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17.04.2025
07:00 Uhr

EZB in der Zwickmühle: Trumps Handelskrieg zwingt Europa zum Handeln

Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und dem Rest der Welt spitzen sich dramatisch zu. Der von Donald Trump mutwillig vom Zaun gebrochene Handelskrieg erschüttert nicht nur die globalen Finanzmärkte, sondern stellt auch die Europäische Zentralbank vor massive Herausforderungen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht sich gezwungen, mit drastischen Maßnahmen zu reagieren.

Europa muss endlich aufwachen

Bei ihrer Dankesrede zur Verleihung des "Sutherland Leadership Award" am University College in Dublin fand Lagarde deutliche Worte: Europa müsse die aktuelle Dynamik nutzen, um eine stärkere und geeintere Zukunft voranzutreiben. Zwischen den Zeilen war die Botschaft klar: Die bisherige Kleinstaaterei und das ewige Kompetenzgerangel müssen ein Ende haben. Die Zeit drängt, denn die amerikanische Bedrohung ist real.

Die gefährliche Abhängigkeit von US-Technologie

Besonders alarmierend ist Europas massive Abhängigkeit von amerikanischen Zahlungsdienstleistern. Ob VISA, Mastercard, PayPal oder Apple Pay - der digitale Zahlungsverkehr liegt fest in US-Hand. Eine gefährliche Situation, wenn man bedenkt, dass Trump diese Unternehmen jederzeit als Druckmittel gegen Europa einsetzen könnte. Die halbherzigen europäischen Gegeninitiativen wie das Wero-System dümpeln hingegen bedeutungslos vor sich hin.

Zinssenkung als letzter Ausweg?

Die EZB steht mit dem Rücken zur Wand. Angesichts der sich verschärfenden Wirtschaftskrise, besonders in Südeuropa, werden die Rufe nach weiteren Zinssenkungen immer lauter. Die Märkte rechnen fest mit einer Reduzierung um mindestens 0,25 Prozentpunkte. Manche Analysten halten sogar einen drastischeren Schritt von 0,5 Prozentpunkten für möglich.

Ein Silberstreif am Horizont?

Ironischerweise könnte Trumps aggressive Politik für Europa kurzfristig sogar positive Nebeneffekte haben. Die sinkenden Ölpreise und der schwache Dollar drücken die Inflation. Auch die zu erwartende Schwemme chinesischer Billigprodukte, die wegen der US-Zölle nun nach Europa umgeleitet werden, könnte die Verbraucherpreise weiter senken. Dies verschafft der EZB zumindest theoretisch weiteren Spielraum für geldpolitische Lockerungen.

Fazit: Europa muss handeln - aber mit Bedacht

Die Situation erfordert entschlossenes Handeln, aber keine kopflose Panik. Wie der irische Notenbankchef Gabriel Makhlouf richtig mahnt: Überstürzte Entscheidungen sind meist falsche Entscheidungen. Europa muss jetzt Geschlossenheit demonstrieren und seine digitale Souveränität zurückgewinnen. Die aktuelle Krise könnte sich als Chance erweisen - vorausgesetzt, die politischen Entscheidungsträger nutzen sie auch.

Die Geschichte der Geldpolitik zeigt uns, dass überstürzte Entscheidungen meist falsche Entscheidungen sind.

Diese weise Mahnung des irischen Notenbankchefs sollte allen Beteiligten als Leitlinie dienen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Europa die Kraft zur notwendigen Transformation aufbringt.

Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.

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