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06.07.2025
08:09 Uhr

Hisbollah vor historischem Wendepunkt: Entwaffnung als Zeichen regionaler Schwäche

Die einst gefürchtete libanesische Miliz Hisbollah steht möglicherweise vor der größten strategischen Neuausrichtung ihrer Geschichte. Nach verheerenden militärischen Verlusten und einem dramatischen Wandel der regionalen Machtverhältnisse erwägt die schiitische Organisation eine weitreichende Entwaffnung – ein Schritt, der noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre.

Der Preis der Solidarität mit Gaza

Was als Solidaritätsaktion mit der Hamas nach dem 7. Oktober 2023 begann, entwickelte sich für die Hisbollah zu einem militärischen Desaster. Die israelischen Streitkräfte antworteten mit massiven Luftangriffen und einer Bodeninvasion, die die Miliz empfindlich schwächten. Besonders verheerend wirkte sich der perfide Pager-Angriff im September 2024 aus, bei dem israelische Geheimdienste Tausende mit Sprengstoff präparierte Kommunikationsgeräte zur Explosion brachten. Fast 3.000 Menschen wurden verletzt, mindestens zwölf getötet – darunter zwei Kinder.

Der schwerste Schlag folgte kurz darauf: Ein israelischer Luftangriff tötete Hassan Nasrallah, der die Organisation 32 Jahre lang geführt hatte. Mit ihm verlor die Hisbollah nicht nur ihren charismatischen Anführer, sondern auch einen Großteil ihrer strategischen Führungsebene.

Syrien-Umsturz als geopolitischer Todesstoß?

Als wäre die militärische Niederlage nicht genug, brach im Dezember 2024 auch noch das syrische Assad-Regime zusammen – ein Verbündeter, auf den die Hisbollah jahrzehntelang zählen konnte. Die neue Führung in Damaskus unter dem ehemaligen Al-Qaida-Ableger Jabhat al-Nusra ist alles andere als freundlich gesinnt. Ironischerweise hatte die Hisbollah jahrelang gegen genau diese Gruppierungen gekämpft und maßgeblich zur Niederschlagung des IS beigetragen.

„Die Übernahme Syriens durch islamistische Kräfte hat die Versorgungsrouten zwischen dem Iran und der Hisbollah gekappt – ein strategischer Verlust, der kaum zu überschätzen ist."

Die Folgen sind dramatisch: Die lebenswichtigen Landverbindungen zum iranischen Sponsor sind unterbrochen. Selbst kommerzielle Flüge zwischen Beirut und Teheran wurden im Februar auf israelischen Druck hin verboten. Die Hisbollah sitzt buchstäblich auf dem Trockenen.

Entwaffnung als letzter Ausweg?

Angesichts dieser aussichtslosen Lage erwägt die Führung nun das Undenkbare: die Übergabe ihres gewaltigen Raketenarsenals an die libanesischen Streitkräfte. Mit geschätzten 130.000 Projektilen galt die Hisbollah 2018 noch als schlagkräftigste nichtstaatliche Militärmacht der Welt. Doch was nützt ein Arsenal, wenn man es nicht einsetzen kann?

Die Bedingung für diese historische Entwaffnung klingt fast schon verzweifelt: Israel müsse seine verbliebenen Truppen aus dem Südlibanon abziehen. Leichtere Waffen wie Panzerabwehrraketen würde die Organisation behalten – ein schwacher Trost für eine einst so stolze Miliz.

Innenpolitischer Druck wächst

Auch innenpolitisch gerät die Hisbollah zunehmend unter Druck. Die libanesische Regierung fordert ein staatliches Waffenmonopol, während politische Rivalen der Organisation vorwerfen, den Libanon wiederholt in zerstörerische Konflikte hineingezogen zu haben. Die Vorwürfe sind nicht von der Hand zu weisen: Die Solidarität mit Gaza hat dem Land massive Zerstörungen eingebracht, ohne erkennbaren strategischen Nutzen.

Besonders aufschlussreich war das Verhalten während des jüngsten israelisch-iranischen Konflikts: Während man jahrelang damit gedroht hatte, im Falle eines israelischen Angriffs auf den Iran das gesamte Raketenarsenal zu entfesseln, blieb die Hisbollah im entscheidenden Moment untätig. Statt Raketen gab es nur noch verbale Verurteilungen – ein deutliches Zeichen der Schwäche.

Ende einer Ära?

Sollte die Entwaffnung tatsächlich erfolgen, würde dies eine tektonische Verschiebung im Nahen Osten bedeuten. Die Hisbollah, einst Speerspitze der iranischen „Achse des Widerstands", würde zur zahnlosen politischen Partei degradiert. Für Israel wäre es ein strategischer Triumph ohne Gleichen – erreicht nicht durch militärische Vernichtung, sondern durch geschickte Zermürbung und die Ausnutzung regionaler Umwälzungen.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet die von westlichen Kräften vorangetriebenen Regime-Change-Operationen in Syrien könnten nun indirekt zur Neutralisierung der Hisbollah führen. Ob dies langfristig zur Stabilität im Libanon beiträgt oder neue Konflikte heraufbeschwört, bleibt abzuwarten. Fest steht nur: Die goldenen Zeiten der schiitischen Miliz sind vorbei.

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