
Macrons Stuhl wackelt: Frankreichs politisches Chaos erreicht neuen Höhepunkt
Die Grande Nation versinkt im politischen Chaos. Nach dem spektakulären Rücktritt von Premierminister Sébastien Lecornu nach nur 27 Tagen im Amt steht Emmanuel Macron vor den Trümmern seiner Präsidentschaft. Was sich in Paris abspielt, ist mehr als nur eine Regierungskrise – es ist der Offenbarungseid eines Systems, das sich selbst ad absurdum geführt hat.
Der Kaiser ohne Kleider
Wenn selbst ehemalige Weggefährten wie Édouard Philippe, einst Macrons Premierminister und heute Chef der Partei Horizons, öffentlich über einen "geplanten" Präsidentenrücktritt philosophieren, dann brennt der Élysée-Palast lichterloh. Philippes diplomatisch verpackte Botschaft im französischen Fernsehen war eindeutig: Der Präsident solle sich "ehren" und den Weg für Neuwahlen freimachen. In der Sprache der Politik ist das ein Dolchstoß mit Ansage.
Noch deutlicher wurde David Lisnard, konservativer Bürgermeister von Cannes: "Das übergeordnete Interesse Frankreichs gebietet heute, dass Emmanuel Macron seinen Rücktritt plant." Wenn die bürgerliche Mitte solche Töne anschlägt, ist die Lage ernst.
Die Brandmauer bröckelt
Was wir in Frankreich beobachten, ist das Scheitern einer Politik, die sich gegen die Realität stemmt. Macron, der sich einst als Bollwerk gegen Marine Le Pen inszenierte, hat sein Land in eine Dauerkrise manövriert. Vier Premierminister in einem Jahr – das ist nicht nur ein Rekord, es ist eine Bankrotterklärung.
Die Parallelen zu Deutschland sind unübersehbar. Auch hier versucht das politische Establishment krampfhaft, die veränderten Machtverhältnisse zu ignorieren. Die sogenannte "Brandmauer" gegen rechts führt zu immer absurderen Koalitionen und handlungsunfähigen Regierungen. Frankreich zeigt, wohin dieser Weg führt: in die totale Paralyse.
Das Versagen der Elite
Besonders entlarvend ist das Verhalten von Macrons eigenem Lager. Gabriel Attal, sein früherer Premierminister und jetziger Chef der Regierungspartei Renaissance, gestand öffentlich ein: "Ich verstehe die Entscheidungen des Präsidenten der Republik nicht mehr." Wenn die eigenen Leute den Kapitän nicht mehr verstehen, ist das Schiff führungslos.
Die Linke wittert Morgenluft. Éric Coquerel von La France insoumise fordert unverhohlen Macrons Rücktritt als "Lösung für das Land". Dass ausgerechnet die radikale Linke sich als Retter der Nation inszeniert, zeigt die Verzweiflung der politischen Klasse.
Le Pens Stunde naht
Jordan Bardella vom Rassemblement National hält sich strategisch klug zurück. Er fordert lediglich die Auflösung der Nationalversammlung – wohl wissend, dass seine Partei bei Neuwahlen triumphieren würde. Die konservativen Kräfte Frankreichs stehen bereit, die Macht zu übernehmen, während das Establishment sich in Grabenkämpfen zerfleischt.
Bruno Retailleau von Les Républicains mahnt zur Zurückhaltung: Man habe "kein Interesse daran, den Rücktritt des ersten Repräsentanten der französischen Republik zu verlangen." Diese staatstragende Haltung ehrt die Konservativen, doch sie ändert nichts an der Realität: Macron ist politisch am Ende.
Die deutsche Lektion
Was können wir in Deutschland aus dem französischen Drama lernen? Die Antwort ist eindeutig: Eine Politik gegen den Willen des Volkes führt ins Chaos. Wenn etablierte Parteien sich weigern, mit demokratisch gewählten Kräften zusammenzuarbeiten, nur weil diese nicht ins ideologische Schema passen, zerstören sie die Demokratie von innen.
Frankreichs Misere ist auch eine Warnung an die neue Große Koalition unter Friedrich Merz. Wer glaubt, mit den alten Rezepten weitermachen zu können, wird das gleiche Schicksal erleiden wie Macron. Das Volk hat genug von abgehobenen Eliten, die ihre eigene Agenda verfolgen statt die Interessen der Bürger zu vertreten.
"Der Rücktritt von Emmanuel Macron wäre die Lösung für das Land" – diese Worte eines linken Abgeordneten zeigen die ganze Tragik: Wenn selbst politische Gegner im Rücktritt die einzige Lösung sehen, ist die Legitimation endgültig dahin.
Macrons Ankündigung, er werde "die Verantwortung übernehmen", falls die letzten Verhandlungen scheitern, klingt wie eine Drohung. Doch was will er noch tun? Sein politisches Kapital ist aufgebraucht, seine Autorität zerstört. Der Jupiter vom Élysée ist auf die Erde zurückgekehrt – unsanft und endgültig.
Frankreich steht am Scheideweg. Entweder findet das Land zu einer Politik zurück, die den Willen der Bürger respektiert, oder es versinkt endgültig im Chaos. Die Zeichen stehen auf Sturm – und Macron ist der Kapitän, der mit seinem Schiff untergehen wird.
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