
Chinas digitaler Krieg: Wie Peking systematisch Amerikas Energieversorgung unterwandert
Während die Welt gebannt auf militärische Manöver im Pazifik starrt, führt China längst einen anderen Krieg – einen stillen, digitalen Angriff auf das Herz der amerikanischen Infrastruktur. Bei einer Anhörung des US-Repräsentantenhauses zeichneten Sicherheitsexperten ein beunruhigendes Bild: Die Volksrepublik China habe sich bereits tief in die Energiesysteme der Vereinigten Staaten eingegraben und warte nur auf den richtigen Moment zum Zuschlagen.
Die unsichtbare Armee: Volt Typhoon und Chinas Cyber-Milizen
Michael Ball, CEO des Electricity Information Sharing and Analysis Center, enthüllte vor dem Energieausschuss des Kongresses brisante Details über die Aktivitäten der Gruppe "Volt Typhoon". Diese vom chinesischen Staatssicherheitsdienst gesteuerte Einheit verfolge eine perfide Langzeitstrategie: Sie verschaffe sich dauerhaften Zugang zu amerikanischen Netzwerksystemen, um diese im Ernstfall lahmzulegen.
Doch Volt Typhoon sei nur die Spitze des Eisbergs. Zach Tudor vom Idaho National Laboratory warnte eindringlich, China stelle die hartnäckigste Cyberbedrohung für die USA dar. Neben Volt Typhoon seien auch die Gruppen "Salt Typhoon" und "Flax Typhoon" aktiv. Diese digitalen Kampfeinheiten hätten sich bereits in amerikanische Energie-, Kommunikations- und Wassersysteme eingenistet – bereit für zerstörerische Angriffe im Falle eines Konflikts um Taiwan.
Taiwan als Zündfunke: Der kommende Pazifikkonflikt
Harry Krejsa vom Carnegie Mellon Institute for Strategy & Technology zeichnete ein düsteres Szenario: China bereite sich auf einen Konflikt um Taiwan vor – möglicherweise schon in naher Zukunft. Die Strategie Pekings sei dabei so simpel wie effektiv: Durch gezielte Angriffe auf die zivile Infrastruktur der USA solle Panik und Chaos entstehen, um eine amerikanische Rettungsmission für Taiwan zu verhindern.
"Unsere alternde Infrastruktur macht diese Bedrohungen einfacher, auch in unserem Energieökosystem. Das heutige Stromnetz ist zu oft ein Flickenteppich aus digitalen Werkzeugen auf einer analogen Grundlage, was Nähte schafft, durch die Gegner eindringen können."
Diese Einschätzung Krejsas offenbart die fatale Schwäche westlicher Industrienationen: Während China systematisch aufrüstet und seine Cyberkapazitäten ausbaut, hinkt die amerikanische – und auch die deutsche – Infrastruktur hoffnungslos hinterher. Ein gefährliches Ungleichgewicht, das sich im Ernstfall bitter rächen könnte.
Washingtons hilflose Reaktion: Zwischen Budgetkürzungen und Personalchaos
Besonders brisant wurde die Anhörung, als der demokratische Abgeordnete Robert Menendez die Trump-Administration scharf kritisierte. Die Regierung habe 5,6 Milliarden Dollar an Fördermitteln für die Härtung und Widerstandsfähigkeit lokaler Stromnetze gestrichen. Noch gravierender: Über 1.000 Mitarbeiter der Cybersicherheits- und Infrastrukturbehörde seien entlassen worden.
Menendez prangerte an, dass Cybersicherheitsexperten zu anderen Behörden wie der Einwanderungs- und Zollbehörde versetzt würden – Stellen, die "keinerlei Verbindung zu ihrer bisherigen Arbeit" hätten. Seine rhetorische Frage hallte durch den Sitzungssaal: "Macht das unser Land sicherer und fähiger, auf diese zunehmenden Cybersicherheitsangriffe zu reagieren?"
Der Ruf nach mehr Geld: Industrievertreter fordern Milliarden
Die Vertreter der Energiewirtschaft nutzten die Gelegenheit, um massive Finanzspritzen vom Kongress zu fordern. Tim Lindahl, CEO der Kenergy-Genossenschaft aus Kentucky, drängte auf die Verlängerung des 250-Millionen-Dollar-Programms für ländliche und kommunale Cybersicherheit. Sharla Artz von Xcel Energy forderte die Ausweitung von Informationsaustauschprogrammen – natürlich mit "zusätzlicher staatlicher Finanzierung".
Während China still und systematisch vorgeht, reagiert der Westen mit dem üblichen Reflex: mehr Geld, mehr Programme, mehr Bürokratie. Ob diese Strategie gegen einen entschlossenen Gegner wie China ausreicht, darf bezweifelt werden.
Lehren für Deutschland: Die eigene Verwundbarkeit
Was bedeutet diese Entwicklung für Deutschland? Die Bundesrepublik steht vor ähnlichen Herausforderungen. Unsere Energieinfrastruktur ist nicht weniger verwundbar als die amerikanische. Während die Ampel-Koalition Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, bleibt die Cybersicherheit kritischer Infrastrukturen chronisch unterfinanziert.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – doch wie viel davon tatsächlich in die Cybersicherheit fließen wird, bleibt abzuwarten. Angesichts der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz dürfte der Großteil wieder in grüne Luftschlösser investiert werden, während unsere digitale Verteidigung bröckelt.
In einer Zeit, in der Kriege nicht mehr nur mit Panzern und Raketen, sondern mit Bits und Bytes geführt werden, sollten wir uns fragen: Sind wir wirklich auf die Bedrohungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet? Oder verschließen wir die Augen vor der Realität, während unsere Gegner bereits in unseren Systemen sitzen und auf ihre Stunde warten?
Die Antwort auf diese Fragen könnte über die Zukunft unserer Energieversorgung – und damit unserer gesamten Gesellschaft – entscheiden. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland und Europa aus ihrem digitalen Dornröschenschlaf erwachen. Denn eines ist sicher: Unsere Gegner schlafen nicht.
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