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Goldpreis im Wandel der Jahrhunderte: Die historische Entwicklung

Gold ist immer sehr gefragt und gilt als krisensichere Währung und inflationsgeschützte Geldanlage. Schon seit Jahrhunderten zeichnet sich das Edelmetall durch seinen Glanz und seine Faszination aus. Dabei hat sich der Goldpreis historisch betrachtet in den letzten 100 Jahren und darüber hinaus interessant entwickelt. Wir möchten im Beitrag näher darauf eingehen, wie sich der Preis für das Edelmetall in der Vergangenheit verändert hat und liefern Ihnen dazu interessante Zahlen, Daten und einen geschichtlichen Überblick über die Kurse.

Die Entwicklung des Goldpreises

Der Goldpreis hat sich seit 1900 als sehr robust erwiesen, vor allem in Zeiten von Kriegen und Wirtschaftskrisen. Besonders in Krisenzeiten wie den 1930er Jahren und den 1970er Jahren verzeichnete Gold erhebliche Wertzuwächse. Auch in den letzten Jahrzehnten bleibt der Trend positiv, was Gold zu einer rentablen Anlageoption macht. Die jährliche Goldpreisentwicklung verdeutlicht die Werterhaltungsfunktion des Edelmetalls und unterstreicht seine Attraktivität für Anleger, die langfristig auf Stabilität setzen. Die folgende Tabelle zeigt die Goldpreis-Entwicklung im Detail.

Jahr Schlusskurs Veränderung in %
1900 18,96 €
1901 18,98 € +0,11 %
1902 18,97 € -0,05 %
1903 18,95 € -0,11 %
1904 18,96 € +0,05 %
1905 18,92€ -0,21 %
1906 18,90€ -0,11 %
1907 18,94€ +0,21 %
1908 18,95€ +0,05 %
1909 18,96€ +0,05 %
1910 18,92€ -0,21 %
1911 18,92€ 0,00 %
1912 18,93€ +0,05 %
1913 18,92€ -0,05 %
1914 18,99€ +0,37 %
1915 18,99€ 0,00 %
1916 18,99€ 0,00 %
1917 18,99€ 0,00 %
1918 18,99€ 0,00 %
1919 19,95€ +5,06 %
1920 20,68€ +3,66 %
1921 20,58€ -0,48 %
1922 20,66€ +0,39 %
1923 21,32€ +3,19 %
1924 20,69€ -2,95 %
1925 20,64€ -0,24 %
1926 20,63€ -0,05 %
1927 20,64€ +0,05 %
1928 20,66€ +0,1 %
1929 20,63€ -0,15 %
1930 20,65€ +0,10 %
1931 17,06€ -17,38 %
1932 20,69€ +21,28 %
1933 26,33€ +27,26 %
1934 34,69€ +31,75 %
1935 34,84€ +0,43 %
1936 34,87€ +0,09 %
1937 34,79€ -0,23 %
1938 34,85€ +0,17 %
1939 34,42€ -1,23 %
1940 33,85€ -1,66 %
1941 33,85€ 0,00 %
1942 33,85€ 0,00 %
1943 33,85€ 0,00 %
1944 33,85€ 0,00 %
1945 34,71€ +2,54 %
1946 34,71€ 0,00 %
1947 34,71€ 0,00 %
1948 34,71€ 0,00 %
1949 31,69€ -8,70 %
1950 34,72€ +9,56 %
1951 34,72€ 0,00 %
1952 34,60€ -0,35 %
1953 34,84€ +0,69 %
1954 35,04€ +0,57 %
1955 35,03€ -0,03 %
1956 34,99€ -0,11 %
1957 34,95€ -0,11 %
1958 35,10€ +0,43 %
1959 35,10€ 0,00 %
1960 35,27€ +0,48 %
1961 35,25€ -0,06 %
1962 35,23€ -0,06 %
1963 35,09€ -0,40 %
1964 35,10€ +0,03 %
1965 35,12€ +0,06 %
1967 34,95€ -0,48 %
1968 41,72€ +19,37 %
1969 35,17€ -15,70 %
1970 37,40€ +6,34 %
1971 43,55€ +16,44 %
1972 65,00€ +49,25 %
1973 111,75€ +71,92 %
1974 193,00€ +72,71 %
1975 140,75€ -27,07 %
1976 134,63€ -4,35 %
1977 165,13€ +22,65 %
1978 226,38€ +37,09 %
1979 526,50€ +132,57 %
1980 589,50€ +11,97 %
1981 400,00€ -32,15 %
1982 448,00€ +12,00 %
1983 382,00€ -14,73 %
1984 309,00€ -19,11 %
1985 327,25€ +5,91 %
1986 391,00€ +19,48 %
1987 486,00€ +24,42 %
1988 410,00€ -15,67 %
1989 401,00€ -2,25 %
1990 391,50€ -2,37 %
1991 353,30€ -9,76 %
1992 333,05€ -5,73 %
1993 390,75€ +17,32 %
1994 382,75€ -2,05 %
1995 387,75€ +1,12 %
1996 369,65€ -4,50 %
1997 289,15€ -21,78 %
1998 287,75€ -0,48 %
1999 291,00€ +1,13 %
2000 272,05€ -6,20 %
2001 276,80€ +1,41 %
2002 343,25€ +24,01 %
2003 417,25€ +21,56 %
2004 438,10€ 5,00 %
2005 512,55€ +16,99 %
2006 634,50€ +23,79 %
2007 836,15€ +31,78 %
2008 862,20€ +3,12 %
2009 1.096,00€ +27,12 %
2010 1.417,63€ +29,35 %
2011 1.574,57€ +11,07 %
2012 1.662,41€ +5,58 %
2013 1.207,85€ -27,34 %
2014 1.186,33€ -1,78 %
2015 1.062,38€ -10,45 %
2016 1.157,49€ +8,95 %
2017 1.303,46€ +12,61 %
2018 1.281,34€ -1,70 %
2019 1.520,50€ +18,66 %
2020 1.897,77€ +24,81 %
2021 1.822,39€ -3,97 %
2022 1.815,64€ -0,37 %
2023 1.865,44€ +2,8%
Jährliche Goldpreisentwicklung in EUR seit 1900

Gold in den Anfängen: Ohne einen echten Preis

In den Anfängen hatte das Gold keinen bestimmten Preis. Stattdessen diente es als Tausch- und Zahlungsmittel, wie heutzutage zum Beispiel der Euro. Die Geschichte des Goldes als Wertmittel reicht zurück bis in die Antike, genauer gesagt bis hinein ins vierte Jahrtausend vor Christus. Die ersten Goldmünzen sind auf das 7. Jahrhundert v. Chr. zurückzuführen und wurden damals schon als offizielles Zahlungsmittel verwendet.

Goldpreis

Kennzeichnend für das Gold war zu dieser Zeit, dass es noch keinen Preis im engeren Sinne hatte, sondern insbesondere im Tausch gegen Waren oder Dienstleistungen eingesetzt wurde. Allerdings wurde zum Beispiel dem historischen Gold relativ schnell ein höherer Wert zugewiesen, als es im Vergleich bei Silber- oder Kupfermünzen der Fall war. Dieses Szenario kann in einer Krise sehr schnell wieder Realität werden – Gold ist dann mit Silber das ultimative Tauschmittel.

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Goldmünzen als Zahlungsmittel bis ins 17. Jahrhundert

Die Entwicklung beim Goldpreis historisch betrachtet ging so weiter, dass insbesondere Münzen aus Gold bis hinein ins 17. Jahrhundert faktisch ausnahmslos als Zahlungsmittel genutzt wurden. In vielen Ländern waren neben dem Gold vor allem Münzen aus Silber ebenfalls gesetzliches Zahlungsmittel. Daraus resultierte unter anderem, dass es über Jahrzehnte hinweg einen festgelegten Wechselkurs zwischen Silbermünzen und Goldmünzen gab. Dieser war im europäischen Raum längere Zeit bei 1:12.

Dieses Wertverhältnis zwischen Gold und Silber waren zugleich die ersten, echten Preisansätze für das Edelmetall. Bei dem Verhältnis wurden zum Beispiel zwölf Silbermünzen gegen eine Goldmünze getauscht. Noch gab es allerdings keinen eigenständigen Goldpreis historisch betrachtet, der den Münzen einen stetig nachvollziehbaren Wert zugemessen hätte.

Erste Banknoten in Europa: Gold erhält einen Preis

Einen ersten Preis für das Gold im engeren Sinne gab es mit Einführung der Banknoten in Schweden. Zu dieser Zeit mangelte es unter anderem an Gold als Folge des 30-jährigen Krieges. Daher wurden im Jahre 1661 im nordeuropäischen Land die ersten Geldscheine ausgegeben. Damit erhielt neben Silber und Kupfer auch das Gold einen Preis.

Die Menschen konnten mit den neuen Geldscheinen für einen bestimmten Betrag eine festgelegte Menge an Gold erwerben. Da seitens der schwedischen Notenbank allerdings immer mehr Geldscheine ausgegeben haben, als im Gegenzug Münzen wie beispielsweise der südafrikanische Krügerrand zur Deckung existierten, führte das zu einem erheblichen Geldmengenwachstum und damit einer starken Inflation. Das wiederum hatte die Auswirkung, dass auch der Preis für das Gold extrem anstieg.

Keine Veränderung des Goldpreises durch den Bimetall-Standard

Mit Einführung des sogenannten Bimetall-Standards gab es insbesondere ab dem 19. Jahrhundert wiederum einen festgelegten Preis des Goldes gegenüber dem Silber, sodass es keine Schwankungen der Edelmetalle gab. Da allerdings in Großbritannien eine regelrechte Abwertung des Silbers stattfand. Die sogenannte Gold-Silber-Ratio wurde in England von zuvor 1:12 auf 1:15,5 angehoben. Das war gleichzeitig die Ursache dafür, dass Mitte des 19. Jahrhunderts dort der Bimetall-Standard wieder beendet wurde. Ersetzt wurde dieser durch den Goldstandard. Im folgenden interaktiven Chart sehen Sie die Gold-Silber-Ratio:

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Einführung und rasche Abwendung vom Goldstandard

Eine Folge des Ende des Bimetall-Standards war der Goldstandard, der in vielen Ländern zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeführt wurde. Das bedeutete die Ausgabe goldgedeckter Währungen, sodass Geldscheine jederzeit in die gewünschte Menge an Gold getauscht werden konnten. Das Umtauschverhältnis wurde in Form der Parität festgelegt. Das galt sowohl für Goldmünzen als auch Goldbarren.

Ausgesetzt wurde der Goldstandard allerdings bereits wenige Jahrzehnte später, nämlich mit Beginn des 1. Weltkrieges. Die Folge war, dass Geldscheine ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in das Edelmetall eingetauscht werden konnten und auch nicht in andere Rohstoffe, wie zum Beispiel die Edelmetalle Silber und Kupfer. Durch das Ende des Goldstandards konnten die Staaten nahezu grenzenlos neues Geld drucken, da dieses nicht mehr wie zuvor mit dem Edelmetall hinterlegt sein musste.

Weltwirtschaftskrise 1929 und der Goldpreis

Einen der ersten, klar nachvollziehbaren Goldpreise, gab es im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1929. Zu diesem Zeitpunkt hielten die USA noch am Goldstandard fest und hatten den Goldpreis historisch auf 20,67 US-Dollar (USD) je Feinunze festgelegt. Nach Ende Weltwirtschaftskrise hoben die Vereinigten Staaten den Goldpreis dann auf 35 USD je Unze an. Das geschah 1934, also fünf Jahre nach Beginn der Weltwirtschaftskrise. Ferner trat ein Verbot des privaten Besitzes von Gold in Kraft.

US-Dollar als Weltleitwährung

Auch nach der Einführung des US-Dollars als sogenannte Weltleitwährung im Jahre 1944 blieb der Goldpreis fix bei 35 USD. Da andere Staaten mit ihren Währungen feste Wechselkurse zum Dollar vereinbarten, gab es nach wie vor keinen sich frei bewegenden Goldpreis. Anschließend kam es allerdings zu der Entwicklung, dass die USA mehr Geld druckten, als sie in Goldreserven hielten. Unter anderem waren die Ausgaben im Rahmen des Vietnamkriegs zu sehr ausgeufert. Andere Staaten – unter ihnen Deutschland – tauschten derweil mehr und mehr ihrer US-Dollar bei der US-Notenbank in Gold um. Die Folge: Die Goldreserven der Vereinigten Staaten sanken erheblich.

Die erneute Aufhebung des Goldstandards führt zu „freien“ Marktpreisen

Einen echten Meilenstein beim Goldpreis gab es im Jahre 1971. Der US-amerikanische Präsident Nixon hob in diesem Jahr die Goldpreisbindung an den US-Dollar auf – aus den soeben genannten Gründen und lediglich „vorübergehend“. Zudem setzt er den zuvor möglichen Umtausch der amerikanischen Währung gegen das Edelmetall aus. Die Konsequenz war, dass frei am Markt handelbare Goldpreise existierten. An jedem Handelstag gab es nun schwankende Kurse. Damit bekam die Nachfrage eine deutlich höhere Gewichtung, was schnell zu einem extremen Preisanstieg des Goldpreises führte. Das zeigt ein Blick auf die Entwicklung zwischen 1971 und 1980 mit den jeweiligen Jahresschlusskursen:

Jahr Schlusskurs in Euro
1971 43,55 Euro
1973 111,75 Euro
1975 128,75 Euro
1977 129,13 Euro
1980 473 Euro
In weniger als einer Dekade hat sich der Goldpreis mehr als verzehnfacht

Im Hoch kletterte der Goldpreis historisch im Jahre 1980 sogar auf über 800 USD.

Nach dem explosionsartigen Anstieg kam die Verschnaufspause

Nachdem die Kurse in den zehn Jahren ab den 70ern regelrecht explodiert war, ließ der Goldpreis zwischen 1980 und 2000 Druck ab. Zurückzuführen war das unter anderem auf einen Wirtschaftsboom, insbesondere in den 90er-Jahren. Gegen Ende des Jahrtausends notierte die Feinunze Gold bei etwa 280 USD.

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Goldpreisentwicklung seit 2000

Einen erneuten Anstieg des Goldpreises gab es mit Beginn der sogenannten Dotcom-Blase im Jahre 2000. Eine ganz ähnliche Entwicklung trat dann noch einmal im Zuge der Immobilien-Blase 2008 ein, die bekanntlich Ursache der weltweiten Finanzkrise war. Wie sich der Goldpreis historisch zwischen 2002 bis heute verhielt, zeigt Ihnen der folgende Chart:

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Das bisherige Gold-Allzeithoch liegt in Euro bei knapp über 1.903,85 Euro (Schlusskurs am 01.12.2023. In US-Dollar liegt es bei 2.077,34 USD (Schlusskurs am 28.12.2023).

Goldpreis: Rendite von 640 Prozent

In den letzten Jahrzehnten unterlag der Goldpreis vielen Schwankungen. Dennoch hat das Edelmetall seinen Ruf als wertbeständige und inflationsgeschützte Anlageform mehr als bestätigt, sei es als Goldbarren oder als Goldmünze. Wenn wir exemplarisch die letzten 25 Jahre betrachten, hätten Anleger mit einem Investment in Gold eine Gesamtrendite von rund 640 Prozent erzielt. Im Jahr 1999 schloss die Feinunze Gold bei 289,55 Euro und notierte der Kurs Ende des Jahres 2023 bei 1.866,09 Euro.

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