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23.07.2025
15:48 Uhr

Direktzüge London-Berlin: Wenn Träume auf Realität treffen

Die Nachricht klingt wie Musik in den Ohren geplagter Bahnreisender: Direktzüge zwischen London und Berlin könnten schon bald Realität werden. Eine gemeinsame deutsch-britische Arbeitsgruppe soll die Weichen für diese Verbindung stellen, wie im Rahmen des bilateralen Vertrags zwischen Premierminister Keir Starmer und Bundeskanzler Friedrich Merz verkündet wurde. Doch während die Politik große Töne spuckt, bleiben kritische Fragen unbeantwortet.

Große Versprechen, bekannte Hürden

Die britische Verkehrsministerin Heidi Alexander schwärmt bereits davon, dass Reisende "in wenigen Jahren" bequem vom Zug aus das Brandenburger Tor und Checkpoint Charlie besuchen könnten. Sie spricht von enormem wirtschaftlichem Potenzial, neuen Arbeitsplätzen und gestärkten Handelsbeziehungen. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt zwischen den Zeilen die altbekannten Probleme, die solche Projekte seit Jahren ausbremsen.

Die Liste der Herausforderungen liest sich wie ein Déjà-vu vergangener gescheiterter Bahnprojekte: unterschiedliche Schienensysteme, Sicherheitsanforderungen, kommerzielle Rentabilität und – besonders pikant – die Grenzkontrollen. Gerade letztere haben sich seit dem Brexit als besonders hartnäckiges Hindernis erwiesen. Während deutsche Flughäfen immerhin bis Ende August britischen Reisenden die Nutzung von E-Gates ermöglichen wollen, bleibt die Situation an den Bahnhöfen kompliziert.

Ein Jahrzehnt des Wartens?

Besonders ernüchternd wirkt die Einschätzung, dass direkte Zugverbindungen in neue europäische Länder "mindestens ein Jahrzehnt" entfernt sein könnten. Ein Jahrzehnt! In einer Zeit, in der private Unternehmen Raketen ins All schießen und künstliche Intelligenz ganze Branchen revolutioniert, braucht es zehn Jahre, um zwei europäische Hauptstädte mit einem Zug zu verbinden?

"Die wirtschaftlichen Möglichkeiten sind enorm", behauptet Alexander. Doch wenn es wirklich so lukrativ wäre, warum haben es private Bahnbetreiber nicht längst umgesetzt?

Die Wahrheit ist unbequem: Die aktuelle Reisezeit von etwa zehn Stunden mit Umsteigen in Brüssel und Köln scheint für viele Reisende akzeptabel zu sein. Ob genügend Nachfrage für eine Direktverbindung besteht, bleibt fraglich. Eurostar kämpft bereits auf bestehenden Strecken mit Rentabilitätsproblemen, und die Amsterdam-Verbindung, die 2018 mit großem Tamtam eröffnet wurde, hatte jahrelang mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen.

Politik der großen Gesten

Was bleibt, ist der Eindruck einer Politik der großen Gesten. Während die Ampel-Koalition in Deutschland gescheitert ist und die neue Große Koalition unter Merz mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen jongliert, lenken solche Ankündigungen von den drängenden Problemen ab. Die deutsche Bahn kämpft mit Verspätungen, maroder Infrastruktur und Personalmangel – aber Hauptsache, wir planen Direktzüge nach London.

Dabei wäre es durchaus sinnvoll, die Bahnverbindungen in Europa zu stärken. Gerade in Zeiten steigender Flugpreise und wachsenden Umweltbewusstseins könnten attraktive Zugverbindungen eine echte Alternative darstellen. Doch statt vollmundiger Ankündigungen bräuchte es konkrete Pläne, realistische Zeitrahmen und vor allem: eine funktionierende Bahn-Infrastruktur in beiden Ländern.

Ein Silberstreif am Horizont?

Immerhin zeigt die Initiative, dass nach dem Brexit-Chaos wieder Bewegung in die deutsch-britischen Beziehungen kommt. Die Zusammenarbeit im Verkehrsbereich könnte ein erster Schritt zu einer pragmatischeren Partnerschaft sein. Und wer weiß – vielleicht erleben wir ja doch noch die Überraschung, dass aus den großen Worten tatsächlich Taten werden.

Bis dahin bleibt Reisenden nur eines: Geduld. Und vielleicht die Überlegung, ob in unsicheren Zeiten nicht doch eine Beimischung physischer Edelmetalle ins Portfolio sinnvoller wäre als das Warten auf den Direktzug nach Berlin. Denn während Politiker kommen und gehen, behält Gold seinen Wert – ganz ohne Verspätung.

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