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Das Fort Knox Gold: Wie viel Gold lagert wirklich im Goldlager?

1936 entstand ein Goldlager, um das sich bis heute viele Mythen ranken. Fort Knox steht bis heute als Inbegriff von Sicherheit und Geheimhaltung. Der Einfluss der Goldreserven in der United States Bullion Depository, wie das Goldlager heute heißt, auf die weltweite Finanzstabilität ist nicht zu gering einzuschätzen. 

Fort Knox ist das vielleicht bekannteste Goldlager, aber nicht das Einzige und nicht einmal das Größte in den USA. Blicken wir auf die Rolle des Goldstandards bei der Entstehung des Goldlagers und welche Fort Knox Gold hier tatsächlich lagern. 

Fort Knox Gold
Fort Knox (Symbolbild)

Das Fort Knox Gold: So viel ist tatsächlich vorhanden

Das im amerikanischen Bundesstaat Kentucky liegende Fort Knox lagerte nach offiziellen Angaben ganze 147,3 Millionen Unzen bzw. 4.580 Tonnen Gold (Stand 10. Februar 2017).
Diese entsprechen heute einem Wert von 6,2 Billionen US-Dollar.

Zu den 13 Tresoren, in denen überwiegend Goldbarren lagern, haben lediglich autorisierte Personen Zugang. Die 22 Tonnen schwere Tür lässt sich nur mit Codes verschiedener Personen öffnen. Das Fort Knox Gold unterliegt strengsten Sicherheitsvorkehrungen.

Wem gehört das Fort Knox Gold?

Das United States Bullion Depository gehört zum US MINT, dem amerikanischen Finanzministerium. Fort Knox ist innerhalb des Finanzministeriums der Münzprägeanstalt zugeteilt. Tatsächlich lagern in dort Goldreserven der Zentralbanken weltweit und nicht-privaten Anlegern. 

Angestoßen wurde der Bau durch die Executive Order 6102 am 5. April 1933 durch den US-Präsident Franklin D. Roosevelt. Mit der Order trat ein teilweises Goldverbot in Kraft, das das Sammeln von Goldmünzen, Goldbarren oder Goldzertifikaten über einen Wert von 100 Dollar verbot.

Als Grund diente der geltende Goldstandard aus dem Federal Reserve Act von 1913. Demnach mussten 40 Prozent der Währung mit Gold gedeckt sein müsse. Somit benötigte der Staat gelagertes Gold, um weiterhin Geld drucken zu können.

Aufgehoben wurde das Goldverbot von Präsident Nixon mit der Executive Order 11825 im Jahr 1974, die den privaten Goldbesitz wieder uneingeschränkt ermöglichte. Dieser Order ging die Kündigung des Bretton-Woods-Systems im Jahr 1971 voraus, was quasi die Aufkündigung des Goldstandards bedeutete. Seitdem wurde das Fort Knox Gold immer wertvoller – der Goldpreis stieg unaufhaltsam.

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Die sichersten Goldreserven der Welt: Geschichte und Bau

Das Fort wurde 1862 als Fort Duffield während des Bürgerkrieges im Bundesstaat Kentucky erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg bekam der General und spätere Kriegsminister Henry Knox Namenspatron.

1935: Das US-Finanzministerium beginnt den Bau

1935 begann das US-Finanzministerium mit dem Bau des Aufbewahrungslagers für Anlagegold am Fort Knox. Der Bau war gigantisch und benötigte 465 Kubikmeter Granit, 670 Tonnen Baustahl, 750 Tonnen Betonstahl, 3200 Kubikmeter Beton.

1936: Fertigstellung

Die damaligen Kosten beliefen sich auf 560 000 US-Dollar, was heute etwa 11 Mio. US-Dollar entspricht.

1937: Erstes Gold wird eingelagert

1937 kamen die ersten Goldeinlagerungen in die Goldreserven. Gesendet wurden Goldbarren mit der bewaffneten Post und über Zugwaggons vom Philadelphia MINT und dem New York Assay Office nach Fort Knox. Seitdem lagert im Fort Knox Gold.

1942: Fort Knox dient als Schutz der Bill of Rights und Unabhängigkeitserklärung

Zwischenzeitlich lagerte nicht nur das Fort Knox Gold dort: Im Jahr 1942 lagerte man auch zeitgeschichtliche Dokumente wie die Unabhängigkeitserklärung der USA in die Tresore ein. Die „Constitution and Bill of Rights“ wurde während des Zweiten Weltkrieges ebenfalls hier gelagert und kam 1944 wieder zurück nach Washington DC.

Aber auch andere Regierungen lagerten wertvolle Gegenstände in Fort Knox ein. Beispielsweise die Magna Carta der Menschenrechte aus dem Jahr 1215, die Krone, das Schwert, Zepter und Umhang von St. Stephan, dem ungarischen König, bis sie 1978 wieder zurück nach Ungarn kamen.

1974: Journalisten und Politiker bekommen Zutritt

Am 23. September 1974 geschah ein Novum. Fort Knox gibt seine strikte Vorgabe auf, nur autorisierten Personen Zugang zu gewähren. Zum ersten Mal bekommen Journalisten und eine Delegation des US-Kongresses Zugang zu den Tresoren.

Der Grund: Es kursierte das Gerücht, dass das Fort Knox Gold aus den Tresoren verschwand.

2017: Die Tresore empfangen wieder öffentliche Besucher

Am 24. August 2017 betrat der Finanzminister Steve Mnuchin und der Gouverneur von Kentucky Matt Bevin mit Repräsentanten des Kongresses die Tresore. Damit öffneten die Tresore für nicht-autorisierte Personen zum zweiten Mal nach 1974.

Wie hoch ist die Sicherheit in Fort Knox?

Der Sicherheitsstatus von Fort Knox ist eine Legende. Von außen ist es ein fast schon unscheinbares, zweistöckiges Gebäude. So wurde der Wald rundherum abgerodet und an jeder Gebäudeecke bestehen vier Wachtürme, die nur von innen des Gebäudes zugänglich sind. 

Die Türe besteht aus 22 Tonnen Stahlplatten, befestigt mit Doppel-T-Stahlträgern und Stahlzylindern. Insgesamt ist diese Türe einen ganzen Meter dick. 

Um diese Tür zu öffnen, müssen mehrere Personen getrennt voneinander Codes eingeben. Die Tür ist nicht von einer einzelnen Person zu öffnen: Diese Zahlenkombination kennt kein Mensch alleine. Das Fort Knox Gold in Form von Goldbarren und -Münzen liegen in 13 versiegelten Tresoren unterhalb des Hauptgebäudes. Sie werden vom Generalinspektor des US-Finanzministeriums regelmäßig überprüft.

Weitere Sicherheitseinrichtungen:

  • Stacheldrahtzaun um das Gebäude
  • Minenfelder
  • Überwachungskameras mit hochauflösenden Nachtsichtaufnahmen
  • automatische Maschinengewehre
  • Zudem darf man davon ausgehen, dass völlig neuartige, unbekannte Technologien Anwendung finden

Diese Sicherheitsvorkehrungen sind legitim: Die Folgen eines großen Verlustes könnten die gesamte Weltwirtschaft negativ beeinflussen.

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Kann man die Goldreserven in Fort Knox besichtigen?

1974 bekamen erstmals unautorisierte Personen Zugang zu Fort Knox, die Das Fort Knox Gold sehen durften, darunter Journalisten und Abgeordnete des Kongresses. Das zweite Mal sollte erst 43 Jahre später sein.

Bis dahin war Präsident Roosevelt die einzige Person im Jahr 1942, die außer den autorisierten Personen Zugang zu den Tresoren bekam. Eine touristische Besichtigung ist in Fort Knox nicht möglich.

Ist Fort Knox das einzige Goldlager für US Goldreserven?

Tatsächlich hat die US-Regierung verschiedene Standorte, an denen sie Gold und Silber, sogenannte, lagert. In der Liste sehen Sie alle Lagerstätten inklusive mit dem dort offiziell gelagerten Gold in Tonnen.

Lagerort Tonnen
Fort Knox 4.581,5
Denver MINT 1.707,5
New York Assay Office 1.682,7
San Francisco Assay Office 329,7
FRB New York – Special Custody Acct. 130,6
Bank of Canada 43,5
Bank of England 40,4

Doch Fort Knox ist nicht das größte Goldlager in den Vereinigten Staaten. Darüber, wo noch mehr Gold gelagert wird, sprechen wir gleich. Nun widmen wir uns den etwas bizarren Geschichten, die sich um Fort Knox, seinen Sicherheitssystemen und dem Fort Knox Gold ranken.

4 bizarre Wahrheiten und Mythen rund um das Fort Knox Gold

Der tatsächliche Stand der Goldreserven in Fort Knox sind immer Spekulationen und Verschwörungsmythen ausgesetzt. 

Hier eine Zusammenstellung an Mythen und Geschichten rund um Fort Knox:

  • Es solle sich kein Gold mehr in den Tresoren befinden. Manche sagen sogar, dass das Fort Knox Gold auf den Fotos lediglich bemalte Wolframziegel seien.
  • Das Finanzministerium lehnt eine neutrale Überprüfung der Goldreserven strikt ab, die aus verschiedenen Richtungen kamen, von US-Abgeordneten bis zum ehemaligen IWF Chef Dominique Strauß-Kahn.   
  • Das neue Grundstück, auf dem Fort Knox erweitert werden soll, sei anscheinend reich an Goldvorkommen. Mit der Goldgewinnung wolle die Regierung angeblich das entnommene Fort Knox Gold wieder auffüllen.
  • James Bond „Goldfinger“ wurde tatsächlich in den Pinewood Studios gedreht, nicht im Fort Knox Gebäude.

Das größte Goldlager der USA: wo die BRD ihre Goldreserven lagert

Mit rund 6190 Tonnen Gold in Form von 497 000 Goldbarren hat die Federal Reserve Bank of New York das größte Goldlager weltweit. Im Vergleich zum Fort Knox Gold ist dies gewaltig. Den größten Anteil dieser Goldreserven ist aber Eigentum von ausländischen Staaten und Zentralbanken oder internationalen Organisationen. In unserem Beitrag zu den Goldreserven weltweit gehen wir näher darauf ein.

Fort Knox Gold
Die Federal Reserve Bank

Denn die Lagerung von Gold ist eines der wichtigsten Angebote der Federal Reserve Bank. Der Großteil des Goldes kam hier vor oder nach dem Zweiten Weltkrieg an, da es für viele als der sicherste Ort galt. Der Trend lief bis zum Nixon-Schock 1971, nachdem die US-Regierung nicht mehr garantiert hatte, US-Dollar in Gold auszugeben und somit den Goldstandard aufgab. 

Die BRD hat sich 2013 das Ziel gesetzt, mindestens 50 Prozent seiner Goldreserven in Frankfurt zu halten. Schon 2017 war dieses Ziel mit 1710 Tonnen erreicht. Die anderen 50 Prozent der Goldreserven verbleiben mit 1236 Tonnen in New York und 412 Tonnen in der Bank of England

Damit folgte die Bundesbank dem Prinzip, dem auch Privatpersonen folgen sollten: Habe dein Gold physisch unter Kontrolle.

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