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31.03.2025
21:50 Uhr

Lobbyismus im Bundestag: Eine Milliarde Euro für politische Einflussnahme

Die Zahlen sind erschreckend: Rund eine Milliarde Euro haben Unternehmen, Verbände und andere Interessenvertreter im Jahr 2024 für Lobbyarbeit auf Bundesebene ausgegeben. Diese gigantische Summe offenbart das wahre Ausmaß der Einflussnahme auf unsere politischen Entscheidungsträger. Allein die offiziell dokumentierten Aufwendungen für Personal, Sachkosten und Repräsentanz belaufen sich auf über 910 Millionen Euro - und das dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein.

Verschärfte Regeln zeigen erschreckendes Ausmaß

Seit März 2024 gelten verschärfte Regeln für Lobbyisten. Nun müssen auch Kontakte zu Mitarbeitern von Abgeordneten sowie zu Referatsleitern in Bundesministerien offengelegt werden. Eine längst überfällige Maßnahme, die jedoch weiterhin große Schlupflöcher lässt. Denn wer genau mit welchem Abgeordneten gesprochen hat, bleibt weiterhin im Dunkeln. Fast 27.000 aktive Lobbyisten tummeln sich mittlerweile in den Korridoren der Macht - eine beängstigende Zahl, die zeigt, wie stark der Einfluss von Interessengruppen auf unsere Demokratie geworden ist.

Wirtschaftslobby dominiert das Geschehen

Wenig überraschend steht der Bereich "Wirtschaft" an der Spitze der Interessengebiete. Die üblichen Verdächtigen wie Umwelt, Forschung und EU-Politik folgen auf den weiteren Plätzen. Besonders bemerkenswert: 95 Prozent der registrierten Lobbyisten haben ihren Sitz in Deutschland. Der Rest verteilt sich hauptsächlich auf Belgien, die USA und die Niederlande.

Kontrolle bleibt mangelhaft

Die Durchsetzung der Regeln erscheint allerdings zahnlos. Gerade einmal drei Bußgelder wurden bisher verhängt. Angesichts der gewaltigen Summen, die im Spiel sind, wirkt das wie ein schlechter Witz. Auch die Tatsache, dass wichtige Akteure wie Arbeitgeberorganisationen, Gewerkschaften und Religionsgemeinschaften von der Eintragungspflicht ausgenommen sind, lässt erhebliche Zweifel an der Effektivität des Systems aufkommen.

Kritischer Ausblick

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie sehr unser politisches System von Partikularinteressen durchdrungen ist. Während die Ampel-Regierung dem normalen Bürger immer neue Lasten aufbürdet, fließen Milliardenbeträge in die professionelle Beeinflussung politischer Entscheidungen. Ein Zustand, der dringend einer grundlegenden Reform bedarf. Transparency International fordert seit langem strengere Regeln und härtere Sanktionen - bisher leider ohne durchschlagenden Erfolg.

Die Zahlen des Lobbyregisters offenbaren ein System, das dringend mehr Transparenz und schärfere Kontrollen benötigt. Nur so kann das Vertrauen der Bürger in die demokratischen Institutionen wiederhergestellt werden. Die Frage bleibt: Wer lobbyiert eigentlich für die Interessen des kleinen Mannes?

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