
Deutschland holt afghanische Familien heim – während Tausende weiter warten
Die Bundesregierung hat es tatsächlich geschafft: Ganze zehn afghanische Familien durften nach monatelangem Warten endlich aus Pakistan ausreisen. 47 Menschen, die bereits seit langem eine Aufnahmezusage in der Tasche hatten, landeten nach einer Odyssee über Istanbul schließlich in Hannover. Ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass noch etwa 2.300 Menschen mit deutschen Zusagen in Pakistan festsitzen.
Gerichtliche Klagen als einziger Ausweg
Besonders bitter: Die jetzt Ausgereisten mussten erst vor deutschen Verwaltungsgerichten klagen, um überhaupt ein Visum zu erhalten. Man stelle sich das vor: Menschen, denen Deutschland bereits zugesagt hatte, sie aufzunehmen, mussten den Rechtsweg beschreiten, um diese Zusage auch eingelöst zu bekommen. Ein bürokratisches Trauerspiel, das symptomatisch für den Umgang der Bundesregierung mit ihren Verpflichtungen steht.
Unter den Glücklichen befand sich auch eine Menschenrechtsaktivistin mit ihren zwei Töchtern. Ihre Schilderungen der Zustände unter den Taliban lassen einem das Blut in den Adern gefrieren: Frauen dürften ohne männliche Begleitung nicht einmal das Haus verlassen, hätten kein Recht auf Bildung oder Gesundheitsversorgung. "Den Frauen wird von den Taliban alles genommen", berichtete sie erschüttert.
Dramatische Zustände in Pakistan
Die Situation in Pakistan spitzte sich zuletzt dramatisch zu. Die pakistanischen Behörden begannen damit, auch jene Afghanen zurückzuschicken, die eigentlich nur auf der Durchreise nach Deutschland waren. "Die Polizei suchte nach jedem", erzählte die Aktivistin. Selbst in Hotels und Pensionen griffen die Beamten durch – Männer, Frauen und Kinder wurden verhaftet und teilweise nach Afghanistan abgeschoben.
Eine der Töchter schilderte eindringlich ihre Ängste: "Diese Angst trage ich immer noch in mir. Ich will nicht nach Afghanistan zurück. Ich könnte dort nicht leben, weil es dort kein Leben gibt." Während der Wartezeit in Pakistan nutzte sie die Zeit, um Deutsch zu lernen und sich auf ein neues Leben vorzubereiten. Ein Leben, in dem sie arbeiten und anderen Menschen helfen könne – etwas, was ihr in Afghanistan verwehrt bliebe.
Bürokratische Hürden und politisches Versagen
Die ganze Nacht verbrachten die Familien am Flughafen von Islamabad. Ihre Pässe und Visa wurden noch einmal von Beamten der Bundespolizei und Vertretern der deutschen Botschaft kontrolliert. Als ob die monatelange Wartezeit und die gerichtlichen Auseinandersetzungen nicht genug gewesen wären.
Währenddessen warten in Pakistan noch immer etwa 2.300 Menschen mit deutschen Aufnahmezusagen auf ihre Ausreise. Sie haben die Zusagen, aber keine Visa. Ein Skandal, der zeigt, wie die Bundesregierung ihre Versprechen gegenüber Menschen in Not behandelt. Während man hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert, lässt man jene im Stich, die auf deutsche Hilfe angewiesen sind.
Ein Armutszeugnis für die deutsche Außenpolitik
Dem Auswärtigen Amt droht mittlerweile sogar ein gerichtliches Zwangsgeld, weil es einreiseberechtigte Afghanen systematisch hinhält. Die Große Koalition unter Friedrich Merz mag sich mit vielem brüsten – eine effektive und menschliche Außenpolitik gehört offensichtlich nicht dazu.
Die Geschichte dieser zehn Familien ist eine Geschichte des Versagens. Versagen einer Bürokratie, die Menschen mit gültigen Aufnahmezusagen monatelang warten lässt. Versagen einer Politik, die große Versprechen macht, aber bei der Umsetzung kläglich scheitert. Und während die 47 Glücklichen nun im niedersächsischen Friedland eine neue Heimat finden werden, harren Tausende weitere in der Ungewissheit aus.
Es bleibt zu hoffen, dass die neue Bundesregierung endlich Verantwortung übernimmt und den verbliebenen 2.300 Menschen mit Aufnahmezusagen zeitnah die Einreise ermöglicht. Alles andere wäre ein weiterer Beweis dafür, dass Deutschland seine internationalen Verpflichtungen nicht ernst nimmt – während man gleichzeitig Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte ausgibt.
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