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26.09.2025
09:02 Uhr

Erdogans gefährlicher Flirt mit Teheran: Ein Weckruf für die NATO

Was sich beim jüngsten Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Tianjin abspielte, sollte in Washington und Brüssel sämtliche Alarmglocken schrillen lassen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schüttelte dort demonstrativ die Hand des iranischen Präsidenten Masoud Pezeshkian – eine Geste, die weit mehr als bloße Höflichkeit darstellt. Es ist ein strategisches Signal mit operativen Konsequenzen, die der Westen nicht länger ignorieren kann.

Ein Bündnis gegen den Westen formiert sich

Die SCO ist kein harmloser Debattierclub. Sie wurde von Peking und Moskau explizit als Gegengewicht zur westlichen Macht konzipiert. Dass der Iran seit 2023 Vollmitglied ist, überrascht niemanden. Doch wenn ein NATO-Mitglied wie die Türkei als Dialogpartner auftritt und damit der Allianz Glaubwürdigkeit verleiht, die gegen die Vereinigten Staaten gerichtet ist, dann überschreitet Ankara eine rote Linie.

Die Implikationen sind konkret und messbar. Was als politisches Theater beginnt, schafft Raum für Logistik, Finanzströme und Technologietransfers, die westliche Sanktionen untergraben. Ankaras Engagement verschafft Teheran diplomatischen Sauerstoff, potenzielle Wirtschaftskanäle und einen Weg zur Normalisierung der Zusammenarbeit mit dem Westen – während gleichzeitig die Mullahs weiter an ihrer Atombombe basteln.

Pragmatismus oder Verrat?

Verteidiger werden Erdogans Manöver als pragmatische Blockfreiheit bezeichnen. Sie werden argumentieren, die Türkei balanciere zwischen verschiedenen Machtzentren, um ihre Verhandlungsposition zu maximieren. Doch diese Argumentation ignoriert Ausmaß und Richtung der türkischen Annäherung. Wenn ein NATO-Verbündeter politische Deckung für einen Block bietet, der explizit gegen die Vereinigten Staaten positioniert ist, und dies an der Seite eines vom US-Außenministerium designierten staatlichen Sponsors des Terrorismus tut, dann sind die Kosten nicht theoretisch.

Sie manifestieren sich in verschwommenen Compliance-Linien, umstrittenen Technologietransfers und einer Bündnisplanung, die die türkische Verlässlichkeit zunehmend in Frage stellen muss. Das Problem ist nicht der türkische Wunsch nach Autonomie – es ist die Reibung, die entsteht, wenn diese Autonomie auf Bühnen inszeniert wird, die von Peking und Moskau entworfen wurden.

Zeit für klare Konsequenzen

Washington sollte von Unbehagen zu konkreter Politik übergehen. Das US-Außenministerium sollte formal von Ankara eine Erklärung über die Verpflichtungen verlangen, die es unter SCO-Schirmherrschaft eingegangen ist oder einzugehen beabsichtigt. Der US-Kongress sollte eine Überprüfung der Sicherheits- und Finanzhilfe für die Türkei einleiten und künftige Unterstützung von nachweisbarer Übereinstimmung mit der NATO-Haltung abhängig machen.

Die NATO selbst muss dringend eine Kompartimentierungsbewertung durchführen. Das SCO-Signal erfordert eine präzisere Kalibrierung dessen, wer auf was und wann Zugriff hat. Die Planung für Luft- und Raketenabwehr, maritime Positionen im östlichen Mittelmeer und im Schwarzen Meer sowie gemeinsame Aufklärung sollten gegen Szenarien getestet werden, in denen türkische Interessen von alliierten Prioritäten abweichen.

Die Stunde der Wahrheit

Dies ist keine Forderung nach Feindseligkeit gegenüber der Türkei. Es geht um Klarheit über die Konsequenzen von Entscheidungen. Ankara sitzt am Scharnier zwischen Europa, dem Nahen Osten und dem Kaukasus und will Manövrierraum. Doch wenn dieser Raum genutzt wird, um Foren zu legitimieren, die die Macht Russlands, Chinas und des Irans konsolidieren, wird das Manöver zum Vektor für Gegner.

Der Handschlag in Tianjin ist daher ein Entscheidungsauslöser. Washington und die NATO müssen nicht überreagieren, aber sie müssen entscheiden, ob sie dies als business as usual behandeln oder als Signal, dass sich die türkische Kalkulation in einer Weise verschiebt, die eine Neubewertung der Sicherheitsbeziehung erfordert.

Die Notfallplanung sollte beginnen: alternative Stützpunkte und Logistikrouten für kritische Missionen, strengere Technologieteilung und ein Rahmen für die Wiederherstellung der Zusammenarbeit, falls Ankara sich entscheidet, seine Verpflichtungen zu bekräftigen. Sollte Ankara stattdessen seine Bindungen zum SCO-Orbit vertiefen, sollte das Bündnis bereit sein, mit einer Türkei zu operieren, die formal in der NATO ist, aber funktional mit einem rivalisierenden Block halb-alliiert ist.

Es ist höchste Zeit, dass der Westen aufwacht und erkennt, dass die aktuelle Appeasement-Politik gegenüber Erdogan gescheitert ist. Die Türkei spielt ein gefährliches Doppelspiel, das die Sicherheit des gesamten westlichen Bündnisses gefährdet. Wenn wir nicht bald handeln, könnte der Preis dafür höher sein, als wir uns vorstellen können.

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