
Ostdeutschland zeigt Merz die kalte Schulter: Weidel erobert die Herzen im Osten
Die politische Landschaft Deutschlands gleicht einem gespaltenen Land – und die jüngste Insa-Umfrage liefert den schlagenden Beweis. Während der frisch gekürte Bundeskanzler Friedrich Merz im Westen triumphiert, erlebt er östlich der Elbe ein politisches Waterloo. Dort regiert eine andere: Alice Weidel, die AfD-Chefin, die in den neuen Bundesländern zur heimlichen Königin avanciert.
Der Kanzler der halben Republik
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Vier von zehn Ostdeutschen würden bei einer Direktwahl Alice Weidel zur Kanzlerin machen. Merz hingegen dümpelt im Osten bei mageren 24 Prozent herum – ein Armutszeugnis für den Mann, der eigentlich das ganze Land einen sollte. Im Westen zeigt sich das exakte Spiegelbild: Hier triumphiert Merz mit 39 Prozent, während Weidel auf 24 Prozent kommt.
Diese Spaltung offenbart die tiefe Kluft, die noch immer durch Deutschland verläuft. Mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung existieren faktisch zwei politische Realitäten in einem Land. Der Osten hat genug von den ewigen Versprechungen aus Berlin, von einer Politik, die an den Bedürfnissen der Menschen vorbeiregiert.
Die Große Koalition wackelt bereits
Besonders brisant: Die erst seit Mai amtierende Große Koalition aus CDU/CSU und SPD verliert bereits jetzt ihre parlamentarische Mehrheit – zumindest in der Theorie. Mit dem hypothetischen Einzug des BSW ins Parlament wäre Schwarz-Rot auf Gedeih und Verderb auf weitere Partner angewiesen. Ein Albtraum für Merz, der mit großen Versprechen angetreten war.
Die Union stagniert bundesweit bei 28 Prozent, während die AfD mit 23,5 Prozent im Nacken sitzt. Die SPD dümpelt bei schwachen 15,5 Prozent, die Grünen haben sich bei 11,5 Prozent eingependelt. Besonders pikant: Die einzige Zweier-Koalition mit stabiler Mehrheit wäre ein Bündnis aus Union und AfD – eine Option, die 24 Prozent der Deutschen befürworten würden.
Weidel schlägt ihre eigene Partei
Ein bemerkenswertes Detail der Umfrage: Alice Weidel erzielt mit 27 Prozent bundesweit einen besseren Wert als ihre eigene Partei. Dies zeigt, dass die AfD-Chefin über ihre Stammwählerschaft hinaus Sympathien genießt. Ihre klare Sprache, ihre Kritik an der verfehlten Migrationspolitik und ihr Eintreten für deutsche Interessen verfangen offenbar auch bei Wählern, die der AfD als Partei skeptisch gegenüberstehen.
Im Osten dominiert die AfD mit satten 34 Prozent – elf Prozentpunkte vor der Union. Diese Zahlen müssten in der Berliner Regierungszentrale alle Alarmglocken schrillen lassen. Doch statt die Sorgen der Ostdeutschen ernst zu nehmen, setzt die Große Koalition weiter auf ihre altbekannten Rezepte: mehr Schulden, mehr Umverteilung, mehr ideologische Experimente.
Das Versagen der etablierten Politik
Die Umfrage ist ein vernichtendes Urteil über die etablierte Politik. Trotz des Regierungswechsels und der vollmundigen Versprechen von Friedrich Merz hat sich wenig geändert. Die Kriminalität steigt weiter, die Migrationskrise bleibt ungelöst, und die Wirtschaft stagniert unter der Last immer neuer Regulierungen und Abgaben.
Besonders bitter: Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, das Merz trotz gegenteiliger Wahlversprechen durchgedrückt hat, wird die Inflation weiter anheizen. Generationen von Deutschen werden die Zeche für diese Schuldenpolitik zahlen müssen – durch höhere Steuern und Abgaben.
Die FDP, einst stolze Vertreterin des Bürgertums, vegetiert bei 3,5 Prozent vor sich hin. Ein Schicksal, das sie sich durch ihre Anbiederung an grüne Ideologien während der Ampel-Zeit redlich verdient hat. Das BSW kratzt mit fünf Prozent an der Sperrklausel – ein Zeichen dafür, dass auch links der Mitte die Unzufriedenheit wächst.
Zeit für echte Veränderungen
Die Botschaft der Ostdeutschen ist unmissverständlich: Sie haben genug von einer Politik, die ihre Interessen ignoriert. Sie wollen keine Gender-Sternchen, keine Klimaneutralität um jeden Preis und keine unkontrollierte Zuwanderung. Sie wollen Sicherheit, Wohlstand und eine Politik, die deutsche Interessen in den Mittelpunkt stellt.
Alice Weidel verkörpert für viele diese Alternative. Während Merz als Kanzler des Establishments wahrgenommen wird, steht Weidel für den Bruch mit dem politischen Mainstream. Ihre Popularität im Osten zeigt: Die Menschen sehnen sich nach authentischen Politikern, die Klartext reden und nicht vor unbequemen Wahrheiten zurückschrecken.
Die Umfrage sollte ein Weckruf für die Berliner Politik sein. Wer dauerhaft an den Bedürfnissen großer Teile der Bevölkerung vorbeiregiert, wird irgendwann die Quittung erhalten. Der Osten hat bereits gewählt – wenn auch vorerst nur in Umfragen. Die Frage ist: Wie lange kann sich die etablierte Politik noch der Realität verweigern?