
Netanjahus Eskalationskurs: Trumps Nahost-Friedenspläne in Gefahr
Die Hoffnung auf eine neue Friedensordnung im Nahen Osten unter der zweiten Trump-Administration scheint bereits in den ersten Wochen zu schwinden. Wie aus Regierungskreisen verlautet, wächst in Washington der Unmut über Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, der offenbar seine eigene Agenda verfolgt und dabei die strategischen Ziele der USA torpediert.
„Er benimmt sich wie ein Verrückter"
Besonders brisant sind die Äußerungen hochrangiger Mitarbeiter des Weißen Hauses, die gegenüber Axios ungewöhnlich deutliche Worte fanden. „Bibi benimmt sich wie ein Verrückter. Er bombardiert ständig alles", zitierte das Portal einen frustrierten US-Regierungsvertreter. Diese unverblümte Kritik zeigt, wie tief die Risse zwischen den eigentlich engsten Verbündeten mittlerweile geworden sind.
Der Auslöser für den jüngsten Eklat waren israelische Luftangriffe auf Damaskus, die trotz eindringlicher Warnungen aus Washington durchgeführt wurden. Trump hatte sich für eine Stabilisierung Syriens unter der neuen Regierung ausgesprochen – ein Plan, den Netanjahu mit seinen Militäraktionen konterkariert.
Angriff auf christliche Stätten sorgt für Entsetzen
Für besondere Empörung in der Trump-Administration sorgte ein israelischer Panzerangriff auf die einzige römisch-katholische Kirche im Gazastreifen. Bei dem Beschuss wurden drei Christen getötet und weitere verletzt, darunter auch der Priester der Gemeinde. „Jeden Tag gibt es etwas Neues. Was zum Teufel?", entfuhr es einem amerikanischen Offiziellen angesichts dieser Eskalation.
„Er verhält sich wie ein Kind, das einfach nicht hören will"
Diese Charakterisierung Netanjahus durch einen dritten US-Regierungsvertreter offenbart das Ausmaß der Frustration in Washington. Die israelische Führung scheint die Geduld ihrer wichtigsten Schutzmacht auf eine harte Probe zu stellen.
Trumps zwiespältige Position
Interessanterweise bleibt unklar, ob Präsident Trump selbst die Kritik seiner Berater teilt. Öffentlich zeigt er weiterhin Unterstützung für Netanjahu und forderte sogar ein Ende des Korruptionsprozesses gegen den israelischen Premierminister. Diese Diskrepanz zwischen der öffentlichen Haltung des Präsidenten und den internen Einschätzungen seiner Mitarbeiter deutet auf erhebliche Spannungen innerhalb der US-Administration hin.
Gleichzeitig hat Trump Israel ermutigt, eroberte syrische Gebiete zu behalten – ein Widerspruch zu den Bemühungen um regionale Stabilität. Die Vereinigten Staaten schweigen auch zu israelischen Militäraktionen im Süden, obwohl diese eindeutig die Souveränität eines UN-Mitgliedstaates verletzen.
Gefährliches Spiel mit dem Feuer
Besonders besorgniserregend sind Andeutungen israelischer Führungspersönlichkeiten über einen möglichen weiteren Regimewechsel in Damaskus. Ein solches Vorhaben würde nicht nur die fragile Stabilität in der Region vollends zerstören, sondern auch die außenpolitischen Ziele der Trump-Administration fundamental untergraben.
Die Situation verdeutlicht ein grundlegendes Dilemma der amerikanischen Nahostpolitik: Einerseits möchte Washington endlich Frieden und Stabilität in der Region erreichen, andererseits scheint man unfähig oder unwillig, den engsten Verbündeten zur Räson zu bringen. Diese Schwäche könnte sich als fatal erweisen, wenn Netanjahu seinen Eskalationskurs fortsetzt.
Fazit: Zeit für klare Ansagen
Die deutlichen Worte aus dem Weißen Haus zeigen, dass selbst in der traditionell israelfreundlichen Trump-Administration die Geduld mit Netanjahus Alleingängen schwindet. Es bleibt abzuwarten, ob diese internen Frustrationen zu einer spürbaren Kurskorrektur der US-Politik führen werden. Für eine nachhaltige Friedenslösung im Nahen Osten wäre es höchste Zeit, dass Washington seinem Verbündeten klare Grenzen setzt – bevor die Region vollends im Chaos versinkt.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Präsident Trump bereit ist, seinem „Freund Bibi" die rote Karte zu zeigen, oder ob die destruktive Politik Netanjahus weiterhin ungehindert die Stabilität der gesamten Region gefährdet. Für die Menschen vor Ort, gleich welcher Religion oder Nationalität, wäre ersteres dringend zu hoffen.
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