
Frankreichs Schuldenlawine bedroht Europa: Ökonomen warnen vor 150-Prozent-Desaster
Die französische Schuldenkrise entwickelt sich zu einem Albtraum für ganz Europa. Während die deutsche Große Koalition unter Friedrich Merz bereits mit einem fragwürdigen 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Steuerzahler belastet, droht aus dem Nachbarland eine noch viel größere Gefahr. Führende Wirtschaftsexperten schlagen Alarm: Frankreichs Staatsfinanzen geraten völlig außer Kontrolle – und die Zeche könnten am Ende alle Europäer zahlen müssen.
Schuldenberg von historischem Ausmaß
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit 3,3 Billionen Euro Schulden hat Frankreich mehr Verbindlichkeiten angehäuft als jedes andere Land der Eurozone. Die Schuldenquote liegt bereits bei besorgniserregenden 114 Prozent der Wirtschaftsleistung. Doch das sei erst der Anfang, warnen Experten. Vincent Stamer von der Commerzbank prognostiziert ein Horrorszenario: Die französische Schuldenquote könnte in den kommenden zehn Jahren ohne Reformen auf über 150 Prozent explodieren. Ein Wert, der selbst das chronisch verschuldete Italien in den Schatten stellen würde.
Bruno Cavalier, Chefvolkswirt der französischen Bank Oddo BHF, findet klare Worte für die Situation: Die Haushaltslage sei „katastrophal". Der Experte sieht sein Land vor einer längeren Instabilitätsphase, die von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten dauern könne. Frankreich werde seinen vierten Premierminister in weniger als zwei Jahren verlieren – ein Zeichen politischer Lähmung, die jede ernsthafte Reform unmöglich macht.
Wirtschaft auf Talfahrt
Die politische Dauerkrise zeigt bereits verheerende Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Anthony Morlet-Lavidalie vom französischen Forschungsinstitut Rexecode warnt, dass Unternehmen ihre größten Investitionen verschieben könnten. Das Geschäftsklima sei laut dem französischen Statistikinstitut Insee auf einem Tiefstand angelangt. Eine gefährliche Abwärtsspirale droht: Weniger Investitionen bedeuten weniger Wachstum, weniger Steuereinnahmen und noch höhere Defizite.
„Mit der erneuten politischen Krise ist ein beherzter Kampf gegen die ausufernden Staatsfinanzen in weite Ferne gerückt."
Diese düstere Einschätzung stammt von Vincent Stamer von der Commerzbank. Auch Ifo-Präsident Clemens Fuest sieht die Entwicklung mit Sorge: Der Zusammenbruch der Regierung erhöhe die Unsicherheit über den weiteren finanzpolitischen Kurs Frankreichs erheblich.
Finanzmärkte in Alarmbereitschaft
Die Nervosität an den Finanzmärkten wächst spürbar. Die Rendite zehnjähriger französischer Staatsanleihen kletterte auf über 3,5 Prozent – den höchsten Stand seit der Finanzkrise 2009. Besonders alarmierend: Frankreich muss Investoren mittlerweile kaum niedrigere Zinsen bieten als das notorisch verschuldete Italien. Ein deutliches Warnsignal, dass das Vertrauen in die französische Zahlungsfähigkeit schwindet.
Joachim Schallmayer von der DekaBank prophezeit keine Entspannung: Frankreich werde weiter unter genauer Beobachtung der Märkte bleiben. Die Kombination aus hohen Schuldenständen und laufenden Haushaltsdefiziten stelle keine Grundlage für eine nachhaltige Entspannung dar. Der Kapitalmarkt werde den Druck aufrechterhalten.
Reformblockade als Brandbeschleuniger
Das französische Haushaltsdefizit liegt mit 5,8 Prozent der Wirtschaftsleistung fast beim Doppelten des EU-Limits von drei Prozent. Eine erschreckende Entwicklung, wenn man bedenkt, dass die Staatsschuld 1995 noch bei vergleichsweise moderaten 57,8 Prozent der Wirtschaftsleistung lag. Die Finanzkrise, die Corona-Pandemie und die Inflation haben die Verschuldung in astronomische Höhen getrieben – und ein Ende ist nicht in Sicht.
Der Internationale Währungsfonds sieht keine Besserung am Horizont. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, warnt vor einer gefährlichen Eskalation: Sollten die Risikoaufschläge französischer Staatsanleihen weiter deutlich steigen, könnte die EZB zu Stützungskäufen gezwungen werden. Das würde jedoch die Inflation in ganz Europa anheizen – ein Szenario, das besonders deutsche Sparer und Rentner hart treffen würde.
Europa vor der Zerreißprobe
Die französische Schuldenkrise ist längst nicht mehr nur ein nationales Problem. Als zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone könnte Frankreich den gesamten Währungsraum in den Abgrund reißen. Die Ratingagentur Fitch steht kurz vor einer möglichen Herabstufung der französischen Bonität. Eine Verschlechterung würde die Finanzierungskosten weiter in die Höhe treiben und die Schuldenspirale noch schneller drehen lassen.
Während in Deutschland die neue Große Koalition mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen bereits die Inflationsängste schürt, droht aus Frankreich eine noch viel größere Gefahr für die Stabilität des Euro. Die politische Lähmung in Paris verhindert dringend notwendige Reformen. Stattdessen setzt man offenbar darauf, dass am Ende wieder einmal die deutschen Steuerzahler über europäische Rettungsmechanismen zur Kasse gebeten werden.
Die Warnung der Ökonomen könnte deutlicher nicht sein: Ohne radikale Reformen steuert Frankreich auf eine Staatsschuldenkrise zu, die ganz Europa erschüttern könnte. Doch statt entschlossen zu handeln, versinkt das Land in politischem Chaos. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, bei dem am Ende alle Europäer die Verbrannten sein könnten. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen in Paris endlich zur Vernunft kommen – bevor es zu spät ist.
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