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01.10.2025
07:12 Uhr

Großbritannien macht Ernst: Werbeverbot für Junkfood soll Kinder schützen - Deutschland bleibt untätig

Während Großbritannien heute einen entscheidenden Schritt im Kampf gegen die grassierende Fettleibigkeit bei Kindern unternimmt, verharrt die deutsche Politik in gewohnter Untätigkeit. Ab sofort dürfen Werbespots für ungesunde Lebensmittel wie Chips, Schokolade und zuckerhaltige Limonaden im britischen Fernsehen nur noch nach 21 Uhr ausgestrahlt werden. Im Internet sind sie komplett verboten. Ein mutiger Schritt, der zeigt, wie ernst es unseren Nachbarn mit dem Schutz ihrer jüngsten Bürger ist.

Erschreckende Zahlen zwingen zum Handeln

Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Jedes zehnte vierjährige Kind in Großbritannien leidet bereits an Fettleibigkeit. Bei den Fünfjährigen hat jedes fünfte Kind Karies. Diese alarmierenden Zahlen haben die britische Regierung zum Handeln gezwungen. Die Labour-Regierung, die das Vorhaben von ihrer konservativen Vorgängerregierung übernommen hat, erhofft sich durch die neue Regelung eine Reduzierung des kindlichen Speiseplans um sage und schreibe 7,2 Milliarden Kalorien.

Die Bewertung, welche Lebensmittel unter das Werbeverbot fallen, erfolgt nach klaren Kriterien: Der Nährwert sowie der Anteil an gesättigten Fettsäuren, Salz und Zucker werden dabei berücksichtigt. Ein transparentes System, das die Lebensmittelindustrie dazu zwingen soll, ihre Rezepturen zu überdenken und gesündere Alternativen zu entwickeln.

Deutschland versagt kläglich - wieder einmal

Besonders bitter mutet der Blick auf die deutsche Politik an. Bereits 2023 hatte der damalige grüne Bundesernährungsminister Cem Özdemir versucht, ähnliche Werbeverbote durchzusetzen. Doch wie so oft in der gescheiterten Ampel-Koalition scheiterte auch dieses sinnvolle Vorhaben am Widerstand der FDP. Die Liberalen, die sich gerne als Verteidiger der Freiheit inszenieren, haben offenbar kein Problem damit, wenn Konzerne die Gesundheit unserer Kinder für ihre Profite opfern.

Noch beschämender ist die Tatsache, dass die neue schwarz-rote Bundesregierung unter Friedrich Merz keinerlei Ambitionen zeigt, dieses wichtige Thema anzugehen. Im Koalitionsvertrag "Verantwortung für Deutschland" sucht man vergeblich nach entsprechenden Maßnahmen. Stattdessen wird weiter zugeschaut, wie die Lebensmittelindustrie unsere Kinder mit aggressiver Werbung für Zuckerbomben und Fettfallen ködert.

Milliardeneinsparungen versus ideologische Blockade

Die britische Regierung rechnet langfristig mit Milliardeneinsparungen im Gesundheitssektor durch die neue Regelung. Eine simple Rechnung: Weniger übergewichtige Kinder bedeuten weniger Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Probleme und orthopädische Beschwerden. Doch während unsere Nachbarn pragmatisch handeln, verliert sich die deutsche Politik in ideologischen Grabenkämpfen.

Es ist bezeichnend für den Zustand unseres Landes, dass selbst bei einem so offensichtlichen Thema wie dem Schutz unserer Kinder vor gesundheitsschädlicher Werbung keine Einigung möglich ist. Stattdessen beschäftigt sich die Politik lieber mit Gendersternchen und Klimaneutralität - während die nächste Generation buchstäblich vor unseren Augen verfettet.

Ein Armutszeugnis für die deutsche Politik

Die britische Initiative zeigt, dass Veränderung möglich ist, wenn der politische Wille vorhanden ist. Die Industrie hat bereits reagiert und kommt dem für Januar 2026 geplanten vollständigen Verbot zuvor. Ein kluger Schachzug, der zeigt, dass auch die Wirtschaft verstanden hat: Es geht nicht mehr so weiter.

In Deutschland hingegen triumphiert weiterhin die Lobby der Lebensmittelindustrie über das Wohl unserer Kinder. Ein Armutszeugnis für ein Land, das sich gerne als fortschrittlich und kinderfreundlich präsentiert. Die Realität sieht anders aus: Während andere Länder handeln, diskutiert man hierzulande lieber über Pronomen und Lastenfahrräder.

Es bleibt zu hoffen, dass der britische Vorstoß auch in Deutschland ein Umdenken bewirkt. Doch angesichts der aktuellen politischen Konstellation und der offensichtlichen Prioritäten unserer Regierung dürfte dies wohl ein frommer Wunsch bleiben. Unsere Kinder werden es uns nicht danken.

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