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20.07.2025
08:44 Uhr

Polnischer Dividendenkönig PZU: Warum deutsche Anleger jetzt genauer hinschauen sollten

Während deutsche Sparer weiterhin auf Nullzinsen und mickrige Renditen starren, lockt unser östlicher Nachbar mit einer Dividendenperle, die selbst die hochgelobte Allianz alt aussehen lässt. Der polnische Versicherungsriese PZU schüttet für 2024 satte 4,47 Zloty je Aktie aus – eine Bruttorendite von knapp 10 Prozent, die deutsche Dividendenjäger vor Neid erblassen lassen dürfte.

Warschauer Börse im Höhenflug – während Berlin schwächelt

Der WIG20, Polens Leitindex, zeigt der trägen deutschen Börse, wo der Hammer hängt: Über 33 Prozent Plus seit Jahresbeginn sprechen eine deutliche Sprache. Getrieben von robusten Bank- und Versicherungswerten, sinkender Inflation und frischen EU-Geldern, erlebt Polen einen Wirtschaftsboom, von dem Deutschland nur träumen kann. Selbst der oft gescholtene Zloty zeigt sich erstaunlich stabil und pendelt konstant unter der 4,30-Euro-Marke – ein beruhigendes Signal für Anleger, die sich vor Währungsturbulenzen fürchten.

Besonders pikant: Während die deutsche Ampel-Koalition spektakulär gescheitert ist und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits mit einem 500-Milliarden-Euro-Schuldenprogramm startet, macht Polen vor, wie solide Wirtschaftspolitik aussieht. Die Ironie könnte kaum größer sein – ausgerechnet das Land, das jahrzehntelang als Empfänger deutscher Transferleistungen galt, zeigt nun, wie man eine Volkswirtschaft erfolgreich führt.

Der Staat als Dividendengarant – ein zweischneidiges Schwert

Mit 34 Prozent direkter und indirekter Beteiligung sitzt der polnische Staat fest im Sattel bei PZU. Was auf den ersten Blick nach sozialistischer Planwirtschaft riecht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Goldgrube für Dividendenjäger. Denn anders als in Deutschland, wo der Staat gerne mal Aktionäre zur Kasse bittet oder Dividenden deckelt, hat Warschau ein ureigenes Interesse an üppigen Ausschüttungen – schließlich fließen die Millionen direkt in die Staatskasse.

Diese unheilige Allianz zwischen Staat und Kapital mag manchem deutschen Anleger suspekt erscheinen. Doch die Zahlen sprechen für sich: PZU zahlt traditionell 80 bis 100 Prozent des Jahresüberschusses aus – eine Quote, von der Aktionäre deutscher Versicherer nur träumen können. Selbst in Krisenzeiten, wie während der Corona-Pandemie, kehrte PZU schnell zur gewohnten Ausschüttungspolitik zurück.

Fusion mit Pekao – der große Wurf?

Besonders spannend wird es bei den Zukunftsplänen: PZU will mit der Bank Pekao zu einem Finanzgiganten mit über 100 Milliarden Zloty Marktwert verschmelzen. Die Fusion könnte bis zu 20 Milliarden Zloty an Kapitalüberschüssen freisetzen – Geld, das direkt in die Taschen der Aktionäre fließen könnte. Während deutsche Finanzkonzerne sich in endlosen Compliance-Diskussionen und Gender-Debatten verlieren, schmiedet Polen einen "nationalen Champion", der es mit den Großen Europas aufnehmen kann.

Allianz gegen PZU – David schlägt Goliath?

Der Vergleich mit der deutschen Vorzeige-Dividendenaktie Allianz fällt vernichtend aus – zumindest für die Münchner. Während die Allianz mit mageren 4,5 Prozent Dividendenrendite daherkommt, wirft PZU satte 7,2 Prozent ab. Zugegeben, die Allianz punktet mit jahrzehntelanger Stabilität und Euro-Dividenden ohne Währungsrisiko. Doch wer bereit ist, über den deutschen Tellerrand zu schauen und das überschaubare Zloty-Risiko einzugehen, wird mit einer Rendite belohnt, die in Deutschland längst ausgestorben scheint.

Die konservative deutsche Anlegergemeinde mag die Nase rümpfen über Investments im "wilden Osten". Doch während hierzulande die Inflation das Ersparte auffrisst und die neue Regierung mit ihrem 500-Milliarden-Schuldenprogramm die nächste Inflationswelle vorbereitet, bietet Polen eine erfrischende Alternative. Mit einer Solvency-II-Quote von über 200 Prozent steht PZU auf einem solideren Fundament als so mancher deutsche Finanzkonzern.

Steuerliche Fallstricke und bürokratische Hürden

Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Deutsche Anleger müssen sich mit der polnischen Quellensteuer herumschlagen – 19 Prozent behält Warschau ein, wobei dank Doppelbesteuerungsabkommen "nur" 15 Prozent hängenbleiben. Die überzahlten 4 Prozent zurückzuholen, erfordert einen Gang durch die polnische Steuerbürokratie – ein Abenteuer, das nicht jedermanns Sache ist. Hinzu kommt die deutsche Abgeltungsteuer, sodass am Ende von der stolzen Bruttorendite deutlich weniger übrigbleibt.

Fazit: Mut wird belohnt – manchmal

PZU ist kein Investment für Angsthasen und German-Angst-Geplagten. Wer sich jedoch traut, den Blick gen Osten zu richten und bereit ist, Währungsrisiken und politische Unwägbarkeiten in Kauf zu nehmen, findet hier einen Dividendenwert, der seinesgleichen sucht. Während Deutschland sich in endlosen Debatten über Klimaneutralität und Geschlechteridentitäten verliert, macht Polen vor, wie pragmatische Wirtschaftspolitik aussieht.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet in einem Land, in dem der Staat die Finger im Spiel hat, finden Anleger bessere Bedingungen als im angeblich so liberalen Deutschland. Vielleicht sollten sich unsere Politiker in Berlin mal eine Scheibe von Warschau abschneiden – zumindest was die Behandlung von Aktionären angeht.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen. Die Investition in ausländische Wertpapiere birgt zusätzliche Risiken durch Währungsschwankungen und politische Entwicklungen.

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