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Goldvorkommen in Deutschland: Hier werden Sie garantiert fündig!

Deutschland hat eine reiche Gold-Tradition. Auch wenn hier nie der ganz große Goldrausch ausbrach, wurde bereits vor rund 2.000 Jahren zwischen Nordsee und Zugspitze nach Gold geschürft. Wir stellen hier die wichtigsten Goldvorkommen in Deutschland vor:

Vater Rhein

Die legendären Rheinsande und ihr Goldgehalt waren im Altertum weithin bekannt. Das Gold wird aus den Schweizer Alpen über Emme und Aare bei Waldshut in den Rhein gespült. Der Goldsand aus abgetragenen Goldquarzgängen sammelt sich in sogenannten Seifen. Seifen sind Ablagerungen von Sedimenten und kommen meist in den Innenkurven von Flüssen oder an anderen Hindernissen vor. Weil die Strömung dort gering ist, kann sich das schwere Gold ablagern. Je weiter flussabwärts eine solche Seife liegt, desto kleiner sind die zu findenden Goldstücke.

Hier wird heute noch Gold gewaschen (Quelle: ZDFinfo, Twitter)

Wer jetzt glaubt, Goldsucher könnten beim Goldwaschen die Nuggets nur so aus dem Wasser fischen, der irrt. Seifengold besteht meist aus nur wenigen Milligramm schweren Teilchen. Goldsucher sprechen bei den allerkleinsten Partikeln (tausendstel Gramm) von Goldflitter. 

Bekannte und ergiebige Goldwaschbänke im Rhein finden Sie bei Albbruck (Kreis Waldshut) und von Istein flussabwärts bis unterhalb von Neuenburg.

Sparsamer Harz

Gerade mal zwei Gramm Gold pro Tonne Erz fördern Goldsucher im Harz zutage. Vor allem in Rammelsberg bei Goslar gibt es ein Gemisch aus Bleiglanz, Zinkblende, Kupferkies und Pyrit. Auch historisch gesehen sind im Harz stets nur bescheidene Goldvorkommen bekannt geworden.

Große Funde in Thüringen

Eine traditionell größere Bedeutung in Sachen Goldvorkommen hat dagegen Thüringen. Im Mittelpunkt der Goldförderung zwischen 1200 und 1350 stand der Goldberg bei Reichmannsdorf. Von dort stammt auch das größte jemals in Deutschland gefundene Goldnugget. Gewicht und Maße sind leider nicht überliefert, aber es hatte den stolzen Wert von 800 Goldgulden. Und auch um 1800 sollen Goldsucher zwischen Schwarzburg und Sitzendorf ein großes Nugget gefunden haben. Sein Wert: drei Dukaten.

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Wo findet man Gold in Deutschland?

Bekannte Goldfundorte in Thüringen sind die Flüsse

  • Schwarza
  • Kösele
  • Lauscha
  • Göritz
  • Goldbach
  • Rögitz
  • Wettera einschließlich Nebenbächen
  • Grümpen
  • Weida im Leubatal

Sowie in folgende Täler:

  • im Elstertal
  • Saaletal
  • Göltzschtal
  • Weidatal 

Goldiges Sachsen

Goldwaschen als Freizeitabenteuer: In zahlreichen Goldschürf-Kursen lernen
Hobby-Schatzsucher, wie sie richtig mit der Goldwaschpfanne umgehen (Quelle: goldsucher.de)

Vor allem der Nordabhang des Erzgebirges mit seinen Flüssen und Bächen transportiert bis heute einiges Gold ins Tal. Die erste obersächsische Goldwäscherei soll es 1231 gegeben haben. Überlieferte Fundorte, an denen Goldschürfer erfolgreich waren, sind: die „Seifenwerke“ an der Zschopau bei Schönborn (1578), am Seifersbach und bei Ottendorf sowie Grambach (1569 und 1586), am Eubabach (1576) sowie im Fuchsgrund und bei Euba (1591 und 1596). Die Elbe ist ebenfalls als aussichtsreicher Fundort für Goldvorkommen bekannt. Goldseifen gab es bei Schandau, Pirna, Loschwitz, Meissen, Strehla, Domnitsch und Wittenberg. 

Berichte von 1564 erwähnen eine offizielle Goldwäscherei am Fluss Gölzsch bei Mylau. Zudem arbeiteten Goldwäscher an der Striegis, am Schwarzwasser bei Johanngeorgenstadt, am Wernsbach, Heimmersdorferbach und Schmelzbach.

Größere Nuggetfunde in der Pfalz

Goldnuggets in diesen Größenordnungen kommen in Deutschland nicht mehr vor – hier dominiert das winzige Seifengold

1941 hatten Geologen bei Waldhambach eine Primärgold-Vererzung entdeckt, deren Ausbeutung aber unrentabel war. Im Hunsrück finden Goldschürfer bis heute Goldflitter. Vor allem einige nach Norden zur Mosel sowie südwärts zur Nahe fließende Gewässer spülen Goldstaub in Goldwaschinnen und Goldwaschpfannen der Goldsucher. 

Vermutlich kannten bereits die Gallier in der späten Eisenzeit Goldvorkommen im Moselgebiet. Die Römer führten nach der Niederwerfung der Gallier die Goldwäscherei in der Pfalz fort. Offensichtlich mit beachtlichem Erfolg, wie die römische Münzstätte in Trier zeigt. 

Berühmt ist die Pfalz auch für außergewöhnlich große Goldklumpen, die dort gefunden wurden. 1826 wurde ein Goldnugget mit einem Gewicht von 66 Gramm entdeckt.

Die falsche Seite der Eifel

Auch die Nordeifel ist für Goldvorkommen bekannt. Die ergiebigsten liegen allerdings auf belgischer Seite. Auf deutscher Seite gibt es immer wieder Goldfunde in einigen Bächen zwischen Stolberg und Eupen.

Aussichtsreiches Goldwaschen in Bayern

Bayerns Flüsse gelten als besonders goldreich. Schon im 15. und 16. Jahrhundert waren Goldwäscher in Naab, Regen, Widra, Alz, Donau, Ilz, Isar, Loisach, Salzach, Inn, Lech, Wertach und Amper aktiv. Bis heute finden Schatzsucher immer wieder nennenswerte Mengen an Seifengold in ihren Rinnen und Pfannen.

Goldarmer Norden 

Wie Sie sehen, gibt es die meisten Goldvorkommen in Deutschland vor allem in der Mitte und im Süden. Bis heute sind diese Bundesländer wahre Paradiese für Goldsucher:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Sachsen
  • Thüringen

Im Norden dagegen wird das beliebte Edelmetall eher seltener gefunden.

Was passiert mit dem Gold?

Für alle Freunde des Goldsuchens und Goldwaschens: Nach dem Einschmelzen von gefundenem Gold, wird es zu Schmuck und Goldmünzen verarbeitet. Hier eine Übersicht, der beliebtesten Goldmünzen:

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