
NATO-Generalsekretär Rutte: Kriegsrhetorik statt Friedensdiplomatie
In einer Zeit, in der die Welt nach Frieden lechzt, setzt der NATO-Generalsekretär Mark Rutte auf maximale Eskalation. Mit der Behauptung, Russlands Präsident Putin sei bereit, "rund 1,1 Millionen seiner eigenen Leute zu opfern", schürt der Niederländer erneut Ängste und bedient sich dabei einer Rhetorik, die an die dunkelsten Kapitel der Kriegspropaganda erinnert. Woher der ehemalige niederländische Ministerpräsident diese präzisen Zahlen bezieht, bleibt freilich sein Geheimnis.
Zahlenspiele ohne Substanz
In einem Interview mit dem Axel Springer Global Reporters Network präsentierte Rutte seine vermeintlichen Erkenntnisse mit einer Selbstsicherheit, die angesichts der Unüberprüfbarkeit seiner Aussagen geradezu grotesk anmutet. Die Gesamtzahl der russischen Verluste – Tote und Schwerverwundete zusammengenommen – bezifferte er für das laufende Jahr auf 1,4 Millionen. Monatlich würden bis zu 25.000 russische Soldaten fallen, so der NATO-Chef weiter.
Zum Vergleich zog Rutte den sowjetischen Krieg in Afghanistan heran, bei dem in zehn Jahren etwa 20.000 Soldaten ihr Leben verloren hätten. Die Botschaft ist klar: Seht her, wie brutal und menschenverachtend der Kreml agiert! Doch wer genauer hinschaut, erkennt die propagandistische Absicht hinter diesen Zahlenspielereien. Unabhängige Überprüfungen dieser Angaben existieren schlichtweg nicht.
Das Schweigen über ukrainische Verluste
Was Rutte geflissentlich verschweigt, sind die Verluste auf ukrainischer Seite. Während er russische Opferzahlen mit scheinbarer Präzision herunterbetet, herrscht über die Lage in der Ukraine eisernes Schweigen. Wie viele junge Ukrainer haben bereits ihr Leben verloren? Wie viele Familien wurden zerrissen? Wie viele Schwerstverletzte kämpfen in überfüllten Lazaretten ums Überleben? Diese Fragen bleiben unbeantwortet – und das ist kein Zufall.
Die einseitige Darstellung offenbart die wahre Agenda: Es geht nicht um Menschenleben, sondern um Narrative. Es geht darum, den Westen auf Kriegskurs zu halten und jede Friedensinitiative im Keim zu ersticken. Dass Hunderttausende wehrfähige Ukrainer längst ins Ausland geflohen sind und offenbar wenig Lust verspüren, für die Interessen westlicher Strategen zu sterben, passt nicht ins Bild des heroischen Abwehrkampfes.
Sicherheitsgarantien als Dauerbrenner
Rutte skizzierte ein Sicherheitsmodell auf drei Säulen: eine wehrhafte Ukraine, eine europäische Abschreckungskoalition unter französisch-britischer Führung sowie die Einbindung der USA. Dabei deutete er an, dass einige europäische Länder bereit seien, "falls gewünscht" Truppen in die Ukraine zu entsenden. Die konkreten Szenarien würden bewusst nicht öffentlich gemacht – ein Satz, der aufhorchen lässt.
Was bedeutet das für die europäischen Bürger? Sollen deutsche, französische oder britische Soldaten demnächst an der Front stehen? Wer hat diese Entscheidungen getroffen? Und vor allem: Wer wurde gefragt? Die demokratische Legitimation solcher Überlegungen dürfte gegen null tendieren.
Kritik aus den eigenen Reihen
Die Reaktionen auf Ruttes Äußerungen fallen vernichtend aus. In den Kommentarspalten der Medien häufen sich kritische Stimmen. Von "gefährlichem Panik- und Kriegstreiber" ist die Rede, von "Verbreitung nicht verifizierter Kriegsstatistiken" und "möglicher Panikmache ohne wissenschaftliche Grundlage". Ein Leser bringt es auf den Punkt: "Man muss noch nicht mal Sympathien für Präsident Putin haben, um diesen bekloppten Blödsinn und diese dummen und gefährlichen Lügen zu erkennen. Dazu reicht einfach nur gesunder Menschenverstand."
Die wahre Gefahr für Europa
Die eigentliche Bedrohung für den europäischen Kontinent geht nicht von Moskau aus, sondern von einer politischen Klasse, die den Kontakt zur Realität verloren hat. Während die Wirtschaft schwächelt, die Inflation die Bürger auszehrt und die gesellschaftliche Spaltung voranschreitet, spielen Figuren wie Rutte mit dem Feuer eines großen Krieges.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet jene Politiker, die während der Corona-Krise Grundrechte mit Füßen traten und Demonstranten mit Polizeihunden jagen ließen, nun als Verteidiger westlicher Werte auftreten. Der gleiche Rutte, der in den Niederlanden für seine autoritäre Pandemiepolitik bekannt wurde, gibt sich heute als Hüter von Freiheit und Demokratie. Die Ironie könnte kaum größer sein.
Ein Weckruf für die Bürger
Die Deutschen und alle Europäer müssen wachsam bleiben. Die Kriegsrhetorik aus Brüssel und den NATO-Hauptquartieren dient nicht dem Schutz der Bevölkerung, sondern ganz anderen Interessen. Es ist höchste Zeit, dass die Bürger ihre Stimme erheben und Frieden einfordern – bevor es zu spät ist. Denn eines ist gewiss: Im Falle eines großen Krieges werden nicht die Ruttes und von der Leyens dieser Welt an der Front stehen, sondern die Söhne und Töchter ganz normaler Familien.
- Themen:
- #Wahlen

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik











