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07.09.2025
08:34 Uhr

Aktivrente: Milliardengrab statt Lösung für den demografischen Wandel

Die Große Koalition unter Kanzler Friedrich Merz scheint aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt zu haben. Kaum im Amt, präsentiert die neue Regierung mit der sogenannten "Aktivrente" ein Konzept, das bei genauerer Betrachtung mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert. Sowohl Arbeitgeber als auch Gewerkschaften laufen Sturm gegen die Pläne – ein seltener Schulterschluss, der aufhorchen lassen sollte.

Widersprüchliche Anreize auf Kosten der Steuerzahler

Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes BDA, Steffen Kampeter, bringt es auf den Punkt: Die Politik drücke gleichzeitig auf Gas und Bremse. Während die Aktivrente vordergründig längeres Arbeiten fördern solle, belohne die abschlagsfreie Frühverrentung paradoxerweise den vorzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben. Diese schizophrene Herangehensweise sei nicht nur "wenig effektiv", sondern vor allem eines: teuer für Beitrags- und Steuerzahler.

Man fragt sich unwillkürlich: Ist das die versprochene Wende in der Rentenpolitik? Oder erleben wir hier nur eine Neuauflage der altbekannten Umverteilungsmaschinerie, die unter dem Deckmantel der Innovation daherkommt?

Milliarden für eine Scheinlösung

Noch deutlicher wird Anja Piel, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds und Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Ihre Einschätzung könnte vernichtender kaum ausfallen: Die Regelung koste Milliarden, löse aber keins der vorhandenen Probleme. Ein hartes Urteil, das die Frage aufwirft, wem diese Politik eigentlich dienen soll.

"Statt pauschaler Steuervorteile für einige wenige helfen gezielte Maßnahmen allen: bessere Arbeitsbedingungen, damit Menschen gesund bis 65 arbeiten können, altersgerechte Arbeitsplätze und Wege für Frauen aus unfreiwilliger Teilzeit."

Piel trifft hier einen wunden Punkt: Die wahren Gründe, warum Menschen nach dem Renteneintritt nicht weiterarbeiten, lägen in gesundheitlichen Problemen, schlechten Arbeitsbedingungen oder schlicht darin, dass Arbeitgeber ältere Mitarbeiter nicht mehr wollten. Mit steuerfreien Zuverdienstmöglichkeiten von bis zu 24.000 Euro jährlich werde man diese strukturellen Probleme nicht lösen.

Die wahre Agenda hinter der Aktivrente

Was steckt also wirklich hinter diesem Vorhaben? Die geplante Einführung bereits zum Jahresbeginn 2026 lässt vermuten, dass hier schnell Fakten geschaffen werden sollen. Doch cui bono – wem nützt es? Während die arbeitende Bevölkerung weiterhin unter steigenden Abgaben ächzt und die Rentenkassen durch den demografischen Wandel unter Druck geraten, schafft man neue Privilegien für eine kleine Gruppe von Rentnern, die es sich leisten können, weiterzuarbeiten.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier eine gut situierte Klientel bedient werden soll, während die wirklichen Probleme des Rentensystems ungelöst bleiben. Diejenigen, die nach jahrzehntelanger körperlicher Arbeit gesundheitlich nicht mehr können, schauen in die Röhre. Gleichzeitig werden jene belohnt, die ohnehin in der Lage wären, weiterzuarbeiten – meist aus privilegierten Positionen heraus.

Ein Blick in die Geschichte zeigt: Nichts Neues unter der Sonne

Die deutsche Rentenpolitik ist seit Jahrzehnten geprägt von kurzfristigen Scheinlösungen und wahltaktischen Geschenken. Von Adenauers dynamischer Rente über Blüms "Die Rente ist sicher" bis zu den diversen Rentenreformen der letzten Jahre – stets wurde an Symptomen herumgedoktert, während die demografische Zeitbombe weiter tickte.

Die Aktivrente reiht sich nahtlos in diese Tradition ein. Statt endlich grundlegende Reformen anzugehen, die das System zukunftsfähig machen würden, setzt man auf teure Placebo-Politik. Die Rechnung werden, wie immer, die kommenden Generationen zahlen müssen.

Was wirklich nötig wäre

Eine ehrliche Rentenpolitik müsste unbequeme Wahrheiten aussprechen: Das umlagefinanzierte System stößt an seine Grenzen. Die Lebenserwartung steigt, die Geburtenrate sinkt, und immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Rentner finanzieren. Statt mit Steuergeschenken um sich zu werfen, bräuchte es mutige Reformen.

Dazu gehörte eine ernsthafte Diskussion über kapitalgedeckte Altersvorsorge, wie sie in vielen anderen Ländern erfolgreich praktiziert wird. Dazu gehörte auch, endlich die Beamtenpensionen in das allgemeine Rentensystem zu integrieren. Und ja, dazu gehörte auch, über eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters nachzudenken – so unpopulär das auch sein mag.

Stattdessen erleben wir mit der Aktivrente ein weiteres Kapitel in der endlosen Geschichte politischer Augenwischerei. Die Große Koalition, die mit dem Versprechen angetreten war, Deutschland wieder auf Kurs zu bringen, zeigt sich hier von ihrer schwächsten Seite. Merz, der im Wahlkampf noch vollmundig von notwendigen Reformen sprach, knickt offenbar vor dem Koalitionspartner SPD ein.

Fazit: Eine vertane Chance

Die Aktivrente ist symptomatisch für den Zustand der deutschen Politik: Man scheut die großen Würfe, fürchtet unpopuläre Entscheidungen und verteilt lieber Wohltaten auf Pump. Dass ausgerechnet Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam gegen diese Pläne Sturm laufen, sollte der Regierung zu denken geben.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: Auch unter der neuen Regierung wird Rentenpolitik nicht mit Blick auf die Zukunft, sondern mit Blick auf die nächste Wahl gemacht. Die demografische Zeitbombe tickt weiter, während in Berlin Scheinlösungen produziert werden. Deutschland hätte eine ehrliche Debatte über die Zukunft seiner Altersvorsorge verdient. Stattdessen bekommen wir die Aktivrente – ein teures Placebo, das niemandem wirklich hilft.

In Zeiten wie diesen wird deutlich, warum immer mehr Menschen ihr Vertrauen in das staatliche Rentensystem verlieren und stattdessen auf bewährte Werte wie physische Edelmetalle setzen. Gold und Silber mögen keine Rendite versprechen, aber sie bieten, was die Politik nicht mehr garantieren kann: Wertbeständigkeit und Unabhängigkeit von politischen Experimenten.

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