
Drohnen-Chaos an deutschen Flughäfen: Zehn Jahre politisches Versagen gefährdet Flugsicherheit
Die deutsche Luftfahrtbranche schlägt Alarm: Nach einem Jahrzehnt vergeblicher Warnungen vor der wachsenden Drohnengefahr an Flughäfen fordert der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) endlich konsequentes Handeln. BDF-Präsident Peter Gerber, gleichzeitig Chef der Fluggesellschaft Condor, zeigt sich sichtlich verärgert über die Untätigkeit der Politik: „Es ärgert mich, dass erst jetzt die Dringlichkeit bei den Drohnen gesehen wird", erklärte er gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Millionenschäden durch politische Tatenlosigkeit
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bereits eine einzige Stunde Flugunterbrechung durch Drohnensichtungen verursache Millionenschäden, so Gerber. Während die Luftfahrtbranche seit zehn Jahren auf die Problematik hinweise, habe die Politik – insbesondere unter der gescheiterten Ampel-Koalition – tatenlos zugesehen. Erst jetzt, unter der neuen Großen Koalition, scheint Bewegung in die Sache zu kommen.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte an, noch in diesem Jahr die Spezialeinheiten der Bundespolizei um eine Drohnenabwehreinheit zu ergänzen. Auch ein geplantes Drohnenabwehrzentrum von Bund und Ländern solle noch 2025 in Betrieb gehen. Doch für viele in der Branche kommt diese Reaktion reichlich spät – zu spät, wenn man bedenkt, wie lange das Problem bereits bekannt ist.
Klare Forderungen der Airlines
Die Forderungen der Fluggesellschaften sind eindeutig: „Bei einer Bedrohungslage müssen Drohnen abgeschossen werden können", betont Gerber. Die Verantwortlichkeiten müssten endlich geklärt werden. Es handle sich um hoheitliche Aufgaben der Gefahren- und Terrorabwehr, für die der Staat aufkommen müsse. Die Bundespolizei brauche an zivilen Flughäfen die Befugnis, Drohnen nicht nur zu stoppen, sondern sie im Bedarfsfall auch abzuschießen.
„Wir weisen auf die Problematik seit zehn Jahren hin" – ein Satz, der das ganze Dilemma deutscher Sicherheitspolitik offenbart. Während andere Länder längst handlungsfähige Abwehrsysteme installiert haben, diskutiert man hierzulande noch über Zuständigkeiten.
Die Zeche zahlen die Passagiere
Besonders bitter für Flugreisende: Die jahrelange Untätigkeit der Politik wird sich direkt im Geldbeutel bemerkbar machen. Gerber kündigte bereits steigende Ticketpreise an: „Günstiger werden sie definitiv nicht. Wahrscheinlich werden die Preise weiter steigen, weil auch die staatlichen Standortkosten steigen." Eine direkte Folge des politischen Versagens, das nun von den Bürgern bezahlt werden muss.
Ein Sicherheitsrisiko mit Ansage
Die Drohnenproblematik an Flughäfen ist kein neues Phänomen. Bereits seit Jahren häufen sich die Vorfälle, bei denen unbemannte Flugobjekte den regulären Flugverkehr gefährden. Doch statt frühzeitig zu handeln, wurde das Problem von der Politik kleingeredet oder ignoriert. Nun, da die Situation immer kritischer wird, muss hastig nachgebessert werden – auf Kosten der Steuerzahler und Fluggäste.
Es bleibt zu hoffen, dass die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz die Sicherheit der deutschen Flughäfen endlich ernst nimmt. Die Luftfahrtbranche hat lange genug gewarnt. Es ist höchste Zeit, dass aus Worten Taten werden – bevor es zu einer Katastrophe kommt, die mit rechtzeitigem Handeln hätte verhindert werden können.
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