
Asiens Fabriken kämpfen gegen Trumps Zollchaos – während Deutschland weiter schläft
Während Asiens Industriegiganten im Juni 2025 mit gemischten Signalen auf die erdrückende Unsicherheit der Trump'schen Handelspolitik reagieren, scheint die deutsche Wirtschaftspolitik unter der neuen Merz-Regierung weiterhin im Tiefschlaf zu verharren. Die jüngsten Einkaufsmanagerindizes aus Fernost offenbaren ein Bild, das zwischen zaghafter Hoffnung und anhaltender Lähmung schwankt – eine Situation, die auch für Deutschlands exportabhängige Wirtschaft brandgefährlich werden könnte.
Trumps Zollkeule trifft ins Mark
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während Chinas privater Caixin-PMI überraschend auf 50,4 Punkte kletterte und damit erstmals seit Monaten wieder Wachstum signalisiert, kämpfen viele andere asiatische Volkswirtschaften weiterhin mit schrumpfender Industrieproduktion. Indonesien sackte auf magere 46,9 Punkte ab, Vietnam dümpelt bei 48,9, und selbst das technologiestarke Taiwan rutschte auf besorgniserregende 47,2 Punkte.
Was bedeutet das für uns? Die von Trump verhängten Strafzölle – satte 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China und 25 Prozent auf Mexiko und Kanada – haben nicht nur die globalen Lieferketten durcheinandergewirbelt, sondern drohen auch die deutsche Exportwirtschaft in eine tiefe Krise zu stürzen. Während asiatische Länder fieberhaft versuchen, bis zum 9. Juli Handelsabkommen mit Washington zu schmieden, scheint Berlin diese Gefahr noch immer zu unterschätzen.
Japans zaghafter Aufschwung – ein Trugbild?
Besonders aufschlussreich ist der Blick nach Japan: Nach 13 Monaten der Kontraktion kletterte der PMI erstmals wieder über die magische 50-Punkte-Marke. Doch der Schein trügt gewaltig. Die Neuaufträge schrumpfen weiterhin, und die Unsicherheit über Trumps nächste Zollrunde lähmt die Investitionsbereitschaft. Südkoreas Industrieminister Ahn Duk-geun brachte es auf den Punkt: "Die Volatilität der US-Zollpolitik und die Unsicherheit über die wirtschaftliche Erholung werden in der zweiten Jahreshälfte anhalten."
"Wir müssen anerkennen, dass das externe Umfeld schwierig und komplex bleibt, mit zunehmenden Unsicherheiten. Das Problem der unzureichenden effektiven Inlandsnachfrage ist noch nicht grundlegend gelöst."
Diese Warnung des Caixin-Ökonomen Wang Zhe sollte auch in Berlin die Alarmglocken schrillen lassen. Denn was für China gilt, trifft Deutschland umso härter: Unsere Abhängigkeit vom Export ist noch größer, unsere Binnenkonjunktur noch schwächer.
Indiens Sonderweg – ein Modell für Deutschland?
Während die meisten asiatischen Länder straucheln, tanzt Indien aus der Reihe. Mit einem PMI von beeindruckenden 58,4 Punkten und Rekordbeschäftigung zeigt das Land, was möglich ist, wenn man sich nicht ausschließlich auf den Export verlässt. Die Stärkung der Binnennachfrage und massive Infrastrukturinvestitionen treiben das Wachstum – ein Konzept, das die deutsche Politik endlich verstehen sollte.
Stattdessen plant die Merz-Regierung ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen mit Schulden belasten wird. Ein klassischer Fall von "gut gemeint, schlecht gemacht" – typisch für die deutsche Politik der letzten Jahre.
Die Geldpolitik als letzter Strohhalm
Capital Economics-Ökonom Shivaan Tandon prognostiziert, dass die meisten Zentralbanken in der Region ihre Geldpolitik lockern werden – stärker als bisher erwartet. Diese Flutwelle billigen Geldes wird unweigerlich auch Europa erreichen und die ohnehin schon hohe Inflation weiter befeuern. Für Sparer und Rentner bedeutet das: Die schleichende Enteignung geht weiter.
In dieser unsicheren Lage zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben der Fels in der Brandung. Während Papierwährungen durch die Gelddruckmaschinen entwertet werden und die Aktienmärkte von Trumps Launen abhängen, bewahren Edelmetalle ihren inneren Wert. Sie sind die ultimative Versicherung gegen politisches Versagen und wirtschaftliche Turbulenzen – eine Erkenntnis, die immer mehr Anleger teilen.
Die Lehre aus Asiens Industriekrise ist klar: Wer sich allein auf Export und billige Kredite verlässt, wird in der neuen Weltordnung unter die Räder kommen. Deutschland täte gut daran, endlich aufzuwachen und eine eigenständige, auf soliden Fundamenten basierende Wirtschaftspolitik zu entwickeln. Bis dahin bleibt vernünftigen Bürgern nur eines: Die eigene Vermögenssicherung in die Hand zu nehmen.
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