
EU kuscht vor Trump: Von der Leyens Kniefall offenbart Europas Schwäche
Was sich am Wochenende im schottischen Golfresort Trump Turnberry abspielte, war keine Verhandlung auf Augenhöhe – es war eine Kapitulation. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen pilgerte zum privaten Urlaubsdomizil des US-Präsidenten und lieferte dabei ein Schauspiel der Unterwerfung, das an mittelalterliche Bittgänge erinnert. Der Vergleich mit Kaiser Heinrich IV., der 1077 nach Canossa reiste, drängt sich geradezu auf.
Trump diktiert, Europa pariert
Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Statt der von der EU angestrebten 10 Prozent Zölle müssen europäische Unternehmen künftig 15 Prozent berappen. Vor Trumps Amtsantritt lagen die Zölle bei gerade einmal 2,2 Prozent. Die Strafzölle von 50 Prozent auf Stahl und Aluminium bleiben bestehen. Was hat von der Leyen im Gegenzug erreicht? Vage Zusagen und die Hoffnung auf weitere Verhandlungen.
Besonders brisant: Die EU-Kommissionschefin machte Zusagen, die sie gar nicht einhalten kann. Sie versprach Energiekäufe im Wert von 750 Milliarden Dollar und Investitionen von über 600 Milliarden Dollar in den USA. Doch weder ist die EU ein Energiehändler, noch kann sie privatwirtschaftlichen Unternehmen vorschreiben, wo sie investieren sollen. Hat von der Leyen das verschwiegen oder hofft sie, dass es in Washington niemand merkt?
Deutsche Autoindustrie als Verlierer
Die deutschen Automobilkonzerne trifft es besonders hart. Volkswagen, Audi, Porsche und Mercedes meldeten bereits massive Gewinneinbrüche. Die neuen Zölle verschärfen ihre ohnehin angespannte Lage weiter. Von den versprochenen Milliarden-Investitionen in US-Werke dürften sie angesichts ihrer Kassenlage wenig begeistert sein.
„Wer sich auf Trump einlässt, darf keine fairen Spielregeln erwarten. Und wer ihn unterschätzt, verliert doppelt."
Erpressung statt Partnerschaft
Trump hat meisterhaft vorgeführt, wie man Handels- und Sicherheitspolitik verknüpft. Was in anderen Kreisen Schutzgelderpressung heißt, nennt sich hier transatlantische Zusammenarbeit. Die EU hätte durchaus Druckmittel gehabt: von der Besteuerung amerikanischer Tech-Giganten bis zu Marktzugangsgebühren. Doch man war sich zu fein für Gegendrohungen.
Stattdessen konzentrierte sich Brüssel darauf, den drohenden Handelskrieg zu verhindern – koste es, was es wolle. Das Ergebnis ist ein asymmetrischer Deal, bei dem Trump als strahlender Sieger dasteht und Europa sich an die Hoffnung auf Verlässlichkeit klammert. Bei einem Partner, der genau diese systematisch zerstört.
Vertrauen war gestern
Die einst enge Partnerschaft zwischen Amerika und Europa liegt in Trümmern. Trump mag sich als Sieger feiern, doch ob seine Konfrontationsstrategie der amerikanischen Volkswirtschaft wirklich nutzt, bleibt fraglich. Sicher ist nur: Das Vertrauen zwischen den transatlantischen Partnern ist nachhaltig beschädigt.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Europa hat nicht souverän verhandelt, sondern bestenfalls Schadensbegrenzung betrieben. Die EU-Kommission hat Zusagen gemacht, die sie nicht einhalten kann, und sich damit möglicherweise den nächsten Konflikt eingehandelt. Wenn europäische Unternehmen die versprochenen Investitionen nicht tätigen oder die Energiekäufe ausbleiben, dürfte Trump nicht lange zögern, neue Drohungen auszusprechen.
Die wichtigste Lehre aus diesem Debakel: Europa muss endlich lernen, mit harten Bandagen zu kämpfen. Wer in der Weltpolitik nur den braven Musterschüler gibt, wird über den Tisch gezogen. Es wird Zeit, dass die EU ihre eigenen Interessen genauso kompromisslos vertritt wie Trump die amerikanischen. Sonst bleibt vom stolzen Europa nur ein Bittsteller übrig, der nach der Pfeife Washingtons tanzt.
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