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11.11.2025
06:49 Uhr

Politisches Schauspiel bei Maischberger: Wenn moralische Empörung auf Realpolitik trifft

Was sich am Montagabend in der ARD-Sendung "Maischberger" abspielte, war weniger ein erhellendes politisches Gespräch als vielmehr ein inszeniertes Duell, bei dem die Rollen von vornherein festgeschrieben schienen. Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und AfD-Fraktionsvize Markus Frohnmaier lieferten sich einen hitzigen Schlagabtausch über Russland, Ukraine und die deutsche Außenpolitik – wobei die eigentlichen Fragen nach konkreten Lösungsansätzen unbeantwortet blieben.

Die übliche Empörungsrhetorik

Röttgen, trotz angeschlagener Gesundheit im Studio erschienen, spielte die ihm zugedachte Rolle des moralisch entrüsteten Establishment-Politikers perfekt. Seine Aussage, Russland führe einen "abscheulichen Vernichtungskrieg" und einen "hybriden Angriff auf Deutschland", mag in Teilen zutreffen. Doch wirkt diese Rhetorik mittlerweile wie eine abgenutzte Schallplatte, die seit Jahren in deutschen Talkshows abgespielt wird – ohne dass daraus konkrete, durchdachte Strategien erwachsen würden.

Besonders bemerkenswert war Röttgens Aussage: "Wenn Kinder bombardiert werden, ist es eine humanitäre Pflicht, dass ein Krieg beendet wird." Ein Satz, der Applaus erntete, aber angesichts der deutschen Haltung zu anderen Konflikten geradezu zynisch wirkt. Wo bleibt diese moralische Empörung, wenn es um andere Kriegsschauplätze geht? Die selektive Moral der deutschen Außenpolitik offenbart sich hier in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit.

Frohnmaiers unbeholfene Verteidigung

Auf der anderen Seite präsentierte sich Frohnmaier als Vertreter einer "Realpolitik", die Gesprächskanäle offenhalten wolle. Seine Aussage "Wir haben keine Freunde, sondern Interessen" mag zwar dem Lehrbuch der internationalen Beziehungen entstammen, doch seine Unfähigkeit, diese Position überzeugend zu vertreten, machte ihn zur leichten Beute für Röttgens Angriffe.

Besonders peinlich wurde es, als Frohnmaier einen Zettel aus der Tasche zog, um angebliche parlamentarische Anfragen Röttgens vorzulesen – ein verzweifelter Versuch, vom eigentlichen Thema abzulenken. Seine ständigen Themenwechsel von Russland zu Syrien, von der AfD zur CDU, wirkten wie die Fluchtversuche eines in die Enge getriebenen Politikers.

Maischbergers fragwürdige Moderation

Sandra Maischberger spielte ihre Rolle als scheinbar neutrale Moderatorin, doch die Ungleichbehandlung ihrer Gäste war offensichtlich. Während sie Röttgen ausreden ließ, unterbrach sie Frohnmaier mehrfach. Ihre wiederholten Ermahnungen "Bleiben wir beim Thema" richteten sich ausschließlich an den AfD-Politiker. Man mag argumentieren, dass Frohnmaier durch seine ausweichenden Antworten selbst dazu beitrug – doch bleibt die Frage: Wozu lädt man einen Gast ein, wenn man ihm offensichtlich misstraut und ihn nicht zu Wort kommen lässt?

Das eigentliche Problem: Fehlende Lösungsansätze

Was in dieser Sendung schmerzlich fehlte, war eine ernsthafte Diskussion über realistische Wege aus der aktuellen Krise. Stattdessen bekamen die Zuschauer das übliche politische Theater serviert: hier der moralisch empörte Vertreter des Establishments, dort der unbeholfen agierende Oppositionspolitiker, dazwischen eine Moderatorin, die das vorgegebene Narrativ bedient.

Die wirklich drängenden Fragen blieben unbeantwortet: Wie könnte eine deutsche Außenpolitik aussehen, die sowohl moralischen Ansprüchen genügt als auch nationale Interessen wahrt? Welche konkreten Schritte könnten zu einer Deeskalation führen? Wie kann Deutschland seine Abhängigkeit von ausländischen Mächten reduzieren?

Stattdessen wurde den Zuschauern ein Schauspiel geboten, das die politische Spaltung des Landes nur weiter vertieft. Röttgens Vorwurf, die AfD betreibe "die beste Propaganda, die Putin sich wünschen kann", mag als Soundbite funktionieren. Doch trägt auch die etablierte Politik mit ihrer Mischung aus moralischer Überheblichkeit und praktischer Hilflosigkeit zur Verunsicherung der Bevölkerung bei.

Ein Spiegel der deutschen Politik

Diese Sendung war symptomatisch für den Zustand der deutschen politischen Debatte: viel Empörung, wenig Substanz. Während sich Politiker in Talkshows gegenseitig Vorwürfe machen, wächst in der Bevölkerung die Sehnsucht nach pragmatischen Lösungen und einer Politik, die deutsche Interessen nicht aus den Augen verliert.

Es ist höchste Zeit, dass die politische Klasse dieses Landes begreift: Die Bürger haben genug von inszenierten Schaukämpfen und hohlen Phrasen. Sie wollen eine Außenpolitik, die weder naiv-moralisierend noch opportunistisch ist, sondern klug, vorausschauend und an den Interessen Deutschlands orientiert. Davon war in dieser Sendung leider nichts zu sehen.

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