
Brandenburger Tor erneut geschändet: Wenn Deutschlands Wahrzeichen zur Zielscheibe wird
Das Brandenburger Tor, einst Symbol der deutschen Teilung und heute Wahrzeichen der wiedervereinigten Nation, wurde in der Nacht zu Freitag erneut zur Projektionsfläche für Vandalismus. Ein Objektschützer der Polizei entdeckte orangefarbene Schmierereien, die das historische Monument verunstalten. Die Täter hinterließen die Abkürzungen "BRD" und "DDR", ein Euro-Zeichen sowie acht Kreise und einen Punkt – eine kryptische Botschaft, deren Bedeutung Rätsel aufgibt.
Ein Angriff auf unsere Geschichte
Was treibt Menschen dazu, ausgerechnet dieses Symbol deutscher Geschichte zu beschmieren? Das Brandenburger Tor steht wie kaum ein anderes Bauwerk für die überwundene Teilung unseres Landes. Bis zur Wiedervereinigung verlief hier die Grenze zwischen Ost und West, zwischen Freiheit und Unterdrückung. Wer heute "BRD" und "DDR" an dieses Monument schmiert, scheint die historische Bedeutung entweder nicht zu verstehen oder bewusst mit Füßen zu treten.
Die Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung – ein Begriff, der die Schwere der Tat unterstreicht. Denn hier geht es nicht um einen harmlosen Streich, sondern um einen Angriff auf unser kollektives Gedächtnis. Die orangefarbene Farbe weckt unweigerlich Erinnerungen an die unsäglichen Aktionen der sogenannten "Letzten Generation", die im September 2023 das Tor bereits einmal mit ihrer Signalfarbe verunstaltete.
Wenn Aktivismus zur Zerstörungswut wird
Die Parallelen sind unübersehbar: Wieder Orange, wieder das Brandenburger Tor. Doch während die Klimaextremisten ihre Taten wenigstens noch mit vermeintlich hehren Zielen zu rechtfertigen versuchten, bleibt bei dieser neuen Attacke selbst das aus. Was sollen uns "BRD", "DDR" und ein Euro-Zeichen sagen? Sehnt sich hier jemand nach der deutschen Teilung zurück? Oder ist es schlicht die Lust an der Zerstörung, die hier ausgelebt wird?
Die Reinigung solcher Schmierereien kostet den Steuerzahler Zehntausende Euro. Nach der Attacke der "Letzten Generation" im vergangenen Jahr zeigte sich, dass die Entfernung der Farbe deutlich teurer und zeitaufwendiger war als zunächst angenommen. Historische Bausubstanz lässt sich nicht einfach mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten – jeder Quadratzentimeter muss behutsam behandelt werden, um weitere Schäden zu vermeiden.
Ein Symptom gesellschaftlicher Verrohung
Diese erneute Schändung des Brandenburger Tors fügt sich nahtlos in das Bild einer zunehmend verrohenden Gesellschaft ein. Respektlosigkeit gegenüber nationalen Symbolen, Vandalismus an historischen Stätten, Gewalt auf den Straßen – all das sind Symptome eines tiefgreifenden Problems. Wenn selbst das Brandenburger Tor, das Millionen von Touristen als Symbol der Freiheit und Einheit bewundern, nicht mehr sicher ist, was sagt das über den Zustand unseres Landes aus?
Es ist höchste Zeit, dass die Politik endlich durchgreift. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat versprochen, für Recht und Ordnung zu sorgen. Hier wäre ein guter Anfang: Härtere Strafen für Vandalismus an nationalen Denkmälern, konsequente Verfolgung der Täter und vor allem: Ein klares Signal, dass wir solche Angriffe auf unsere Geschichte und Identität nicht tolerieren werden.
"Das Brandenburger Tor gilt als Wahrzeichen der Bundeshauptstadt und erinnert an die deutsche Teilung" – so nüchtern beschreibt die Polizeimeldung die Bedeutung des Monuments. Doch es ist so viel mehr: Es ist ein Mahnmal gegen Teilung, ein Symbol der Freiheit und ein Versprechen, dass Mauern fallen können.
Wer dieses Symbol beschmiert, greift uns alle an. Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und deutlich machen: Unsere Geschichte, unsere Werte und unsere Symbole sind nicht verhandelbar. Sie verdienen Respekt und Schutz – heute mehr denn je.
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