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04.09.2025
08:24 Uhr

Die gefährliche Illusion der Zentralbank-Rettung: Warum die Fed-Put bei Anleihen versagt

Die Finanzmärkte befinden sich in einem beunruhigenden Zustand. Während Aktienmärkte noch immer auf die rettende Hand der Zentralbanken hoffen können, zeigt sich bei langfristigen Staatsanleihen ein dramatisch anderes Bild. Die steigenden Renditen signalisieren eine Zeitenwende, die selbst die mächtigste Notenbank der Welt nicht mehr so einfach umkehren könne.

Das Ende einer Ära unbegrenzter Gelddruckerei

Jahrzehntelang konnten sich Anleger auf die sogenannte "Fed-Put" verlassen - jene implizite Garantie, dass die Zentralbanken bei größeren Marktturbulenzen mit Zinssenkungen und Liquiditätsspritzen zur Rettung eilen würden. Diese während der Amtszeit von Alan Greenspan in den 1990er Jahren popularisierte Praxis funktionierte wie ein Sicherheitsnetz für die Aktienmärkte. Doch was bei Aktien noch immer greife, versage nun kläglich bei Staatsanleihen.

Die aktuelle Situation offenbare die Grenzen dieser Politik schonungslos. Während die US-Inflation hartnäckig über dem Zielwert verharre und die Staatsverschuldung astronomische Höhen erreiche, stünden die Zentralbanken vor einem unlösbaren Dilemma. Eine lockere Geldpolitik, die traditionell zur Beruhigung der Märkte eingesetzt würde, könnte die Inflationserwartungen weiter anheizen und damit die Anleihemärkte erst recht in Turbulenzen stürzen.

Die politische Vereinnahmung der Fed

Besonders brisant sei die Situation in den USA, wo die Federal Reserve unter dem Druck der Trump-Administration stehe. Der Präsident fordere drastische Zinssenkungen, obwohl die Wirtschaft mit über drei Prozent wachse und die Finanzbedingungen bereits die lockersten seit Jahren seien. Diese politische Einflussnahme untergrabe die Glaubwürdigkeit der Notenbank und verstärke die Inflationssorgen der Märkte.

"Die Märkte preisen bereits eine durchschnittliche Inflation von 2,5 Prozent für die nächsten zehn Jahre ein - deutlich über dem offiziellen Zielwert."

Die Folgen dieser Entwicklung seien bereits sichtbar: Die Zinskurve in den USA habe sich so stark versteilt wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Selbst in Europa, wo mehrere Zentralbanken bereits die Zinsen gesenkt hätten, erreichten die Renditen langfristiger Staatsanleihen Zehnjahreshochs.

Das Scheitern traditioneller Lösungsansätze

Die üblichen geldpolitischen Instrumente griffen nicht mehr. Eine straffere Geld- und Fiskalpolitik, die normalerweise gegen steigende Inflation und wachsende Staatsverschuldung eingesetzt würde, könnte das Wirtschaftswachstum abwürgen und damit die Steuereinnahmen gefährden - ein Teufelskreis, aus dem es kaum ein Entrinnen gebe.

In Washington kursierten zwar Gerüchte über eine mögliche "Twist-Operation", bei der das Finanzministerium verstärkt auf kurzfristige Anleihen setzen und das Angebot langfristiger Papiere reduzieren könnte. Doch selbst wenn eine solche Operation erfolgreich durchgeführt würde, löse sie nicht das grundlegende Problem: Die Märkte zweifelten zunehmend daran, dass die Inflation nachhaltig zum Zielwert zurückkehren werde.

Die neue Realität für Anleger

Für Anleger bedeute diese Entwicklung eine fundamentale Neuausrichtung. Die Zeiten, in denen Staatsanleihen als sichere Häfen galten, neigten sich dem Ende zu. Die steigenden Risikoprämien reflektierten die wachsende Unsicherheit über die künftige Inflationsentwicklung und die Tragfähigkeit der Staatsverschuldung.

Die Lehre aus dieser Entwicklung sei eindeutig: Die jahrzehntelange Politik des billigen Geldes habe zu massiven Verzerrungen geführt. Nicht nur seien Aktien faktisch "risikolos" geworden, auch hätten Regierungen weltweit Schulden in nie dagewesener Höhe angehäuft - im Vertrauen darauf, dass die Zentralbanken schon zur Rettung eilen würden.

Doch diese Rechnung gehe nicht mehr auf. Die "Fed-Put" für Anleihen existiere schlichtweg nicht - zumindest nicht in einem Umfeld steigender Inflation und ausufernder Staatsverschuldung. Anleger täten gut daran, sich auf diese neue Realität einzustellen und ihre Portfolios entsprechend anzupassen. In Zeiten wie diesen erweisen sich physische Edelmetalle wie Gold und Silber einmal mehr als unverzichtbare Bestandteile eines ausgewogenen Portfolios zur Vermögenssicherung.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Anlageentscheidung ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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