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02.12.2025
16:54 Uhr

Michael Burry wagt erneut den Angriff auf Tesla – Ein Déjà-vu mit Ansage?

Der legendäre Investor Michael Burry, bekannt durch seine spektakuläre Wette gegen den US-Immobilienmarkt vor der Finanzkrise 2008, nimmt wieder einmal Tesla ins Visier. In einem aktuellen Substack-Beitrag bezeichnet er den Elektroautohersteller als "lächerlich überbewertet" und warnt vor massiver Verwässerung der Aktionäre. Ein mutiger Schritt, bedenkt man sein letztes Tesla-Abenteuer von 2021, als die Aktie nach seiner Short-Position zunächst fast auf das Doppelte stieg.

Die "tragische Algebra" der Tech-Vergütung

Burry rechnet vor, dass Teslas aktienbasierte Vergütung die Anteile der Aktionäre jährlich um etwa 3,6 Prozent verwässert. Besonders pikant: Das Unternehmen führe keinerlei Aktienrückkäufe durch, um diese Verwässerung auszugleichen. Mit Elon Musks kürzlich genehmigtem Vergütungspaket von einer Billion Dollar dürfte sich diese Situation seiner Ansicht nach nur noch verschärfen.

Der Investor nutzt Tesla als Paradebeispiel für das, was er als "tragische Algebra" der Vergütungsstrukturen im Tech-Sektor bezeichnet. Dabei nimmt er auch die ständig wechselnden Narrative des Unternehmens aufs Korn: Erst waren es die Elektrofahrzeuge, dann das autonome Fahren, jetzt sind es humanoide Roboter. Jeder Schwerpunkt verliere an Bedeutung, sobald ernsthafte Konkurrenz auftauche, so Burrys bissige Analyse.

Geschichte wiederholt sich – oder doch nicht?

Interessanterweise hat Burry seine aktuelle Position in Tesla nicht offengelegt. Doch seine jüngsten Aktivitäten sprechen Bände: Erst kürzlich eröffnete er beträchtliche Put-Positionen gegen die Tech-Giganten Nvidia und Palantir. Dabei teilt er die Bedenken des bekannten Leerverkäufers Jim Chanos bezüglich Nvidias fragwürdiger Nutzung von Vendor-Finanzierungen.

"Das letzte Mal, als er Tesla shortete, verdoppelte sich der Kurs fast" – eine mahnende Erinnerung an die Unberechenbarkeit der Märkte.

Im Mai 2021 hielt Burrys Scion Asset Management Put-Optionen auf 800.100 Tesla-Aktien. Was folgte, war eine wilde Achterbahnfahrt: Tesla stieg 2021 um fast 100 Prozent, nachdem Burry seine Position bekannt gegeben hatte. Die Aktie hatte zuvor bereits einen spektakulären Anstieg von 700 Prozent auf Rekordhöhen verzeichnet, bevor sie einbrach – ein Muster, das sich laut Burry durchaus wiederholen könnte.

Wall Street singt ein anderes Lied

Während Burry seine Warnungen ausspricht, zeigt sich die Wall Street erstaunlich optimistisch. Melius Research bezeichnet Tesla neuerdings als "Must-own"-Aktie, basierend auf den Fortschritten bei autonomen Fahrzeugen und der hauseigenen Chip-Entwicklung. Stifel erhöhte sogar das Kursziel und bekräftigte seine Kaufempfehlung mit Verweis auf Fortschritte beim vollautonomen Fahren und dem Robotaxi-Programm.

Diese Diskrepanz zwischen Burrys düsterer Prognose und dem Optimismus der Analysten wirft die Frage auf: Wer behält diesmal recht? Die Geschichte zeigt, dass sowohl Burry als auch die euphorischen Märkte ihre Momente hatten. Doch in einer Zeit, in der die Bewertungen vieler Tech-Aktien astronomische Höhen erreicht haben und die neue US-Regierung unter Donald Trump mit massiven Zollerhöhungen die Weltwirtschaft erschüttert, könnten Burrys Warnungen durchaus Gehör finden.

Ein Blick in die Zukunft

Burry hat mittlerweile Scion Asset Management deregistriert und seine Kommentare auf Substack verlagert – ein Zeichen dafür, dass er seine Analysen direkter an die Öffentlichkeit bringen möchte. Seine Tesla-Kritik kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Märkte zunehmend nervös auf überhöhte Bewertungen reagieren und die Frage nach der Nachhaltigkeit des Tech-Booms lauter wird.

Für Anleger bleibt die Lehre aus Burrys erstem Tesla-Short bestehen: Gegen den Markt zu wetten, kann teuer werden, selbst wenn die fundamentale Analyse stimmt. Doch gerade in Zeiten überschäumender Euphorie und astronomischer Bewertungen könnte es sich lohnen, die mahnenden Worte eines Investors zu bedenken, der schon einmal gegen den Strom schwamm – und spektakulär recht behielt. In einem Umfeld steigender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit könnten physische Werte wie Edelmetalle eine sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung in einem ausgewogenen Portfolio darstellen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine eigenen Recherchen durchführen und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der Einschätzung unserer Redaktion basierend auf den uns vorliegenden Informationen.

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