdeutlicht einmal mehr die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Technologiesektor.

Fed-Offizielle dämpfen Zinssenkungshoffnungen

Die jüngsten Äußerungen von Fed-Vertretern lassen wenig Raum für übertriebenen Optimismus. Cleveland-Fed-Präsidentin Beth Hammack betonte, dass ihr Hauptaugenmerk weiterhin "laserscharf" auf der Inflation liege. Sie würde eine Zinssenkung nicht unterstützen, wenn die Entscheidung heute fallen würde. Ähnlich vorsichtig äußerte sich Kansas-Fed-Präsident Jeffrey Schmid, der die Inflationsrisiken als marginal höher einschätzte als die Risiken für den Arbeitsmarkt.

Besonders bemerkenswert waren die Aussagen von Chicago-Fed-Präsident Austan Goolsbee, der den jüngsten Anstieg der Dienstleistungsinflation als "gefährlichen Datenpunkt" bezeichnete. Gleichzeitig räumte er ein, dass das September-Treffen der Notenbank durchaus "live" sei – sprich, alle Optionen auf dem Tisch lägen.

Politischer Druck auf die Fed wächst

Die Unabhängigkeit der Federal Reserve gerät zunehmend unter Druck. Das Justizministerium forderte Fed-Chef Powell auf, Gouverneurin Lisa Cook von ihrem Posten zu entfernen, nachdem Vorwürfe wegen angeblichen Hypothekenbetrugs aufgetaucht waren. Zudem bestätigte der ehemalige St. Louis Fed-Präsident James Bullard, dass er mit Finanzminister Bessent über eine mögliche Kandidatur für den Fed-Vorsitz gesprochen habe. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die wachsenden politischen Spannungen rund um die Geldpolitik.

Europäische Märkte zeigen sich robust

In Europa präsentieren sich die Aktienmärkte leicht im Plus. Der Stoxx 600 legt um 0,2 Prozent zu und nähert sich seinem Allzeithoch. Unterstützung kommt von überraschend starken Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone, die mit 51,1 Punkten über den Erwartungen lagen. Sowohl Deutschland als auch Frankreich verzeichneten Verbesserungen, wobei besonders der Fertigungssektor Anzeichen einer Erholung zeigte.

Diese positiven Signale könnten erste Auswirkungen des im Juli geschlossenen Handelsabkommens zwischen der EU und den USA sein. Die Vereinbarung sieht vor, dass Zölle auf Pharmazeutika, Chips und Holz 15 Prozent nicht überschreiten werden. Für europäische Autos wurde ein Zollsatz von 15 Prozent vereinbart – deutlich unter den zuvor geltenden 27,5 Prozent.

Deutsche Wirtschaft schwächelt weiter

Weniger erfreulich fielen die revidierten deutschen BIP-Zahlen für das zweite Quartal aus. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte um 0,3 Prozent – stärker als die zunächst gemeldeten 0,1 Prozent. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltenden strukturellen Probleme der deutschen Wirtschaft, die unter den Folgen verfehlter Energiepolitik und überbordender Bürokratie leidet. Wirtschaftsminister Habeck räumte ein, dass die Zahlen einen "dringenden Handlungsbedarf" zeigten und "mutige Reformen unvermeidbar" seien.

Geopolitische Spannungen belasten die Märkte

Die Hoffnungen auf eine baldige Lösung des Ukraine-Konflikts haben einen deutlichen Dämpfer erhalten. Russlands Außenminister Lawrow warf den USA und Europa vor, die beim Trump-Putin-Gipfel in Alaska erzielten Fortschritte zu untergraben. Er bestand darauf, dass Sicherheitsgarantien für die Ukraine auf den Istanbuler Gesprächen von 2022 basieren sollten – ein Vorschlag, der Moskau faktisch ein Vetorecht über Interventionen in der Ukraine einräumen würde.

Diese verhärteten Fronten spiegeln sich auch in den Energiemärkten wider. Die Ölpreise legten zu, nachdem Ungarn meldete, dass Öllieferungen über die Druschba-Pipeline aufgrund von Angriffen nahe der russisch-weißrussischen Grenze gestoppt wurden. Brent-Rohöl verteuerte sich um 1,24 Prozent auf 67,67 Dollar je Barrel.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

Angesichts der vielfältigen Unsicherheiten – von der unklaren Zinspolitik über geopolitische Spannungen bis hin zu strukturellen Wirtschaftsproblemen – rücken physische Edelmetalle wieder verstärkt in den Fokus kluger Anleger. Gold notiert aktuell bei rund 3.335 Dollar je Unze und bietet weiterhin Schutz vor den Unwägbarkeiten der Finanzmärkte und der unverantwortlichen Geldpolitik der Notenbanken.

Die Kombination aus hoher Staatsverschuldung, hartnäckiger Inflation und politischen Unsicherheiten macht deutlich, dass traditionelle Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen zunehmend riskanter werden. In diesem Umfeld bieten physisches Gold und Silber eine bewährte Absicherung gegen Kaufkraftverlust und systemische Risiken. Gerade die jüngsten Entwicklungen zeigen, wie schnell sich die Stimmung an den Märkten drehen kann – wer rechtzeitig vorsorgt, schläft ruhiger.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine gründliche eigene Recherche ist unerlässlich.

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