Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
17.04.2025
08:30 Uhr

Ausverkauf der italienischen Seele: Kultmarke Bialetti geht nach China

Ein weiteres Stück italienischer Industriegeschichte verschwindet in den Händen ausländischer Investoren. Die legendäre Firma Bialetti, bekannt für ihre ikonischen Espressokocher, wird von einem chinesischen Konsortium übernommen. Der Verkauf der Traditionsmarke löst in Italien eine Welle der Entrüstung aus und wirft ein bezeichnendes Licht auf die gescheiterte Wirtschaftspolitik der Regierung Meloni.

Der Ausverkauf einer italienischen Institution

Für läppische 53 Millionen Euro sichert sich der Hongkonger Unternehmer Stephen Cheng über seinen in Luxemburg ansässigen Investmentfonds Nuo Capital knapp 79 Prozent der Bialetti-Aktien. Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass die achteckigen Mokka-Kocher seit den 1930er Jahren das Herzstück italienischer Kaffeekultur verkörpern und in nahezu jedem Haushalt der Nation zu finden sind.

Versagen der politischen Führung

Besonders bitter für viele Italiener: Die selbsternannte Beschützerin italienischer Interessen, Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, schaut dem Ausverkauf der heimischen Industrie tatenlos zu. Dabei hatte ihre Regierung erst kürzlich mit großem Tamtam ein eigenes Ministerium für "Made in Italy" aus der Taufe gehoben. Ein durchsichtiges Täuschungsmanöver, wie sich nun herausstellt. Statt die heimische Wirtschaft zu stärken, werden weitere Filetstücke der italienischen Industriekultur an ausländische Investoren verscherbelt.

Die Gründe für den Niedergang

Freilich ist der Verkauf nicht vom Himmel gefallen. Bialetti kämpft seit Jahren mit einer erdrückenden Schuldenlast von über 100 Millionen Euro. Der Vormarsch moderner Kaffeekapselsysteme hat dem traditionellen Geschäftsmodell zugesetzt. Dennoch hätte eine weitsichtige Industriepolitik Wege finden müssen, diese italienische Institution zu bewahren.

Zwischen Trauer und Wut

In den sozialen Medien überschlagen sich die Reaktionen zwischen Bestürzung und Zorn. "Was für eine Verwüstung Italiens", klagen viele Bürger und sehen in dem Verkauf mehr als nur eine wirtschaftliche Transaktion. Es ist der Verlust eines Stücks italienischer Identität, eines Symbols für die einst stolze Ingenieurskunst des Landes.

Ein besorgniserregender Trend

Der Fall Bialetti reiht sich ein in eine lange Liste ehemaliger italienischer Vorzeigeunternehmen, die unter dem Druck der Globalisierung ihre Unabhängigkeit verloren haben. Es ist ein deutliches Zeichen für die schwindende Wirtschaftskraft Europas und die zunehmende Dominanz asiatischer Investoren. Die Frage bleibt: Wann wacht die politische Elite endlich auf und entwickelt wirksame Strategien zum Schutz strategisch wichtiger Industrien?

Für die Italiener bleibt vorerst nur der bittere Nachgeschmack, dass ihr morgendlicher Espresso künftig unter chinesischer Flagge gebrüht wird - ein weiteres Mahnmal für den schleichenden Ausverkauf europäischer Wirtschaftskultur.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“