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Goldreserven der Zentralbanken 2023: Zahlen, Daten und Fakten

Die Goldreserven der Zentralbanken sind im Fokus. Zentralbanken steuern die Geldpolitik eines Staats und sind für den Druck von Banknoten verantwortlich. Zudem sollen Sie für die Stabilität einer Währung sorgen und halten finanzielle Reserven. Diese Reserven bestehen neben Devisen aus Edelmetallen wie Gold. Doch wie steht es um die Goldreserven der Zentralbanken? Wie hoch waren die Käufe und Verkäufe der Währungshüter?

Goldreserven der Zentralbanken im Juni 2023

Der Goldreserven der Zentralbanken an Gold betrug im Herbst 2023 laut World Gold Council (WGC) ca. 35.809 Tonnen. Damit wurde im Vergleich zu den vergangenen Jahren ein weiterer Rekord erreicht. Seit dem Jahr 2008 liegt die Summe der Käufe höher als die der Verkäufe. Die Bestände steigen also seit vielen Jahren.

Goldreserven der Zentralbanken

So viel Gold kauften die Notenbanken im Jahr 2023

Im ersten Halbjahr 2023 steht auf Platz eins die chinesische Zentralbank mit einem Zukauf von 103 Tonnen. Singapur (73 Tonnen) und Polen (48 Tonnen) kauften ebenfalls eine große Menge des Edelmetalls. Die Nettosumme aller Käufe der Zentralbanken betrug insgesamt 387 Tonnen. Für die Goldreserven der Zentralbanken ist das ein großer Zuwachs.

Es fanden demnach auch einige Verkäufe statt. Im dritten Quartal erreichten die Goldkäufe die Marke von 337 Tonnen. Vom ersten Quartal bis zum Ende des dritten Quartals betrug die gesamte Nettokaufmenge 800 Tonnen. Diese Entwicklung ist insofern bemerkenswert, denn die Nachfrage nach Investitionen sowie nach Schmuck im Jahresverlauf eher abnahm. Im dritten Quartal nahm das weltweite Goldangebot um sechs Prozent zu.

Warum kaufen Zentralbanken Gold?

Zentralbanken setzen verstärkt auf Gold als strategische Reserve, da das Edelmetall eine Vielzahl von Vorteilen bietet, die in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit besonders bedeutsam sind. Die Beliebtheit von Gold als sicherer Hafen in Krisenzeiten beruht auf seiner bemerkenswerten Stabilität, die selbst während eines Aktiencrashs beibehalten wird oder sich sogar in einem Preisanstieg manifestiert.

Die Goldreserven der Zentralbanken sichert gegen verschidenste Krisen ab.

In geopolitischen Krisen, wie beispielsweise der Bombardierung Libyens in den 1980er Jahren oder dem Beginn des Ukraine-Kriegs 2022, hat sich gezeigt, dass das Interesse an Gold massiv zunimmt, was zu einer signifikanten Aufwertung des Goldpreises führt. Diese Entwicklungen machen Gold nicht nur für Private, sondern auch für Zentralbanken zu einem bewährten Vermögensschutzmittel. Die Goldreserven der Zentralbanken erwiesen sich immer als Fels in der Brandung.

Ein weiterer Grund für das verstärkte Goldinteresse der Zentralbanken: In Krisenzeiten neigen sie oft dazu, vermehrt Geld zu drucken, was ohne entsprechende Gegenmaßnahmen zu einer Abwertung der nationalen Währung führen kann. Ein Beispiel dafür sind die Gelddruckorgien von EZB und FED während der Corona-Zeit – diese Maßnahmen, gepaart mit einem Anstieg staatlich Subventionen führte zur hohen Inflation, die wir aktuell erleben.

Gold wiederum zeichnet sich durch seine endliche Verfügbarkeit aus und fungiert daher effektiv als Absicherung gegen Inflation – seit Jahrtausenden.

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Ein zusätzlicher Aspekt, der die Attraktivität von Goldreserven der Zentralbanken steigert, ist die inverse Beziehung zwischen dem Goldpreis und dem Wert des US-Dollars. In Phasen, in denen der Dollarwert abnimmt, erfährt der Goldpreis in der Regel eine Aufwertung. Dies macht Goldreserven der Zentralbanken zu einem verlässlichen Ass im Ärmel, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen.

Das Handeln der Zentralbanken zeigt die Bedeutung von Gold als langfristige Absicherung.

Welche Quellen nutzen Zentralbanken für den Ankauf von Gold?

Der beliebteste Markt für Zentralbanken ist der OTC-Markt (Over-the-Counter). Der Kauf findet direkt bei einer Goldraffinerie oder einer Goldbarrenbank statt. Es gibt jedoch noch eine weitere Option: Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Diese Institution unterhält ihren Sitz in der Schweiz.

Eine weitere Alternative ist der Kauf von regional produziertem Gold. Dies trifft speziell auf China, Russland sowie Kanada zu. Auch lokale Goldankaufsprogramme, wie z. B. bei der philippinischen Notenbank, gehören zur Kaufstrategie.

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Gründe für den Kauf von Gold im Jahr 2023

Die Zentralbanken haben verschiedenste Gründe, Gold zu kaufen, sie lassen sich aber alle unter einem Hauptgrund klassifizieren: Absicherung.

Polen hat die gegenwärtigen Krisenherde in Europa, insbesondere den Ukraine-Krieg, als entscheidenden Faktor für ihre Goldkäufe identifiziert. Gleichzeitig zeigt China verstärkte Anstrengungen, sich finanziell von der Abhängigkeit vom US-Dollar zu lösen. Saudi-Arabien und Russland tun es China gleich. Diese klare Ausrichtung spiegelt den globalen Trend wider, bei dem viele Währungshüter auf die Diversifizierung ihrer Reserven setzen. Diese Strategie ermöglicht den Zentralbanken eine Erhöhung ihrer liquiden Mittel ohne den Bedarf an Krediten, was in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten von unschätzbarem Vorteil ist. Die Fortsetzung dieser Strategie erscheint angesichts der bestehenden globalen Unsicherheiten und geopolitischen Verwerfungen äußerst wahrscheinlich.

Goldreserven der Zentralbanken
Die Zentralbanken der BRICS, allen voran China und Russland wollen die Dominanz des US-Dollar brechen

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht nur China, sondern auch andere Nationen wie Russland eine klare Entdollarisierung-Strategie verfolgen. Die Position des US-Dollars als Leitwährung in der Weltwirtschaft erleichtert es den USA, wirksame Wirtschaftssanktionen gegen andere Staaten zu verhängen. Angesichts dieser Entwicklungen gewinnt der Erwerb von Gold als Absicherung gegen wirtschaftliche Risiken an Bedeutung.

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Diese globalen Trends in Richtung Entdollarisierung und verstärkter strategischer Goldkäufe der BRICS-Staaten deuten darauf hin, dass eine mögliche Wiedereinführung einer gemeinsamen Währung mit Goldstandard nicht mehr ausgeschlossen ist. Dies würde für den US-Dollar allem Anschein nach das Ende als Weltleitwährung bedeuten. Die Goldreserven der Zentralbanken aller BRICS-Staaten steigen. Für Goldanleger könnte dies eine einzigartige Kaufchance darstellen, da ein solcher Schritt den Goldpreis unaufhaltsam nach oben treiben würde. Daher sollten Anleger die sich abzeichnenden Veränderungen auf den globalen Finanzmärkten genau beobachten, um Chancen auf dem Goldmarkt optimal nutzen zu können.

Mehr zu den BRICS-Plänen

Im YouTube-Kanal von Kettner Edelmetalle finden Sie spannende Videos zu Gold, Silber und spannenden Themen aus Wirtschaft und Politik. Im folgenden Video sehen Sie, wie es um eine goldgedeckte Währung der BRICS-Staaten steht:

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