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01.11.2025
13:29 Uhr

Pflegenotstand verschärft sich: Azubis flüchten aus dem Beruf

Die deutsche Pflegebranche steht vor einem dramatischen Kollaps. Eine aktuelle Befragung der Gewerkschaft Verdi unter mehr als 2.000 Auszubildenden und Studierenden offenbart erschreckende Zustände in der Pflegeausbildung. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig Reformen verspricht, verschärft sich die Krise in den Krankenhäusern und Pflegeheimen täglich.

Katastrophale Zufriedenheitswerte alarmieren

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nur gut ein Drittel der Pflege-Azubis zeigt sich mit ihrer Ausbildung zufrieden – ein Wert, der nur halb so hoch liegt wie in anderen Berufsfeldern. Bei den Studierenden sieht es kaum besser aus: Weniger als die Hälfte würde ihre Ausbildung weiterempfehlen. Diese Bilanz müsste eigentlich ein Weckruf für die Politik sein, doch die Reaktionen aus Berlin bleiben verhalten.

Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler findet klare Worte: Die Arbeitgeber würden ihrer Verantwortung nicht gerecht. Tatsächlich zeigt sich hier ein systemisches Versagen, das weit über einzelne Einrichtungen hinausgeht. Die jungen Menschen starten hochmotiviert in einen Beruf, der gesellschaftlich unverzichtbar ist – und werden dann regelrecht aus diesem herausgetrieben.

Personalmangel als Teufelskreis

Besonders alarmierend sind die Berichte über die Arbeitsbedingungen in ambulanten Pflegediensten und stationären Einrichtungen. Auszubildende werden dort häufig allein gelassen, müssen Überstunden leisten und erhalten kaum die gesetzlich vorgeschriebene Anleitung. Ein Skandal, der zeigt, wie sehr die Politik in den vergangenen Jahren versagt hat.

"Junge Menschen in oftmals schwierigen, körperlich oder seelisch belastenden Situationen allein zu lassen, ist unverantwortlich", kritisiert Bühler zu Recht.

Die Forderung nach einer Erhöhung der strukturierten Praxisanleitung von derzeit 10 auf 30 Prozent klingt vernünftig, dürfte aber in der Realität kaum umsetzbar sein. Woher sollen die Fachkräfte kommen, wenn bereits jetzt überall Personal fehlt? Ein klassisches Henne-Ei-Problem, das die Politik seit Jahren ignoriert.

Politisches Versagen auf ganzer Linie

Während die neue Große Koalition ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant und die Klimaneutralität im Grundgesetz verankert, bleiben die drängenden Probleme im Gesundheitswesen ungelöst. Die Prioritätensetzung könnte kaum verfehlter sein. Statt ideologische Prestigeprojekte zu finanzieren, sollte die Regierung endlich dort investieren, wo es brennt.

Die Gewerkschaft fordert bedarfsgerechte und verbindliche Personalvorgaben in allen Bereichen der Pflege. Doch solche Vorgaben nützen wenig, wenn das Personal schlicht nicht vorhanden ist. Der Fachkräftemangel in der Pflege ist hausgemacht – ein Resultat jahrelanger Fehlentscheidungen und falscher Prioritäten.

Düstere Zukunftsaussichten

Die Befragung zeigt deutlich: Dort, wo Praxisanleiter genügend Zeit für die Auszubildenden haben, steigt die Zufriedenheit auf fast 75 Prozent. Ein klarer Beweis dafür, dass nicht der Beruf an sich das Problem ist, sondern die katastrophalen Rahmenbedingungen.

Die demografische Entwicklung wird die Situation weiter verschärfen. Immer mehr Menschen werden pflegebedürftig, während gleichzeitig immer weniger junge Menschen bereit sind, unter den aktuellen Bedingungen in der Pflege zu arbeiten. Ein Teufelskreis, der nur durch radikale Reformen durchbrochen werden könnte.

Die Lösung liegt auf der Hand: Bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne, mehr Personal und eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Doch statt diese offensichtlichen Probleme anzugehen, verliert sich die Politik in Klimadebatten und Genderdiskussionen. Die Quittung werden wir alle zahlen – spätestens dann, wenn wir selbst auf Pflege angewiesen sind.

Es bleibt zu hoffen, dass die neue Bundesregierung endlich die richtigen Prioritäten setzt. Die Zeit der Sonntagsreden muss vorbei sein. Deutschland braucht eine funktionierende Pflege – und zwar jetzt, nicht erst in ferner Zukunft. Ansonsten droht ein Kollaps des gesamten Gesundheitssystems mit unabsehbaren Folgen für unsere Gesellschaft.

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