
Maaßens Luftschloss: Werte-Union träumt von 20 Prozent während Deutschland im Chaos versinkt
Während Deutschland unter der desaströsen Politik der Großen Koalition ächzt und die Kriminalität neue Rekorde erreicht, präsentiert sich Hans-Georg Maaßen mit seiner Werte-Union in einer bemerkenswerten Parallelwelt. Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident sehe das Potential seiner Partei bei „bis zu 20 Prozent", verkündete er vor dem anstehenden Bundesparteitag in Aschaffenburg. Eine kühne Prognose für eine Partei, die bei der Bundestagswahl im Februar gerade einmal 6.736 Stimmen holte – was deutschlandweit 0,0 Prozent entsprach.
Die Realität hinter den Träumereien
Die bisherige Bilanz der Werte-Union liest sich wie eine Chronik des Scheiterns: In Thüringen erreichte sie magere 0,6 Prozent, in Brandenburg sogar nur 0,3 Prozent. Dennoch spricht Maaßen von „besten Erfolgschancen" und plant eine Öffentlichkeitsoffensive, um die vor anderthalb Jahren gegründete Partei bei den „klassisch-bürgerlichen Wählern" bekannter zu machen. Mit aktuell 1.300 Mitgliedern – das entspräche etwa der Einwohnerzahl eines größeren Dorfes – will man nun die deutsche Parteienlandschaft aufmischen.
Besonders pikant erscheint Maaßens Timing: Während die AfD trotz massiver Anfeindungen und drohender Verbotsverfahren konstant bei über 20 Prozent in Umfragen liegt, versucht die Werte-Union, genau in diesem Wählersegment zu fischen. Man könnte meinen, hier solle bewusst das konservative Lager gespalten werden – ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Die Merz-CDU als willkommener Sündenbock
Maaßen nutzt die aktuelle politische Großwetterlage geschickt für seine Zwecke. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz habe „unmittelbar nach der Wahl die Maske fallen gelassen", poltert er. Das Geschäftsmodell der CDU/CSU sei „Wählerbetrug". Damit trifft er durchaus einen Nerv: Die vollmundigen Wahlversprechen der Union – keine neuen Schulden, härtere Migrationspolitik, Abkehr von der Klimaideologie – sind bereits jetzt Makulatur. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur spricht Bände über die wahren Absichten der Merz-Regierung.
„Der vermeintliche Konservatismus in der CDU ist Fake", so Maaßen. Eine Einschätzung, die angesichts der ersten Monate der neuen Großen Koalition kaum von der Hand zu weisen ist.
Ein Parteiprogramm als Rettungsanker?
Auf dem Parteitag soll erstmals ein richtiges Parteiprogramm verabschiedet werden. Der Entwurf zeige einen „klar freiheitlichen Charakter" mit der Forderung nach einem Rückzug des Staates aus allen Lebensbereichen. Eine löbliche Absicht – doch die Frage bleibt: Wer soll das umsetzen? Mit 0,0 Prozent bei der letzten Bundestagswahl dürfte der Weg in die Parlamente noch sehr weit sein.
Die Werte-Union positioniert sich als Alternative zur „ökosozialistischen autoritären Republik", die SPD und Grüne angeblich anstrebten. Doch während Maaßen große Reden schwingt, eskaliert die Lage in deutschen Städten täglich. Die Messerkriminalität erreicht neue Höchststände, die Wirtschaft stagniert, und die Inflation frisst die Ersparnisse der Bürger auf. Deutschland braucht keine weitere Splitterpartei, sondern eine starke, geeinte Opposition gegen den linksgrünen Mainstream.
Die unbequeme Wahrheit über Deutschlands Zukunft
Maaßens Analyse, dass der Niedergang der deutschen Wirtschaft dazu führen werde, dass „immer mehr Menschen verstehen, dass eine Politikwende mit den aktuell parlamentarisch vertretenen Parteien nicht möglich sein wird", mag zutreffen. Doch seine Schlussfolgerung, dass ausgerechnet die Werte-Union diese Lücke füllen könne, erscheint mehr als optimistisch.
Die wahre Tragödie liegt darin, dass mit jeder neuen Kleinstpartei das konservative Lager weiter zersplittert wird. Während die etablierten Parteien ihre desaströse Politik fortsetzen – von der unkontrollierten Migration über die Klimahysterie bis zur Verschuldungsorgie – verzetteln sich die Kritiker in Grabenkämpfen und Eitelkeiten.
Deutschland steht am Scheideweg: Entweder gelingt es, die konservativen Kräfte zu bündeln und eine echte Alternative zum herrschenden System zu etablieren, oder das Land versinkt endgültig im Chaos einer fehlgeleiteten Politik. Die Werte-Union mit ihren Träumereien von 20 Prozent trägt zur Lösung dieser existenziellen Krise jedenfalls wenig bei. Im Gegenteil: Sie schwächt das konservative Lager genau in dem Moment, in dem Einigkeit das Gebot der Stunde wäre.
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