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19.08.2025
12:55 Uhr

Deutsche Landwirtschaft am Scheideweg: Wenn Wetter und Politik die Ernte verhageln

Die deutsche Landwirtschaft steht vor einer paradoxen Situation: Während der Deutsche Bauernverband (DBV) für 2025 eine mengenmäßige Erholung der Getreideernte auf 43,5 Millionen Tonnen prognostiziert, verschlechtert sich gleichzeitig die Qualität der Körner dramatisch. Was auf den ersten Blick nach einer positiven Nachricht klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiteres Symptom einer tiefgreifenden Krise, die unsere heimische Versorgungssicherheit bedroht.

Zwischen Hoffnung und Realität: Die Zitterpartie der deutschen Bauern

Nach zwei mageren Jahren scheint die Getreideernte 2025 zumindest mengenmäßig wieder anzuziehen. Doch was nützen volle Silos, wenn die Qualität des Getreides nicht stimmt? Die schwierigen Wetterbedingungen der vergangenen Monate haben ihre Spuren hinterlassen. Starkregen zur falschen Zeit, gefolgt von Dürreperioden und extremen Temperaturschwankungen – das Klima spielt verrückt, und unsere Landwirte zahlen den Preis dafür.

Die Rede von einer "Zitterpartie" kommt nicht von ungefähr. Jeder Tag während der Erntezeit gleicht einem Glücksspiel: Wird das Wetter halten? Können die Mähdrescher rechtzeitig aufs Feld? Oder macht der nächste Starkregen die mühsame Arbeit eines ganzen Jahres zunichte? Diese Unsicherheit zermürbt nicht nur die Nerven der Landwirte, sondern gefährdet zunehmend die Planungssicherheit unserer gesamten Nahrungsmittelversorgung.

Die katastrophale Preislage: Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt

Als wäre die wetterbedingte Qualitätsminderung nicht genug, kämpfen deutsche Landwirte zusätzlich mit einer "katastrophalen Preislage". Die Produktionskosten explodieren förmlich: Diesel, Dünger, Saatgut – alles wird teurer. Gleichzeitig drücken internationale Großkonzerne und Billigimporte die Preise für heimisches Getreide. Ein Teufelskreis, der viele Betriebe an den Rand der Existenz treibt.

Besonders bitter: Während unsere Bauern mit immer strengeren Umweltauflagen und bürokratischen Hürden kämpfen müssen, flutet billiges Getreide aus Ländern mit deutlich niedrigeren Standards den europäischen Markt. Die vielgepriesene "Agrarwende" der vergangenen Jahre hat sich als kostspieliges Experiment auf dem Rücken unserer Landwirte entpuppt. Statt die heimische Produktion zu stärken, hat man sie systematisch geschwächt.

Versorgungssicherheit in Gefahr: Ein Weckruf für die Politik

Die Warnung des Bauernverbandes vor einer Gefährdung der heimischen Versorgungssicherheit sollte niemanden kalt lassen. In Zeiten geopolitischer Spannungen und unterbrochener Lieferketten zeigt sich die Abhängigkeit von Importen als gefährliche Schwachstelle. Wer seine Nahrungsmittelproduktion aufgibt, macht sich erpressbar – eine Lektion, die wir eigentlich aus der Energiekrise hätten lernen sollen.

Doch statt die Rahmenbedingungen für unsere Landwirte zu verbessern, setzt die Politik weiterhin auf ideologiegetriebene Maßnahmen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, pragmatischer zu agieren. Doch die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 und das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen lassen befürchten, dass die Belastungen für die Landwirtschaft eher zu- als abnehmen werden.

Zeit für einen Kurswechsel

Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Prioritäten überdenken. Eine sichere, qualitativ hochwertige Nahrungsmittelversorgung aus heimischer Produktion muss wieder in den Mittelpunkt rücken. Das bedeutet konkret: weniger Bürokratie, faire Preise für landwirtschaftliche Produkte und ein Ende der einseitigen Bevorzugung von Importen.

Die deutschen Bauern haben über Generationen hinweg bewiesen, dass sie in der Lage sind, die Bevölkerung zu ernähren. Sie verdienen Unterstützung statt ständig neue Auflagen. Denn eines sollte klar sein: Ohne eine starke heimische Landwirtschaft gibt es keine echte Versorgungssicherheit. Und in unsicheren Zeiten wie diesen können wir uns eine weitere Schwächung dieses elementaren Wirtschaftszweigs schlicht nicht leisten.

Die Zukunft unserer Ernährungssicherheit liegt nicht in fernen Ländern, sondern auf den Feldern vor unserer Haustür. Es ist an der Zeit, dass die Politik dies endlich begreift und entsprechend handelt.

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