
Iran als Wirtschaftswaffe: Wie die Straße von Hormuz zur finanziellen Atombombe werden könnte
Warren Buffett hatte recht, als er Derivate als "finanzielle Massenvernichtungswaffen" bezeichnete. Doch was der Starinvestor damals noch nicht ahnen konnte: Die wahre Zündschnur für diese Bombe könnte ausgerechnet in einer nur 3,2 Kilometer breiten Meerenge liegen – der Straße von Hormuz. Ein aktueller Bericht zeigt auf, wie der Iran durch eine simple Blockade dieser Wasserstraße einen globalen Wirtschaftskollaps auslösen könnte, der die Finanzkrise von 2008 wie ein harmloses Vorspiel erscheinen ließe.
Die Achillesferse der Weltwirtschaft
Täglich passieren 20 Millionen Barrel Öl diese schmale Meerenge zwischen dem Persischen Golf und dem offenen Meer – das entspricht 20 Prozent der weltweiten Ölproduktion im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar pro Tag. Zusätzlich fließen hier 20 Prozent der globalen Flüssiggas-Exporte durch. Es gibt keine Alternative zu dieser Route. Fünf der zehn größten Erdölproduzenten der Welt sind auf diesen Nadelöhr angewiesen: Saudi-Arabien, Iran, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait.
Die geopolitische Brisanz dieser Situation wird deutlich, wenn man bedenkt, dass der Iran dank seiner geografischen Lage und seiner Erfahrung in asymmetrischer Kriegsführung diese Meerenge praktisch nach Belieben schließen könnte. Pentagon-Kriegsspiele hätten gezeigt, dass selbst die US-Marine in einem größeren Konflikt die Passage nicht offenhalten könnte. Eine beunruhigende Erkenntnis, die die Verwundbarkeit unserer globalisierten Wirtschaft schonungslos offenlegt.
Ein Preisschock ohne Beispiel
Die historischen Ölkrisen verblassen im Vergleich zu dem, was eine Blockade der Straße von Hormuz bedeuten würde. 1973 führte ein Ausfall von nur 9 Prozent des globalen Ölangebots zu einer Vervierfachung des Ölpreises. Die iranische Revolution 1979 nahm 6 Prozent vom Markt – der Preis verdreifachte sich. Selbst der Golfkrieg 1990 mit einem Ausfall von 7 Prozent ließ die Preise sich mehr als verdoppeln.
Eine Sperrung der Straße von Hormuz würde sofort 20 Millionen Barrel oder 20 Prozent des weltweiten Angebots vom Markt nehmen – der größte Angebotsschock aller Zeiten.
Konservative Schätzungen gehen von einem Ölpreis von über 275 US-Dollar pro Barrel aus. Zum Vergleich: Aktuell bewegt sich der Preis um die 80 Dollar. Die wirtschaftlichen Verwerfungen wären katastrophal – und das ist noch die optimistische Variante.
Die Derivate-Bombe tickt
Hier kommt Buffetts Warnung ins Spiel. Die modernen Finanzmärkte sind durchzogen von einem undurchsichtigen Netz aus Derivaten – Wetten auf zukünftige Preise von Öl, Währungen und Zinsen. Fluggesellschaften, Energieunternehmen, Banken und Hedgefonds sind alle in diesem gefährlichen Spiel verstrickt. Ein plötzlicher Preisschock beim Öl würde eine Kettenreaktion auslösen: Nachschussforderungen, Liquiditätsengpässe, Zwangsverkäufe.
Das Perfide daran: Niemand weiß genau, wer wie stark exponiert ist. Diese Intransparenz würde Panik auslösen, wenn alle gleichzeitig ihre Positionen glattstellen wollen. Ein Dominoeffekt wäre die Folge – große Banken könnten fallen, das Finanzsystem kollabieren. Anders als 2008 könnten die Zentralbanken diesmal nicht einfach Geld drucken, um das Problem zu lösen. Sie können Liquidität bereitstellen, aber kein Öl produzieren.
Die unterschätzte Gefahr
Während die Welt gebannt auf mögliche iranische Atomwaffen starrt, liegt die wahre "nukleare Option" des Iran möglicherweise ganz woanders: in der Fähigkeit, durch eine simple Blockade einer Meerenge das globale Finanzsystem zum Einsturz zu bringen. Seit 1979 versuchen die USA erfolglos, die iranische Regierung zu stürzen. Die Kontrolle über die Straße von Hormuz war bisher ein wirksames Abschreckungsmittel.
Doch die jüngsten Spannungen zwischen Israel, den USA und dem Iran zeigen, dass diese Abschreckung bröckeln könnte. Eine schwerere Konfrontation scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Die Folgen wären verheerend – nicht nur für die unmittelbar Beteiligten, sondern für die gesamte Weltwirtschaft.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
Angesichts dieser bedrohlichen Szenarien wird deutlich, warum physische Edelmetalle wie Gold und Silber als Krisenwährung unverzichtbar sind. Während Papierwerte in einem solchen Crash dramatisch an Wert verlieren könnten, haben Edelmetalle über Jahrtausende hinweg ihre Kaufkraft bewahrt. Sie sind nicht von Gegenparteirisiken betroffen und können nicht durch einen Mausklick entwertet werden. In Zeiten, in denen das Finanzsystem auf tönernen Füßen steht, bieten physische Edelmetalle einen realen Wertanker – eine Versicherung gegen das Versagen eines Systems, das sich immer weiter von der Realwirtschaft entfernt hat.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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