
EZB kapituliert vor Trump: Leitzins fällt auf 2,25 Prozent - Europas Wirtschaft am Abgrund?
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut die geldpolitischen Zügel gelockert und den Leitzins auf 2,25 Prozent gesenkt. Diese Entscheidung ist ein deutliches Zeichen der Schwäche und offenbart die zunehmende Sorge vor einer drohenden Wirtschaftskrise, die durch Donald Trumps aggressive Zollpolitik ausgelöst werden könnte.
Europas Wirtschaft im Würgegriff der US-Politik
Die Situation könnte dramatischer kaum sein: Zum siebten Mal seit Juni vergangenen Jahres sieht sich die EZB gezwungen, die Zinsen zu senken. Der Einlagensatz wurde um weitere 0,25 Prozentpunkte reduziert - ein verzweifelter Versuch, die ohnehin schwächelnde Konjunktur im Euroraum zu stützen. Besonders alarmierend: Die deutsche Wirtschaft, einst der Motor Europas, liegt am Boden und kann ihre Rolle als Zugpferd nicht mehr erfüllen.
Lagarde warnt vor düsteren Aussichten
EZB-Präsidentin Christine Lagarde spricht von einer "außergewöhnlich hohen Unsicherheit" - eine diplomatische Umschreibung für die katastrophale Lage. Die Notenbank verweist auf massive Handelsspannungen und schwindenden Verbrauchervertrauen. Trumps globales Zollpaket, das einen pauschalen Aufschlag von 20 Prozent auf EU-Importe vorsieht, könnte der Todesstoß für die europäische Wirtschaft sein.
Die wahren Verlierer der Zinspolitik
Während die EZB verzweifelt versucht, die Wirtschaft am Leben zu erhalten, trifft es einmal mehr die deutschen Sparer. Mit durchschnittlichen Tagesgeldzinsen von 1,4 Prozent und Festgeldzinsen von 2,11 Prozent verlieren die Ersparnisse der Bürger real an Wert. Die Inflation frisst die mickrigen Zinsen auf - ein schleichender Vermögensverlust, den die Politik offenbar billigend in Kauf nimmt.
Droht eine globale Rezession?
Experten schlagen Alarm: Silke Tober vom Institut für Makroökonomie warnt vor einer globalen Rezession. Selbst der renommierte Ifo-Präsident Clemens Fuest hält eine Weltwirtschaftskrise für möglich. Die Wachstumsprognose für den Euroraum wurde bereits auf magere 0,9 Prozent gesenkt - und das noch vor Trumps jüngstem Zollschlag.
Ausblick: Weitere Zinssenkungen wahrscheinlich
Die Talfahrt scheint noch nicht beendet. Analysten erwarten weitere Zinssenkungen, möglicherweise bereits im Juni auf 2,0 Prozent. Die EZB scheint in einer Abwärtsspirale gefangen, aus der es keinen einfachen Ausweg gibt. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann die nächste Wirtschaftskrise Europa erreicht.
Diese dramatische Entwicklung zeigt einmal mehr die Abhängigkeit Europas von außenpolitischen Entscheidungen und die Unfähigkeit der politischen Führung, wirksame Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Während Brüssel und die nationale Politik sich in ideologischen Debatten verlieren, steht die wirtschaftliche Zukunft Europas auf dem Spiel.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Für Anlageentscheidungen sollten Sie sich umfassend informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Jede Investitionsentscheidung birgt Risiken und liegt in der Verantwortung des Anlegers.

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