
Handelskrieg eskaliert: Merz und Macron drohen Trump mit Vergeltung
Die transatlantischen Beziehungen stehen vor ihrer größten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten. Während US-Präsident Donald Trump mit seiner aggressiven Zollpolitik die Weltwirtschaft in Atem hält, formiert sich in Europa endlich Widerstand. Bei einem Krisengipfel in Berlin haben Bundeskanzler Friedrich Merz und der französische Präsident Emmanuel Macron unmissverständlich klargemacht: Europa lässt sich nicht länger erpressen.
Trumps Zoll-Keule trifft Europa ins Mark
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 30 Prozent Strafzölle auf EU-Waren ab dem 1. August – das ist kein Handelskrieg mehr, das ist wirtschaftliche Kriegsführung. Trump, der bereits mit 20 Prozent auf EU-Importe begonnen hatte, dreht die Eskalationsspirale weiter. Während in über 2100 amerikanischen Städten Millionen gegen seine Politik protestieren, peitscht der 47. Präsident seine protektionistische Agenda gnadenlos durch.
Die Auswirkungen auf die deutsche Exportwirtschaft wären verheerend. Automobilindustrie, Maschinenbau, Chemie – alle Schlüsselbranchen würden massiv getroffen. Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel, die ohnehin fragile Konjunktur könnte endgültig kippen.
Europas neue Entschlossenheit
Nach dem dreistündigen Gespräch in der Villa Borsig am Tegeler See war die Botschaft eindeutig: Europa ist zu Gegenmaßnahmen bereit. Regierungssprecher Stefan Kornelius ließ keinen Zweifel daran, dass Deutschland und Frankreich notfalls "neue Maßnahmen entwickeln" würden. Diese ungewohnt harte Rhetorik zeigt: Die Zeiten der Unterwürfigkeit sind vorbei.
"Die beiden Seiten sind sich einig, dass sie sich weitere handelspolitische Instrumente vorbehalten sollten, sollten die Verhandlungen nicht zu einem Erfolg führen"
Was genau diese "handelspolitischen Instrumente" sein könnten? Die Palette reicht von Gegenzöllen auf amerikanische Produkte über Importbeschränkungen bis hin zu gezielten Sanktionen gegen US-Unternehmen. Europa verfügt über erhebliche wirtschaftliche Hebel – es muss sie nur endlich einsetzen.
Die Uhr tickt unerbittlich
Nur noch eine Woche bleibt, um den drohenden Wirtschaftskrieg abzuwenden. Die Verhandlungen zwischen EU und USA befinden sich in der entscheidenden Phase. Deutschland und Frankreich stimmen sich eng mit Italien und der EU-Kommission ab – ein seltenes Zeichen europäischer Einigkeit in Zeiten, in denen Brüssel sonst eher durch Streit und Lähmung auffällt.
Interessant ist die Kehrtwende in der Kommunikation: Während Merz vor dem Treffen noch optimistisch von möglichen "Entscheidungen" sprach, war nach dem Gipfel von Durchbrüchen keine Rede mehr. Ein Zeichen dafür, dass die Verhandlungen stocken? Oder bewusste Taktik, um den Druck auf Washington zu erhöhen?
Deutschlands wirtschaftliche Zukunft auf dem Spiel
Die Eskalation kommt zur Unzeit. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz kämpft bereits mit den Folgen der verfehlten Ampel-Politik: explodierende Staatsschulden durch das 500-Milliarden-Sondervermögen, galoppierende Inflation, Rekordkriminalität. Jetzt auch noch ein Handelskrieg mit dem wichtigsten Handelspartner außerhalb Europas?
Die deutsche Wirtschaft steht am Scheideweg. Entweder Europa zeigt endlich Rückgrat und verteidigt seine Interessen – oder es unterwirft sich dem amerikanischen Diktat. Die Geschichte lehrt uns: Appeasement funktioniert nicht. Wer sich erpressen lässt, wird immer wieder erpresst.
Zeit für eine neue Strategie
Deutschland muss seine Abhängigkeiten reduzieren. Statt sich von den Launen amerikanischer Präsidenten abhängig zu machen, braucht es eine Diversifizierung der Handelsbeziehungen. Und vor allem: eine Rückbesinnung auf bewährte Werte wie Vermögenssicherung durch physische Sachwerte. In Zeiten geopolitischer Verwerfungen und drohender Handelskriege gewinnen krisensichere Anlagen wie Gold und Silber wieder an Bedeutung – als Stabilitätsanker in einem zunehmend instabilen Weltwirtschaftssystem.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob Europa die Kraft aufbringt, sich gegen Trumps Wirtschaftsimperialismus zu wehren. Die Alternative wäre fatal: Ein Kontinent, der sich zum Vasallen degradieren lässt, verliert nicht nur wirtschaftlich – er verliert seine Selbstachtung.
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