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14.07.2025
12:48 Uhr

Fed-Renovierung wird zum Pulverfass: Trump prüft Entlassung von Powell wegen Kostenexplosion

Die Washingtoner Machtzentrale brodelt wieder einmal. Diesmal steht Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Federal Reserve, im Kreuzfeuer der Trump-Administration. Der Grund? Eine scheinbar aus dem Ruder gelaufene Renovierung des Fed-Hauptquartiers, die mittlerweile satte 2,5 Milliarden Dollar verschlingen soll. Was nach einer banalen Gebäudesanierung klingt, könnte sich zum politischen Sprengstoff entwickeln – und Powell seinen Job kosten.

Versailles an der Constitution Avenue?

Kevin Hassett, Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, ließ am Sonntag in der ABC-Sendung "This Week" keinen Zweifel daran, dass die Trump-Administration die Kostenexplosion nicht auf sich beruhen lassen werde. Die Fed habe "eine Menge zu erklären", so Hassett mit ungewöhnlich scharfem Ton. Besonders pikant: Er bestätigte, dass Trump durchaus die Befugnis habe, Powell "aus wichtigem Grund" zu feuern – sollten die Beweise dies rechtfertigen.

Der Budgetdirektor des Weißen Hauses, Russ Vought, hatte bereits vergangene Woche verbal nachgelegt und die Renovierung als "protzige Überholung" gegeißelt. In einem X-Post verglich er das Projekt süffisant mit dem französischen Schloss Versailles – komplett mit Dachgärten, Wasserspielen und "Premium-Marmor". Ein Seitenhieb, der saß.

700 Millionen Dollar Kostenüberschreitung – oder doch nur notwendige Sanierung?

Die Fed konterte prompt mit einer FAQ-Veröffentlichung, in der sie die Vorwürfe zu entkräften versuchte. Es handle sich um die erste Komplettrenovierung seit dem Bau in den 1930er Jahren. Bleirohre, undichte Dächer und mehr Asbest als erwartet hätten die Kosten in die Höhe getrieben. Von VIP-Speisesälen oder Luxus-Aufzügen könne keine Rede sein. Stattdessen gebe es ein "grünes Dach" zur Wasserbewirtschaftung – eine Standardlösung, die viele Bundesgebäude seit Jahrzehnten nutzen würden.

"Es gibt keine neuen Wasserspiele, keine Bienenstöcke und keine Dachterrassengärten", verteidigte sich Powell bereits im Juni vor dem Senat.

Doch die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache: Laut einem Bericht des Fed-Generalinspektors stiegen die Kosten von geschätzten 1,9 Milliarden Dollar vor zwei Jahren auf mittlerweile 2,4 Milliarden – ein Plus von 500 Millionen Dollar. Die Trump-Administration spricht sogar von 700 Millionen Dollar Mehrkosten.

Politisches Schachspiel oder berechtigte Kritik?

Vizepräsident J.D. Vance legte am Sonntag auf X nach: "Die Fed hat völlig geschlafen. Wie Präsident Trump sagt, sind sie ZU SPÄT dran – sowohl beim Kampf gegen die Inflation unter Biden als auch bei den Zinssenkungen jetzt." Die Kritik zielt nicht nur auf die Renovierungskosten, sondern auf die gesamte Geldpolitik der Fed.

Interessanterweise widerspricht der republikanische Kongressabgeordnete French Hill, Vorsitzender des mächtigen House Financial Services Committee, der Einschätzung des Weißen Hauses. Trump habe nicht die Befugnis, den Fed-Chef zu feuern. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass Kritik durchaus angebracht sei: "Jeder Präsident seit dem Zweiten Weltkrieg hatte deutliche Worte für den Fed-Vorsitzenden, wenn sie nicht im Einklang mit der Richtung des Präsidenten waren."

"Regime Change" bei der Fed?

Besonders brisant sind die Äußerungen von Kevin Warsh, einem ehemaligen Fed-Gouverneur, der als möglicher Powell-Nachfolger gehandelt wird. In einem Interview mit Fox forderte er nichts weniger als einen "Regimewechsel" bei der Notenbank: "Die Fed hat ihren Weg verloren. Sie hat ihn bei der Aufsicht verloren, sie hat ihn bei der Geldpolitik verloren." Es gehe nicht nur um den Vorsitzenden, sondern um eine ganze Reihe von Personen, ihre Denkweise und ihre Modelle. "Ehrlich gesagt, es geht darum, einige Köpfe zu brechen, denn die Art und Weise, wie sie Geschäfte machen, funktioniert nicht."

Diese martialische Rhetorik zeigt, wie tief die Gräben zwischen der Trump-Administration und der vermeintlich unabhängigen Notenbank mittlerweile sind. Was als Streit über Renovierungskosten begann, könnte sich zu einer grundsätzlichen Machtprobe über die Unabhängigkeit der Fed entwickeln.

Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob Trump tatsächlich den beispiellosen Schritt wagt, einen amtierenden Fed-Chef zu feuern. Powell selbst hat noch bis Mai 2026 Zeit in seinem Amt – es sei denn, die Renovierungsaffäre liefert der Administration die gewünschte Munition für eine vorzeitige Entlassung. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit könnte ein solcher Machtkampf jedoch genau das falsche Signal an die Märkte senden. Aber seit wann hat das Trump je abgeschreckt?

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