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29.07.2025
10:11 Uhr

Plagiatsaffäre weitet sich aus: CDU-Politikerin Ludwig im Zwielicht wissenschaftlicher Redlichkeit

Die politische Bühne Deutschlands erlebt derzeit ein bemerkenswertes Schauspiel, bei dem sich die Jäger plötzlich als Gejagte wiederfinden. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig, die noch vor wenigen Tagen mit erhobenem Zeigefinger die SPD-Verfassungsrichterkandidatin Frauke Brosius-Gersdorf wegen Plagiatsvorwürfen attackierte, steht nun selbst im Zentrum eines wissenschaftlichen Skandals. Die Universität Potsdam bestätigte einen Anfangsverdacht bezüglich ihrer Dissertation aus dem Jahr 2007.

Wenn Glashaus-Bewohner mit Steinen werfen

Es mutet fast wie eine griechische Tragödie an: Ludwig, die vehement forderte, Brosius-Gersdorf müsse ihr Amt ruhen lassen und sei für das Verfassungsrichteramt unwählbar, sieht sich nun mit denselben Vorwürfen konfrontiert. Der Journalist Jochen Zenthöfer entdeckte bei der Prüfung ihrer Doktorarbeit "Die Aufgabenauslagerung in Landesbetriebe im Bundesland Brandenburg und anderen ausgewählten Bundesländern" mindestens 86 nicht gekennzeichnete Textübernahmen auf den ersten 113 Seiten. Ein vernichtendes Urteil für jemanden, der sich als moralische Instanz in Sachen wissenschaftlicher Redlichkeit gerierte.

Universitätspräsident Oliver Günther bestätigte, dass nach einer Verdachtsanzeige die Vorprüfung einen hinreichenden Anfangsverdacht ergeben habe. Die zuständigen Gremien nehmen nun ihre Arbeit auf, während Ludwig die Gelegenheit zur Stellungnahme erhält. Der Prozess könne einige Monate dauern, so Günther, der betonte, dass auch die Informationen der sogenannten Plagiatsjäger in die Prüfung einbezogen würden.

Die Ironie des politischen Schicksals

Besonders pikant erscheint die Situation, wenn man bedenkt, dass Ludwig zu den schärfsten Kritikern von Brosius-Gersdorf gehörte. Während ein Kurzgutachten die SPD-Kandidatin vom Vorwurf wissenschaftlichen Fehlverhaltens entlastete, steht Ludwigs akademische Integrität nun ernsthaft in Frage. Der Plagiatsexperte Stefan Weber attestierte nach einer Schnellanalyse, es sei "nicht lege artis" zitiert worden – ein vernichtendes Urteil für eine Politikerin, die sich als Hüterin wissenschaftlicher Standards präsentierte.

Die ehemalige CDU-Landeschefin von Brandenburg, die unter ihrem Geburtsnamen Saskia Funck promovierte, schweigt bislang zu den Vorwürfen. Ihre Sprecherin verwies lediglich auf die laufende Prüfung der Universität. Ein auffälliger Kontrast zu ihrer vorherigen Forderung nach sofortigen Konsequenzen bei anderen.

Ein Symptom tieferliegender Probleme

Diese Affäre wirft ein grelles Licht auf die politische Kultur in Deutschland. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz versucht, das Land nach dem Scheitern der Ampel wieder auf Kurs zu bringen, zeigen solche Vorfälle, wie sehr persönliche Eitelkeiten und parteipolitische Grabenkämpfe die eigentlichen Sachfragen überlagern. Es scheint, als hätten manche Politiker vergessen, dass Glaubwürdigkeit das höchste Gut in der Politik darstellt.

Die Tatsache, dass Ludwig ihre Kritik an Brosius-Gersdorf auch mit deren angeblich zu liberaler Haltung zu Abtreibungen und ihrer Befürwortung einer Corona-Impfpflicht begründete, offenbart zudem die ideologischen Gräben innerhalb der Union. Während Deutschland vor enormen Herausforderungen steht – von der eskalierenden Kriminalität über wirtschaftliche Unsicherheiten bis hin zu außenpolitischen Spannungen – verstricken sich Politiker in kleinliche Fehden und moralische Doppelstandards.

Die Lehren aus dem Fall Ludwig

Der Fall Ludwig sollte eine Mahnung für alle politischen Akteure sein: Wer andere an höchsten Standards misst, muss selbst über jeden Zweifel erhaben sein. Die deutsche Politik braucht keine selbsternannten Moralapostel, sondern integre Persönlichkeiten, die sich auf die drängenden Probleme des Landes konzentrieren. Statt sich in akademischen Schlammschlachten zu verlieren, sollten unsere Volksvertreter endlich wieder Politik für die Bürger machen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Universität Potsdam ihre Prüfung abschließen wird. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre dies nicht nur ein persönliches Desaster für Ludwig, sondern ein weiterer Vertrauensverlust für die politische Klasse insgesamt. In Zeiten, in denen das Vertrauen der Bürger in die Politik ohnehin erschüttert ist, können wir uns solche Skandale schlicht nicht leisten.

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