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31.10.2025
06:11 Uhr

Berater-Wahnsinn bei der Arbeitsagentur: Viertelmilliarde für McKinsey statt Jobvermittlung

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat sich zu einem wahren Selbstbedienungsladen für teure Beraterfirmen entwickelt. Während Millionen Menschen in Deutschland händeringend nach Arbeit suchen und die Wirtschaft schwächelt, verpulvert die Behörde mit ihren über 113.000 Mitarbeitern fast eine Viertelmilliarde Euro für externe "Experten". Ein Skandal, der symptomatisch für den maroden Zustand unserer Behördenlandschaft steht.

Das Milliardengeschäft mit der Inkompetenz

Seit September 2015 hat die BA Beratungsverträge im schwindelerregenden Umfang von 243 Millionen Euro abgeschlossen. Die Rahmenverträge laufen teilweise bis 2028 - ein lukratives Langzeitgeschäft für die Beraterbranche. Allein zwischen 2015 und 2024 flossen bereits 123 Millionen Euro in die Taschen von McKinsey, Ernst & Young und Co. Der Wahnsinn hat Methode: 2015 waren es noch "bescheidene" 5,31 Millionen Euro, 2024 explodierten die Ausgaben auf 31,62 Millionen Euro.

Besonders pikant: Die Berater sollen der BA nicht etwa bei komplexen IT-Projekten helfen, sondern bei ihren ureigenen Kernaufgaben. "Operationalisierung der strategischen Personalplanung", "Weiterentwicklung des Personalbereichs" oder die Organisation der "Lebensbegleitenden Berufsberatung" - für solche Luftnummern werden Millionen verschleudert. Man fragt sich unweigerlich: Wofür bezahlen wir eigentlich 113.000 BA-Mitarbeiter, wenn die Behörde nicht einmal ihre Grundaufgaben ohne teure Nachhilfe bewältigen kann?

Der Flüchtlingsgipfel-Skandal

Ein besonders dreistes Beispiel für die Verschwendungssucht: Für die Beratung zu einem einzigen "Flüchtlingsgipfel" am 24. September 2015 zahlte die BA sage und schreibe 200.100 Euro an McKinsey. Zweihunderttausend Euro für ein paar PowerPoint-Folien und warme Worte - während gleichzeitig bei der Jobvermittlung für Deutsche gespart wird. Diese Prioritätensetzung spricht Bände über die wahren Interessen der politischen Klasse.

Die SPD-Connection

Es dürfte kein Zufall sein, dass die Berater-Explosion unter der Ägide von Ex-SPD-Chefin Andrea Nahles als BA-Vorstandsvorsitzende seit August 2022 neue Höhen erreicht hat. Die Sozialdemokraten haben die Arbeitsagentur fest im Griff: Von 2013 bis heute stellten sie durchgehend den zuständigen Arbeitsminister - erst Nahles selbst, dann Katarina Barley, Hubertus Heil und seit Mai 2025 Bärbel Bas. Eine unheilvolle Allianz aus politischer Vetternwirtschaft und Beratergier.

Das System der organisierten Verantwortungslosigkeit

Die Berater-Manie hat System und zieht sich durch die gesamte Bundesverwaltung. Die gescheiterte Ampelkoalition ließ sich von sage und schreibe 2.600 externen "Consultants" beraten - ein Armutszeugnis für die Kompetenz der Regierenden. Auch die neue Merz-Regierung setzt diesen Wahnsinn fort und legt laut Rechnungshof noch einmal hunderte Berater drauf. Insgesamt verpulverten drei Bundesregierungen in den vergangenen zehn Jahren mehr als 1,6 Milliarden Euro für externe Beratung.

Das Muster ist immer dasselbe: Unfähige Politiker und Beamte holen sich teure Berater, um sich später hinter deren "Expertisen" verstecken zu können. Geht etwas schief, war es der Berater. Die Rechnung zahlt der Steuerzahler. Ein perfides System der organisierten Verantwortungslosigkeit.

Die Geheimniskrämerei

Besonders brisant: Die Namen vieler Berater werden verschwiegen. Auf eine AfD-Anfrage, welche Organisationen am häufigsten beauftragt wurden, antwortete die damalige Ampel-Regierung ausweichend. Man könne keine "belastbare und qualitätsgesicherte Beantwortung" liefern, hieß es. Angeblich aus Gründen der Sicherheit und des Datenschutzes. Der Bundesrechnungshof kritisierte diese Intransparenz scharf: Das Parlament müsse die Nutzung externer Beratung kontrollieren können.

Die bittere Wahrheit über die Arbeitsagentur

Während Millionen für Berater verprasst werden, versagt die BA bei ihrer eigentlichen Aufgabe kläglich. Trotz Milliardenbudgets und Zehntausender Beschäftigter vermittelt die Behörde kaum noch Menschen in echte Jobs. Die Mitarbeiter sind zu reinen Verwaltern der Arbeitslosigkeit verkommen, die Bürgergeldempfänger durchfüttern, statt sie in Arbeit zu bringen.

Die Prioritäten sind völlig verrutscht: Statt die Millionen Arbeitsunwilligen aus dem Ausland konsequent zur Arbeitsaufnahme zu bewegen oder notfalls abzuschieben, werden lieber teure Berater für "lebensbegleitende Berufsberatung" engagiert. Ein Hohn für jeden fleißigen Steuerzahler, der diesen Wahnsinn finanzieren muss.

Zeit für radikale Reformen

Im öffentlichen Dienst arbeiten 5,4 Millionen Menschen - beim Bund 527.000, in den Ländern 2,673 Millionen, in den Kommunen 1,799 Millionen. Dazu kommen 27 "Beauftragte" und über 30 beamtete Staatssekretäre mit riesigen Apparaten. Sind das alles Laien ohne Fachkompetenz? Wofür braucht dieser aufgeblähte Staatsapparat noch Heerscharen von externen Beratern?

Die Antwort ist bitter: Es geht nicht um Kompetenz, sondern um Vetternwirtschaft, Selbstbereicherung und die Vermeidung von Verantwortung. Die Beraterrepublik Deutschland ist zum Selbstbedienungsladen für eine kleine Elite geworden, während der normale Bürger die Zeche zahlt. Es wird höchste Zeit, diesem Treiben ein Ende zu setzen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Deutschland braucht keine teuren Berater, sondern kompetente Politiker und Beamte, die ihren Job machen - oder Platz für andere machen.

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