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31.10.2025
13:01 Uhr

Deutschlands Stahlriese unter weiblicher Führung: Ein Hoffnungsschimmer in düsteren Zeiten?

In einer Zeit, in der die deutsche Industrie von allen Seiten unter Druck gerät, setzt Thyssenkrupp Steel Europe ein bemerkenswertes Zeichen. Mit der Berufung von Marie Jaroni zur Vorstandsvorsitzenden steht erstmals eine Frau an der Spitze von Deutschlands größter Stahlfirma. Doch kann diese Personalie die drängenden Probleme lösen, die unsere heimische Stahlindustrie an den Rand des Abgrunds treiben?

Ein historischer Moment mit bitterem Beigeschmack

Die 40-jährige Werkstofftechnikerin übernimmt das Ruder in stürmischen Zeiten. Ihr Vorgänger Dennis Grimm hielt es gerade einmal 14 Monate auf dem Chefsessel aus – ein Alarmsignal, das die dramatische Lage des Unternehmens offenbart. Während die Konzernmutter bereits von 2019 bis 2023 mit Martina Merz eine weibliche Führungskraft hatte, kommt diese Premiere bei der Stahlsparte reichlich spät.

Jaroni, die seit Oktober 2014 dem Vorstand angehört, steht vor einer Mammutaufgabe. Die weltweite Konjunkturschwäche, niedrige Stahlpreise und vor allem die Flut von Billigimporten aus Asien haben das Traditionsunternehmen in eine existenzbedrohende Lage gebracht. Besonders bitter: Während China seine Überkapazitäten zu Dumpingpreisen auf den Weltmarkt wirft, kämpft die deutsche Stahlindustrie mit immer höheren Umweltauflagen und Energiekosten – ein hausgemachtes Problem unserer ideologiegetriebenen Politik.

Der Preis des Überlebens: Tausende Arbeitsplätze auf dem Altar der Globalisierung

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von derzeit etwa 27.000 Mitarbeitern sollen bis 2030 nur noch rund 16.000 übrig bleiben. Das bedeutet den Verlust von über 11.000 Arbeitsplätzen – ein sozialer Kahlschlag, der ganze Familien und Regionen treffen wird. Jaroni hat diesen schmerzhaften Sanierungsvertrag maßgeblich mitverhandelt, was ihr sowohl Lob als auch Kritik einbringt.

Selbst die IG Metall zeigt sich versöhnlich. Der stellvertretende Aufsichtsratschef Knut Giesler attestiert Jaroni, die Verhandlungen "ziel-, konsensorientiert und fair" geführt zu haben. Man könnte auch sagen: Die Gewerkschaften haben sich einmal mehr kaufen lassen, während tausende Stahlkocher ihre Existenzgrundlage verlieren.

Indische Übernahme als letzter Ausweg?

Als wäre die Lage nicht schon dramatisch genug, steht auch noch ein Eigentümerwechsel bevor. Die Konzernmutter Thyssenkrupp verhandelt mit dem indischen Stahlhersteller Jindal Steel über einen Verkauf der Stahlsparte. Ein weiteres Stück deutscher Industriegeschichte könnte damit in ausländische Hände fallen – die Folge einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die unsere heimischen Unternehmen systematisch schwächt.

Bundeskanzler Friedrich Merz hat immerhin zu einem "Stahlgipfel" eingeladen. Doch was können solche Showveranstaltungen noch bewirken, wenn die strukturellen Probleme seit Jahren ignoriert werden? Die neue Große Koalition verspricht zwar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, doch gleichzeitig treibt sie mit der im Grundgesetz verankerten Klimaneutralität bis 2045 die Energiekosten weiter in die Höhe.

Ein Silberstreif am Horizont?

Trotz aller düsteren Aussichten könnte Jaronis Ernennung auch eine Chance darstellen. Mit strategischem Weitblick und Überzeugungskraft habe sie bereits wichtige Weichenstellungen vorgenommen, lobt die Aufsichtsratsvorsitzende Ilse Henne. Vielleicht braucht es tatsächlich einen frischen Blick und neue Ansätze, um die deutsche Stahlindustrie zu retten.

Eines ist jedoch klar: Ohne eine grundlegende Kehrtwende in der Wirtschafts- und Energiepolitik wird auch die fähigste Managerin wenig ausrichten können. Solange deutsche Unternehmen mit ideologischen Fesseln kämpfen müssen, während die internationale Konkurrenz ungehindert agiert, bleibt der Niedergang unserer Industrie vorprogrammiert. In solchen unsicheren Zeiten gewinnen krisensichere Wertanlagen wie physische Edelmetalle zunehmend an Bedeutung – sie bieten Schutz vor den Verwerfungen einer fehlgeleiteten Politik und sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen.

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