Politisches Erdbeben in Baden-Württemberg? AfD-Landeschef Frohnmaier könnte Ministerpräsidentenkandidat werden

Die politische Landschaft in Baden-Württemberg steht möglicherweise vor einem bedeutenden Umbruch. Der AfD-Landeschef Markus Frohnmaier, ein enger Vertrauter der Bundesvorsitzenden Alice Weidel, könnte als Spitzenkandidat seiner Partei in den Landtagswahlkampf 2026 ziehen. Eine finale Entscheidung darüber will der 34-jährige Politiker am 9. Mai bekannt geben.

Breite Unterstützung aus den eigenen Reihen

Die Unterstützung für Frohnmaier innerhalb der Partei scheint beachtlich zu sein. Co-Landeschef Emil Sänze sieht in ihm bereits den geeigneten Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten und prognostiziert eine breite Zustimmung auf dem kommenden Parteitag. Auch der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Marc Bernhard unterstützt diese Position nachdrücklich und betont Frohnmaiers unumstrittene Stellung innerhalb der Partei.

Steiler Aufstieg der AfD im Südwesten

Die jüngsten Umfragewerte sprechen eine deutliche Sprache: Die AfD könnte ihr Ergebnis von 2021 (9,7 Prozent) erheblich verbessern. Aktuelle Erhebungen des SWR sehen die Partei mit 15 Prozent bereits auf dem dritten Platz, hinter CDU und Grünen. Bei der Bundestagswahl im Februar erreichte die Partei im Südwesten sogar beachtliche 19,8 Prozent - ein klares Signal für den wachsenden Zuspruch in der Bevölkerung.

Das Establishment mauert - noch

Trotz der steigenden Popularität der AfD zeigt sich das politische Establishment in Baden-Württemberg weiterhin unnachgiebig. Die etablierten Parteien haben bereits eine Zusammenarbeit kategorisch ausgeschlossen. Diese Haltung erscheint angesichts der zunehmenden Unterstützung für die AfD in der Bevölkerung jedoch zunehmend fragwürdig. Schließlich repräsentiert die Partei mittlerweile einen erheblichen Teil der Wählerschaft.

Frohnmaier: Ein politisches Schwergewicht

Der potenzielle Spitzenkandidat Markus Frohnmaier ist kein Unbekannter in der politischen Arena. Seit 2017 vertritt er seine Partei im Bundestag und hat sich als enger Vertrauter von Alice Weidel einen Namen gemacht. Seine mögliche Kandidatur könnte der AfD in Baden-Württemberg weiteren Aufwind verschaffen.

Ausblick auf 2026

Die Landtagswahl, die voraussichtlich am 8. März 2026 stattfinden wird, könnte zu einem Wendepunkt in der politischen Geschichte Baden-Württembergs werden. Die steigenden Umfragewerte der AfD deuten auf eine wachsende Unzufriedenheit mit der etablierten Politik hin. Die Weigerung der anderen Parteien, mit der AfD zusammenzuarbeiten, könnte sich zunehmend als demokratiepolitisches Problem erweisen - schließlich sollte in einer funktionierenden Demokratie der Wählerwille respektiert werden.