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24.07.2025
06:41 Uhr

Gold trotzt Handelsentspannung: Warum das Edelmetall trotz Zoll-Deals stabil bleibt

Während die Finanzmärkte am Donnerstagmorgen gespannt auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank und neue US-Konjunkturdaten warten, zeigt sich der Goldpreis erstaunlich widerstandsfähig. Nach einem markanten Rückgang am Vortag notierte die Feinunze bei 3.384,30 US-Dollar – ein Minus von lediglich 13,30 Dollar. Diese relative Stabilität überrascht angesichts der jüngsten Entwicklungen in der internationalen Handelspolitik.

Trumps Zoll-Offensive: Zwischen Drohgebärde und Realität

Die Handelspolitik des 47. US-Präsidenten Donald Trump sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Während er einerseits mit massiven Zollerhöhungen von 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf chinesische Waren und 25 Prozent auf Produkte aus Mexiko und Kanada die Weltwirtschaft in Atem hält, verkündete er diese Woche überraschend ein Handelsabkommen mit Japan. Dieses sieht eine Senkung der Zölle auf Autoimporte vor – ein Schritt, der die Märkte zunächst beruhigte.

Auch mit der EU stehe man kurz vor einer Einigung, heißt es aus Washington. Das geplante Abkommen sehe zwar 15 Prozent Zölle auf europäische Importe vor, bringe aber für bestimmte Produkte Erleichterungen. Diese scheinbare Entspannung im Handelskonflikt reduzierte zunächst die Nachfrage nach dem klassischen sicheren Hafen Gold.

Die Kehrseite der Medaille: Warum Gold dennoch gefragt bleibt

Doch die vermeintliche Entspannung täuscht. Über 5 Millionen Menschen protestieren derzeit in mehr als 2.100 US-Städten gegen Trumps Politik. Die gesellschaftliche Spaltung in den Vereinigten Staaten erreicht neue Höhepunkte. Gleichzeitig schwelt der Ukraine-Konflikt weiter, und die dramatische Eskalation im Nahen Osten im Juni 2025 – mit israelischen Großangriffen auf iranische Atomanlagen und iranischen Vergeltungsschlägen – zeigt, wie fragil die geopolitische Lage bleibt.

In Deutschland kämpft die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz mit den Altlasten der gescheiterten Ampel-Regierung. Das angekündigte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer enormen Schuldenlast belasten – trotz Merz' vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Diese fiskalische Realität spricht eine deutliche Sprache: Die Zeiten des billigen Geldes sind vorbei, die Schuldenberge wachsen, und die Kaufkraft schwindet.

EZB vor schwieriger Entscheidung

Die heutige Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank steht unter besonderer Beobachtung. Die Notenbanker befinden sich in einem Dilemma: Einerseits erfordert die hartnäckige Inflation weitere Zinsschritte, andererseits schwächelt die europäische Wirtschaft bereits bedenklich. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird zusätzliche Billionen verschlingen – Geld, das über Inflation und Steuern von den Bürgern eingetrieben werden muss.

Parallel dazu richten sich die Blicke auf die US-Arbeitsmarktdaten und den PMI-Frühindikator von S&P Global. Diese Zahlen dienen als wichtige Gradmesser für die wirtschaftliche Lage vor der US-Zinsentscheidung in der kommenden Woche. Analysten erwarten einen leichten Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe von 221.000 auf 227.000 – ein weiteres Zeichen für die sich abkühlende US-Wirtschaft.

Ölmarkt profitiert kurzfristig

Während Gold seitwärts tendiert, zeigen sich die Ölpreise im frühen Handel erholt. Der WTI-Future notierte bei 65,47 Dollar, Brent bei 68,69 Dollar. Die von der US-Energiebehörde EIA gemeldeten, stärker als erwartet gefallenen Rohölbestände (minus 3,2 Millionen Barrel) stützten die Preise. Auch die Benzinbestände sanken mit 1,7 Millionen Barrel fast doppelt so stark wie prognostiziert.

Dennoch bleiben die Unsicherheiten in den US-China-Handelsgesprächen ein Damoklesschwert über dem Energiemarkt. Die strukturellen Probleme der Weltwirtschaft lassen sich nicht durch kurzfristige Lagerbestandsveränderungen lösen.

Gold als Anker in stürmischen Zeiten

Die aktuelle Gemengelage zeigt einmal mehr: Papiergeld-Experimente und schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme haben ihre Grenzen. Während Politiker wie Merz große Versprechen machen und dann doch neue Schulden aufnehmen, während die EZB zwischen Inflation und Rezession laviert, und während Trump mit Zöllen jongliert, behält physisches Gold seine jahrtausendealte Funktion als Wertspeicher.

Die kurzfristige Schwäche des Goldpreises aufgrund nachlassender Risikoaversion sollte nicht über die langfristigen Fundamentaldaten hinwegtäuschen. Die globale Verschuldung erreicht immer neue Rekorde, die geopolitischen Spannungen nehmen zu, und das Vertrauen in die Papierwährungen schwindet. In diesem Umfeld bleibt Gold ein unverzichtbarer Baustein für jeden, der sein Vermögen vor den Experimenten der Notenbanken und den Launen der Politik schützen möchte.

„Die Fortschritte bei den Handelsgesprächen mögen kurzfristig die Nachfrage nach Gold dämpfen. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Die strukturellen Probleme unseres Finanzsystems bleiben ungelöst. Die Schuldenberge wachsen, die Inflation frisst die Kaufkraft, und die Politik verspricht mehr, als sie halten kann."

Für Anleger bedeutet dies: Lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen verunsichern. Die fundamentalen Gründe für eine Beimischung physischer Edelmetalle in ein ausgewogenes Portfolio sind heute stärker denn je. Gold und Silber bieten Schutz vor Währungsturbulenzen, politischen Experimenten und der schleichenden Enteignung durch Inflation.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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