
Indiens Energiepolitik trotzt Trumps Drohgebärden: Nationale Interessen vor US-Diktat
Die indische Regierung zeigt Rückgrat und lässt sich von den jüngsten Drohungen aus Washington nicht beeindrucken. Während US-Präsident Donald Trump vollmundig verkündete, Indien werde künftig kein russisches Öl mehr kaufen, konterte Neu-Delhi mit einer klaren Ansage: Die Interessen der eigenen Verbraucher hätten oberste Priorität – nicht die geopolitischen Spielchen der Amerikaner.
Souveräne Energiepolitik statt vorauseilender Gehorsam
Das indische Außenministerium stellte unmissverständlich klar, dass man sich bei der Energiebeschaffung von niemandem vorschreiben lasse, mit wem Geschäfte gemacht werden dürften. In einer Zeit volatiler Energiemärkte und explodierender Preise sei es die Pflicht jeder verantwortungsvollen Regierung, für stabile Energiepreise und eine sichere Versorgung zu sorgen. Diese Haltung verdient Respekt – während Europa sich selbst durch überstürzte Sanktionspolitik in eine Energiekrise manövriert hat, agiert Indien pragmatisch und im Interesse seiner Bürger.
Die Formulierung des indischen Außenministeriums, man werde die Energiebeschaffung „breiter aufstellen und stärker diversifizieren", ist dabei diplomatisch geschickt gewählt. Man signalisiert Gesprächsbereitschaft, ohne sich dem amerikanischen Diktat zu unterwerfen. Indien zeigt damit, was souveräne Außenpolitik bedeutet – ein Konzept, das in Berlin offenbar in Vergessenheit geraten ist.
Trumps Sanktionspolitik: Wenn Freundschaft zur Erpressung wird
Besonders pikant ist die Tatsache, dass die USA bereits im August Strafzölle gegen Indien verhängt haben – wohlgemerkt gegen einen strategischen Partner, den Trump selbst als „sehr guten Freund" bezeichnet. Die Zölle von insgesamt 50 Prozent auf indische Produkte zeigen das wahre Gesicht der amerikanischen „Freundschaft": Wer nicht spurt, wird bestraft.
„Unsere Importpolitik orientiert sich voll und ganz an diesem Ziel", betonte das indische Außenministerium mit Blick auf die Verbraucherinteressen.
Diese klare Positionierung sollte auch deutschen Politikern zu denken geben. Während unsere Regierung blind amerikanischen Vorgaben folgt und die eigene Wirtschaft durch Sanktionen schwächt, zeigt Indien, wie man nationale Interessen verteidigt. Die explodierenden Energiepreise in Deutschland sind das direkte Resultat einer Politik, die ideologische Ziele über das Wohl der eigenen Bevölkerung stellt.
Die Heuchelei des Westens
Die amerikanische Forderung, Indien solle seine Energieimporte aus Russland einstellen, offenbart die ganze Heuchelei der westlichen Sanktionspolitik. Während Europa über Umwege weiterhin russische Energieträger bezieht – nur zu deutlich höheren Preisen –, soll Indien auf günstige Direktimporte verzichten. Diese Doppelmoral ist nicht nur durchschaubar, sondern auch kontraproduktiv.
Trump mag zwar behaupten, Premierminister Modi habe ihm versichert, die Ölkäufe aus Russland einzustellen, doch die indische Reaktion spricht eine andere Sprache. Die vage Formulierung, man werde die Energieversorgung „diversifizieren", lässt alle Optionen offen. Indien wird weiterhin dort kaufen, wo es die besten Konditionen erhält – und das ist sein gutes Recht.
Ein Vorbild für deutsche Politik?
Die indische Haltung sollte deutschen Politikern als Lehrstück dienen. Statt reflexartig jeder amerikanischen Vorgabe zu folgen, wäre es an der Zeit, wieder eigene Interessen zu definieren und zu verteidigen. Die deutsche Wirtschaft leidet massiv unter den Sanktionen gegen Russland, während andere Länder pragmatisch ihre Vorteile nutzen.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet Indien – ein Land, das die USA als strategischen Partner gegen China brauchen – den Mut aufbringt, sich amerikanischem Druck zu widersetzen. Diese Standhaftigkeit zahlt sich aus: Trump zeigt sich bereits versöhnlicher und spricht davon, die Handelsbeziehungen wieder aufnehmen zu wollen.
Die Lehre daraus ist klar: Wer seine nationalen Interessen konsequent verteidigt, wird respektiert. Wer sich hingegen zum willfährigen Erfüllungsgehilfen fremder Mächte macht, verliert nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch. Es wäre höchste Zeit, dass auch in Berlin diese Erkenntnis Einzug hält.

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