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27.10.2025
07:19 Uhr

Evonik-Chef attackiert EU-Klimapolitik: "Volkswirtschaftlicher Irrsinn" gefährdet deutsche Industrie

Die deutsche Industrie schlägt Alarm. Christian Kullmann, Chef des Essener Chemiekonzerns Evonik, geht mit der europäischen Klimapolitik hart ins Gericht. Seine Forderung könnte kaum radikaler sein: Der europäische Emissionshandel müsse abgeschafft oder zumindest drastisch reformiert werden. Was der Manager als "volkswirtschaftlichen Irrsinn" bezeichnet, offenbart die tiefe Kluft zwischen Brüsseler Klimaambitionen und industrieller Realität.

Europas Industrie im Würgegriff der Klimabürokratie

"Wir haben das weltweit schärfste CO2-Gebührenregime, aber das Klima kennt keine Grenzen", kritisierte Kullmann gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Seine Worte treffen den Nerv einer Debatte, die Deutschland seit Jahren spaltet. Während die EU-Bürokraten in ihren klimatisierten Büros immer neue Regulierungen ersinnen, kämpfen deutsche Unternehmen ums nackte Überleben.

Die Absurdität des Systems zeigt sich besonders deutlich im internationalen Vergleich. Europäische Unternehmen würden mit Gebühren stranguliert, während gleichzeitig massenweise Produkte aus Ländern importiert würden, die Kullmann als "echte CO2-Schleudern" bezeichnet. Ein Paradoxon, das die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie systematisch untergräbt.

Der Epochenwandel fordert neue Antworten

Kullmanns Analyse trifft ins Schwarze: "Wir erleben gerade einen Epochenwandel. Jeder kämpft für sich, die Industrienationen lösen die globalen Probleme nicht mehr gemeinsam." Diese nüchterne Bestandsaufnahme sollte auch den letzten Träumer in Brüssel wachrütteln. Während China und die USA ihre Industrien mit allen Mitteln fördern, fesselt sich Europa selbst mit immer neuen Klimavorschriften.

"Das CO2-Gebührensystem muss weg, mindestens aber drastisch reformiert werden"

Der geplante Klimazoll, der europäische Unternehmen vor Umweltdumping schützen solle, entlarvt Kullmann als das, was er ist: "Eine formal-bürokratische Trickserei ohne Effekt". Europa könne einen solchen Grenzausgleichsmechanismus im Ernstfall gar nicht durchsetzen. Eine schonungslose Analyse, die die Hilflosigkeit der EU-Politik offenlegt.

Widerstand formiert sich - doch reicht das?

Interessanterweise gibt es auch Gegenstimmen aus der Wirtschaft. Sabine Nallinger von der Stiftung Klimawirtschaft relativierte Kullmanns Kritik als "einzelne Stimmen". Viele Unternehmen würden am Weg zur Klimaneutralität festhalten, weil sie bereits Zukunftsmärkte identifiziert hätten. Doch diese Einschätzung wirkt angesichts der dramatischen Deindustrialisierung Deutschlands wie Pfeifen im dunklen Wald.

Immerhin zeigen sich erste Risse im Brüsseler Klimadogma. Die EU-Staats- und Regierungschefs forderten bei ihrem jüngsten Gipfel Änderungen am CO2-Preissystem für Gebäude und Verkehr. Die Angst vor explodierenden Heiz- und Tankkosten treibt selbst überzeugte Klimapolitiker um. Ein später, aber vielleicht noch nicht zu später Moment der Einsicht?

Zeit für eine Kehrtwende

Kullmanns Forderung nach einer Verlängerung kostenloser Zertifikate für die Industrie und einer Vergrößerung der CO2-Zertifikate-Gesamtmenge oder Preisreduzierung zeigt pragmatische Lösungsansätze auf. Es gehe darum, realistisch zu bewerten, was eine Volkswirtschaft überhaupt leisten könne - vom Auto über Zement bis zur Chemie.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, diese Warnsignale ernst zu nehmen. Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur und die Verankerung der Klimaneutralität im Grundgesetz mögen gut gemeint sein. Doch wenn dabei die industrielle Basis Deutschlands zerstört wird, nützen auch die schönsten Klimaziele nichts. Eine tote Industrie emittiert zwar kein CO2 mehr - aber sie schafft auch keine Arbeitsplätze und keinen Wohlstand.

Die deutsche Wirtschaft braucht keine weiteren Belastungen, sondern endlich Entlastung und faire Wettbewerbsbedingungen. Kullmanns Weckruf sollte in Berlin und Brüssel gehört werden - bevor es zu spät ist.

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