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23.10.2025
15:07 Uhr

Merz' Geburtstagsparty ohne Merkel: Wenn alte Rechnungen beglichen werden

Der Bundeskanzler wird 70 und lädt 300 Gäste in den Protokollsaal des Reichstags – nur seine Amtsvorgängerin Angela Merkel nicht. Was auf den ersten Blick wie ein simples Versäumnis aussehen könnte, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als symbolträchtiger Akt politischer Abrechnung. Eine Sprecherin Merkels bestätigte, dass "der Eingang einer Einladung nicht verzeichnet" worden sei. Die Altbundeskanzlerin befinde sich ohnehin auf Auslandreise – wie praktisch.

Die späte Rache des Friedrich Merz

Wer die Geschichte der beiden CDU-Größen kennt, wird sich über diese Nicht-Einladung kaum wundern. Es war der 23. September 2002, als Angela Merkel ihren damaligen Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz kaltstellte und zu ihrem Stellvertreter degradierte. Ein Machtkampf, der Merz' politische Karriere für fast zwei Jahrzehnte beendete. Nun, da er endlich am Ziel seiner Träume angekommen ist, scheint der Bundeskanzler alte Rechnungen zu begleichen.

Dabei hatte es im vergangenen Jahr noch nach Versöhnung ausgesehen. Bei Merkels 70. Geburtstag gratulierte Merz mit Blumen und würdigte ihr "politisches Lebenswerk" in einer Rede. Beobachter werteten dies als versöhnliches Signal – offenbar voreilig, wie sich jetzt zeigt.

Die tiefe Kluft zwischen zwei CDU-Welten

Die Distanz zwischen beiden manifestierte sich bereits bei der Kanzlerwahl im Mai dieses Jahres auf dramatische Weise. Merkel erschien zwar im Bundestag, verließ das Parlament jedoch demonstrativ nach dem ersten gescheiterten Wahlgang. Die spätere Vereidigung von Merz verfolgte sie nicht mehr mit – eine Geste, die Bände spricht über das zerrüttete Verhältnis.

"Die Union unter Merz hat sich deutlich von Merkels Kurs abgesetzt"

Und tatsächlich: Die CDU des Friedrich Merz ist nicht mehr die CDU der Angela Merkel. Während die Altbundeskanzlerin Deutschland mit ihrer Willkommenspolitik in eine tiefe Krise stürzte, versucht Merz nun, den konservativen Markenkern der Union wiederzubeleben. Merkels öffentliche Mahnungen zur Migrationspolitik und ihre Warnungen vor einer Zusammenarbeit mit der AfD stoßen bei der neuen Parteiführung auf taube Ohren – oder besser gesagt: auf genervte Ohren.

300 Gäste auf Staatskosten?

Während sich die politische Elite Deutschlands im Reichstag zum Stelldichein gibt, drängt sich eine andere Frage auf: Wer bezahlt eigentlich diese opulente Geburtstagsfeier? 300 Gäste im Protokollsaal des Reichstags – das klingt nicht nach einer privaten Feier, sondern nach einem Staatsempfang auf Kosten der Steuerzahler. In Zeiten, in denen die Bundesregierung den Bürgern immer neue Belastungen zumutet, wirkt eine solche Prunkveranstaltung besonders geschmacklos.

Die Ministerpräsidenten der Union werden anreisen, das politische Establishment gibt sich die Ehre. Man feiert sich selbst, während draußen vor den Toren des Reichstags die Probleme des Landes immer drängender werden. Die explodierende Kriminalität, die außer Kontrolle geratene Migration, die wirtschaftliche Talfahrt – all das scheint in den heiligen Hallen der Macht keine Rolle zu spielen.

Ein Symbol für die Entfremdung der Politik

Die Nicht-Einladung Merkels mag auf persönlichen Animositäten beruhen, doch sie steht symbolisch für viel mehr. Sie zeigt, wie sehr sich die politische Klasse mit sich selbst beschäftigt, während die wirklichen Probleme des Landes ungelöst bleiben. Ob Merkel nun eingeladen ist oder nicht – dem Bürger, der unter den Folgen ihrer desaströsen Politik leidet, dürfte das herzlich egal sein.

Was bleibt, ist das Bild einer politischen Elite, die ihre persönlichen Befindlichkeiten über die Interessen des Landes stellt. Merz mag seine späte Genugtuung genießen, doch für Deutschland ändert das wenig. Die Große Koalition aus CDU und SPD setzt den Kurs der Vorgängerregierungen fort – nur mit anderen Gesichtern. Die versprochene Wende bleibt aus, stattdessen gibt es Geburtstagspartys im Reichstag.

Vielleicht ist es am Ende sogar besser, dass Merkel nicht erscheint. So erspart sie sich wenigstens die Heuchelei, einem Mann zu gratulieren, den sie einst politisch vernichtete. Und die Deutschen? Die dürfen weiter zusehen, wie sich ihre sogenannten Volksvertreter mit Nebensächlichkeiten beschäftigen, während das Land vor die Hunde geht.

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