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02.05.2025
06:55 Uhr

Bürokratie-Irrsinn: 15 Euro Zustellgebühr für Ausweisdokumente – Kommunen zweifeln an Sinnhaftigkeit

In einem weiteren fragwürdigen Versuch, die deutsche Bürokratie zu "verschlanken", können sich Bürger ihre neuen Ausweisdokumente nun gegen saftige 15 Euro Aufpreis nach Hause liefern lassen. Was als Entlastung für die Ämter gedacht war, entwickelt sich jedoch zum nächsten bürokratischen Stolperstein.

Teure "Vereinfachung" mit fragwürdigem Nutzen

Die neue Regelung, die ab dem 2. Mai in Kraft tritt, soll den zweiten Gang zum Amt ersparen. Doch die kommunalen Spitzenverbände äußern erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit dieser Maßnahme. Der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, kritisiert vor allem die unverhältnismäßig hohen Kosten für den Versand. Zum Vergleich: Der Versand eines Führerscheins kostet lediglich 5 Euro - ein Service, den bereits jeder dritte Bürger nutzt.

Bürokratische Hürden bleiben bestehen

Die vermeintliche Vereinfachung birgt neue Hindernisse: Die Dokumente müssen persönlich an der Meldeadresse entgegengenommen werden, eine Legitimation durch gültige Ausweisdokumente ist erforderlich. Eine Hinterlegung oder Übergabe an Dritte ist nicht möglich. Diese strengen Auflagen in Kombination mit den hohen Kosten dürften viele Bürger abschrecken.

Digitalisierung mit Hindernissen

Als wäre das nicht genug, müssen Antragsteller künftig auch ein digitales Passfoto vorlegen. Dieses kann entweder direkt im Bürgerbüro aufgenommen oder von einem zertifizierten Fotostudio in eine verschlüsselte Cloud hochgeladen werden - ein weiterer bürokratischer Prozess, der die ohnehin schon komplexe Antragstellung verkompliziert.

Deutsche Post als exklusiver Dienstleister

Die Deutsche Post DHL erhielt den Zuschlag für die Auslieferung der Dokumente. Der Konzern wird neben Personalausweisen und Reisepässen auch elektronische Aufenthaltstitel und eID-Karten zustellen. Die hohen Gebühren wurden per Rechtsverordnung festgelegt - ein weiteres Beispiel für staatlich verordnete Preistreiberei.

Fazit: Gut gemeint, schlecht gemacht

Was als Vereinfachung gedacht war, entpuppt sich als typisches Beispiel deutscher Verwaltungsbürokratie: kompliziert, teuer und wenig praxistauglich. Während andere Länder längst digitale Lösungen implementiert haben, verstrickt sich Deutschland weiter in bürokratischen Prozessen. Die hohen Kosten werden vermutlich dazu führen, dass viele Bürger weiterhin den zweiten Gang zum Amt in Kauf nehmen - eine vertane Chance für echte Verwaltungsmodernisierung.

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